Mit einem Punkt aus den ersten drei Spielen hat sich für den Neu-Landesligisten TSV Meitingen bestätigt, was Trainer Ali Dabestani vor Saisonbeginn vorausgesagt hatte: „Der Klassenerhalt hat eine größere Bedeutung als der Aufstieg.“ Derzeit mache die Mannschaft einen enormen Lernprozess durch. Doch Dabestani ist nicht wirklich bange: „Man hatte gegen Memmingen immer das Gefühl, da ist was drin. Wäre das nicht so, müssten wir uns Gedanken machen. Jetzt müssen wir dieses Gefühl allerdings aufrechterhalten.“ Gelegenheiten gibt es zuhauf. Mit dem Auswärtsspiel beim SC Oberweikertshofen (Samstag, 16 Uhr) startet der TSV Meitingen in die zweite englische Woche. Am Mittwoch steht dann ein Heimspiel gegen den SC Fürstenfeldbruck an.
Ali Dabestani bleibt ganz gelassen: „Wir müssen einfach weitermachen! Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Damit sie besser wird, müssen wir jetzt noch punkten.“ Ein Dreier wäre schon rein psychologisch wichtig, um etwas aus dem unmittelbaren Tabellenkeller zu klettern. Beim SC Oberweikertshofen wäre der Coach aber auch schon mit einem Punkt zufrieden. „Die Mannschaft ist mit jeder Menge Qualität bestückt, fußballerisch top ausgebildet“, zeigt er sich beeindruckt.
Zahlreiche Schwaben verstärken die Oberbayern
Kein Wunder. Vor Saisonbeginn hat der neue Trainer Stefan Tutschka (zuletzt FC Affing und TSV Rain) zahlreiche ehemalige Schützlinge wie den Gersthofer Abdu Al-Jajeh, Patrick Lemmer (TSV Rain), Alexander Thiel, Marius Kefer, Maximilian Merwald (Affing) oder den Diedorfer Stefan Brunner (TSV Gersthofen) aus Schwaben nach Oberbayern geholt. Dazu mit Christian Rodewald und Uli Fries die beiden überragenden Akteure des SC Fürstenfeldbruck. Trotzdem ist der als Mitfavorit gehandelte SCO bisher über zwei Unentschieden bei Türkspor Augsburg und in Kissing nicht hinausgekommen.
Während Tutschka also aus dem Vollen schöpfen kann, muss Dabestani auf Arthur Fichtner, der sich gegen Aindling einen Bänderriss zugezogen hat, und Denis Buja (Urlaub) verzichten. Dafür steht Christoph Bronnhuber wieder im Kader. Und Dabestani wiederholt sich ein weiteres Mal: „Wir sind in jedem Spiel Außenseiter.“ Auch das hat er schon vor Saisonbeginn prophezeit. Die Akklimatisierung läuft weiter.