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Landesliga Süd: Lauer Kick an lauem Sommerabend

Landesliga Süd

Lauer Kick an lauem Sommerabend

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    Lauer Kick an lauem Sommerabend
    Lauer Kick an lauem Sommerabend

    Die Trikots über und über mit Grasflecken verdreckt und völlig ausgepumpt – so lagen die Fußball des TSV Gersthofen nach dem Abpfiff am Boden. Sie hatten gekämpft, gerackert und gegrätscht und waren viel gelaufen. Doch die spielerischen Mittel – vor allem in der Offensive – waren einfach zu bescheiden. So stand am Ende eine 0:2-Niederlage gegen den SC Oberweikertshofen zu Buche. Die vierte in Folge. „Wir haben alles versucht, aber es hat nicht gereicht“, wollte Trainer Ivan Konjevic seiner jungen Truppe keinen Vorwurf machen.

    Die hatte er nochmals verjüngt. In der Startformation tauchte erstmals Christoph Wagemann auf. Später kamen mit Daniel Biehal und Marvin Dörr, dem Sohn des ehemaligen FCA-Kapitäns Andi Dörr, noch zwei weitere Kicker aus der eigenen Talentschmiede zu ihrem Landesliga-Debüt.

    Etwas fand der Coach dann doch noch: „In der ersten Halbzeit hätten wir im Spiel nach vorne konsequenter sein müssen“, dachte er an zwei harmlose Schüsse von Marco Baur und Michele Muscillo und eine Chance von Stefan Leiteritz, der nach schöner Balleroberung von Christoph Wagemann die falsche Option wählte, selbst schoss, anstatt die frei stehenden Dia oder Schnurrer anzuspielen (31.). In der Abwehr stand der TSV Gersthofen dicht gestaffelt. Die Gäste schienen den Ball ins Tor tragen zu wollen, stellten sich dabei sehr unbeholfen an. Es war ein recht lauer Kick an einem lauen Sommerabend.

    Wenigstens die Kulisse stimmte in der Selgros-Arena. Mit 250 Zuschauern war die Tribüne seit langer Zeit wieder einmal gut gefüllt. Grund zum Jubeln hatten aber nur die vielen mitgereisten Fans des SC Oberweikertshofen. In der 58. Minute zog Cenk Imsak aus 18 Metern einfach mal ab – und der Ball landete nicht ganz unhaltbar zum 0:1 im Torwarteck. „Ein Treffer aus dem Nichts“, ärgerte sich Ivan Konjevic. Nur neun Minuten später kassierten die Lechstädter erneut einen Gegentreffer durch die Mitte. Torhüter Stefan Brunner konnte erst gegen Stefan Heiß parieren, im zweiten Versuch netzte der Oberweikertshofer zum 0:2 ein (67.). „Da haben wir zu langsam umgeschaltet“, stellte Konjevic fest.

    Nur noch Abwehrspieler auf der Ersatzbank

    Nach der Verletzung von Abduol Rahmane Dia (63.) und dem Ausscheiden des angeschlagenen Stefan Leiteritz (72.) hatte Konjevic nur noch Abwehrspieler auf der Bank. So kam Gersthofen nur noch einmal gefährlich vors Tor, als Wagemann einen Freistoß von Alexander Bregulla genau auf den Torwart köpfte (79.). Im Gegenzug sah der Unparteiische nach einer astreinen Aktion von Marvin Dörr an Mario Maric ein Foul und deutete auf den Punkt. Mit dem Strafstoß scheiterte Imsak aber am glänzend reagierenden Stefan Brunner.

    TSV Gersthofen: Brunner – Yildiz, Wagemann, Repennig, Muscillo – Stetter, Baur, Bestele (70. Biehal), Schnurrer – Dia (63. Bregulla), Leiteritz (72. Dörr).

    SC Obwerweikertshofen: Hellmann – Papadopoulos, Schuff, Schnellberger, Nouhoum (51. Retzep), Lapper, Feicht, Maric, Imsak, Sivonjic (8. Heiß), Hönisch (33. Tremmel).

    Tore: 0:1 Imsak (58.), 0:2 Heiß (67.). – Schiedsrichter: Florian Ziegler (Hohenpeißenberg). – Zuschauer: 250. – Bes. Vorkommnisse: Torwart Brunner (TSV) hält Foulelfmeter von Imsak (80.).

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