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Landesliga Süd: Generalprobe ein Muster ohne Wert

Landesliga Süd

Generalprobe ein Muster ohne Wert

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    Die Sitzplätze auf der Gersthofer Bank reichten im letzten Saisonspiel gegen den SB DJK Rosenheim nicht aus. Neben zahlreichen Verletzten hatte das Trainergespann Robert Walch und Gerhard Hildmann (vorne von links) auch einige Spieler für das alles entscheidende Relegationsspiel am kommenden Samstag geschont.
    Die Sitzplätze auf der Gersthofer Bank reichten im letzten Saisonspiel gegen den SB DJK Rosenheim nicht aus. Neben zahlreichen Verletzten hatte das Trainergespann Robert Walch und Gerhard Hildmann (vorne von links) auch einige Spieler für das alles entscheidende Relegationsspiel am kommenden Samstag geschont. Foto: Fotos: Marcus Merk

    Gersthofen Wenn auf eine missglückte Generalprobe eine gelungene Premiere folgt, muss dem TSV Gersthofen vor dem Relegationsspiel zur Bayernliga gegen die SpVgg Selbitz nicht bange sein. Der Vizemeister der Fußball-Landesliga Süd verlor am Samstag das letzte Punktspiel der Saison 2010/11 gegen den bereits feststehenden Meister SB DJK Rosenheim mit 1:2. Am kommenden Samstag in Schwabach wird allerdings ein ganz anderes Ensemble in Gelb-Schwarz auf der grünen Bühne stehen. Neben den verletzten Ronny Roth, Thomas Mayer, Andi Stieglitz, Martin Wenni und Abdu Al Jajeh wurden die angeschlagenen Johannes Hintersberger, Stefan Mittelbach, Christian Krieglmeier, Mark Römer und zunächst auch Eddi Keil geschont. Somit fehlte eine komplette Elf, die Generalprobe wurde zum Muster ohne Wert.

    Das Häuflein der Gersthofer Aufrechten schlug sich zunächst recht wacker und zeigte herzerfrischenden Kombinationsfußball. Bereits nach 20 Sekunden vergab Maxi Obermeyer nach Doppelpass mit Andi Neumeyer die erste Großchance. Ein satter 25-Meter-Schuss von Dennis Kaczmarczyk, der im zentralen Mittelfeld eine starke Leistung bot, touchierte nach zehn Minuten die Querlatte. In der 41. Minute verwandelte Andi Neumeyer einen schönen Pass von Obermeyer zum verdienten 1:0-Führungstreffer. Es war die letzte Aktion des Gersthofer Torjägers, der drei Minuten später mit Franz Eyrainer zusammenrasselte. Beide mussten mit Platzwunden zur Pause ausscheiden, Neumeyer ins Klinikum zum Nähen gebracht werden. Die Freundschaftsspiel-atmosphäre war dadurch etwas getrübt.

    Unmittelbar nach dem Seitenwechsel – für Neumeyer war mit Cem Kaplan nach Robert Kohlhaupt ein weiterer A-Jugend-Spieler ins Team gekommen – tauchte Maxi Obermeyer erneut völlig frei vor Simon Vockensperger auf, scheiterte jedoch – ebenso wie auch in der 70. Minute – am Fuß des Rosenheimer Torhüters.

    Lederhosen nicht ausgezogen

    Der in bester Besetzung angetretene Sportbund, der nach 33 Jahren wieder in die Bayernliga aufsteigt, wollte sich auch im bedeutungslos gewordenen Spitzenspiel die Lederhosen nicht ausziehen lassen und mobilisierte nochmals alle Kräfte. Zunächst scheiterte Onur Kaya an Michael Wenni (48.), dann zimmerte Michael Tot das Leder aus 18 Metern an den Giebel (52.). Zehn Minuten später machte es Tot besser und traf zum 1:1.

    Mit zunehmendem Sonnenschein kam der vom vielen Feiern doch etwas angeschlagene Meister immer mehr auf Betriebstemperatur, während die Hausherren abbauten. Alexander Spreitzer tanzte die halbe Gersthofer Hintermannschaft aus und schoss drüber (72.), der als Feldspieler eingewechselte Ersatztorhüter Johannes Rottmüller zielte vorbei (83.). Fünf Minuten vor Schluss war es dann doch so weit: Landesliga-Torschützenkönig Onur Kaya überlupfte nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld TSV-Keeper Michael Wenni. Sein 25. Saisontreffer bedeutete den 2:1-Sieg für den Klassenprimus. „Das hätte jetzt nicht sein müssen“, traf Herbert Holler, Abteilungsleiter Sport, den Nagel auf den Kopf.

    TSV Gersthofen: Wenni – Kohlhaupt, Krammer, Richter, Liebsch – Nießeler, Kaczmarczyk, Jorsch, Fischer (55. Keil) – Obermeyer, Neumeyer (46. Kaplan).

    SB DJK Rosenheim: Vockensperger – Ishii, Sollinger, Maric, Spreitzer (80. Rottmüller) – Poschauko, Eyrainer (46. Börtschök), Höhensteiger (55. Hofer), Wirkner – Tot, Kaya.

    Tore: 1:0 (41.) Neumeyer, 1:1 (62.) Tot, 1:2 (85.) Kaya. – Schiedsrichter: Sven Engl (SC Ittling). – Besondere Vorkommnisse: keine. – Zuschauer: 150.

    Ein Bus ist schon voll

    Zum Aufstiegsspiel gegen die SpVgg Selbitz am kommenden Samstag, 4. Juni, um 17 Uhr in Schwabach setzt der TSV Gersthofen Fanbusse ein. „Ein Omnibus ist schon voll“, verkündete Herbert Holler.

    WeitereAnmeldungen sind noch bis Dienstag in der Stadiongaststätte an der Sportallee oder unter Telefon (0176) 96924771 möglich.

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