Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Landesliga Süd: Das Herzstück fehlt

Landesliga Süd

Das Herzstück fehlt

    • |
    Innerhalb von sechs tagen erwartet der TSV Gersthofen zum zweiten Mal bei einem Flutlichtspiel eine große Kulisse. Nach der SpVgg Unterhaching, gegen die Paul Fischer (rechts) zwei Tore erzielt hat, kommt nun der FC Augsburg II.
    Innerhalb von sechs tagen erwartet der TSV Gersthofen zum zweiten Mal bei einem Flutlichtspiel eine große Kulisse. Nach der SpVgg Unterhaching, gegen die Paul Fischer (rechts) zwei Tore erzielt hat, kommt nun der FC Augsburg II. Foto: Foto: Marcus Merk

    Gersthofen Die Lobesgesänge nach dem tollen Pokalspiel gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching (5:7 nach Elfmeterschießen) sind verhallt, der Landesliga-Alltag hat den TSV Gersthofen wieder. Bereits am heutigen Mittwoch (Anpfiff: 19 Uhr) erwarten die Schützlinge des Trainergespannes Robert Walch/Gerhard Hildmann den FC Augsburg II zum aufgrund des Pokalspiels verlegten Punktspiel in der Abenstein-Arena.

    Ein Spiel mit großer Bedeutung für beide Mannschaften. Denn nach den jüngsten Ausrutschern des Spitzenreiters FC Unterföhring (0:1 in Markt Schwaben) und seines Verfolgers TSV Kottern (1:1 gegen FC Pipinsried) haben sowohl der TSV Gersthofen als auch die U23 des FCA noch beste Chancen auf den Titel respektive den Relegationsplatz. „Der TSV muss sein Ziel, in die Bayernliga aufzusteigen, weiterverfolgen“, munterte ein sichtlich beeindruckter Klaus Augenthaler die Schwarz-Gelben nach der Pokalpartie auf. Gleichzeitig aber warnte der Trainer der SpVgg Unterhaching: „Hoffentlich hat das Pokalspiel gegen uns nicht zu viel Kraft gekostet.“

    Auf jeden Fall hat es Personal gekostet. Mit Kapitän Johannes Hintersberger (Einriss im Syndesmoseband) und Stefan Mittelbach (Muskelfaserriss am Adduktorenansatz) fällt das Herzstück der Mannschaft, die sogenannte „Doppel-Sechs“, um die der TSV in der gesamten Landesliga beneidet wird, die nächsten vier Wochen aus. „Das ist mehr als schlecht“, sagt Trainer Robert Walch. Fraglich ist auch der Einsatz von Thomas Mayer (Zerrung im Oberschenkel). Walch: „Da werden wir kein Risiko eingehen.“

    Spieler aus der zweiten Reihe lassen Konsequenz vermissen

    Was den Chefcoach des TSV Gersthofen stört, ist die Tatsache, dass er bei der Suche nach Alternativen auf einige Spieler aus der zweiten Reihe nicht zurückgreifen kann. „Sie sind verletzt, legen aber nicht die notwendige Konsequenz an den Tag, schnellstens wieder fit zu werden“, ärgert er sich über Abdu Al Jajeh oder Dennis Liebsch. „Sie müssten eigentlich schon in der Jugend dazu erzogen werden, wie man mit Verletzungen umgeht“, will er überlegen, „ob das die richtigen sind.“

    Nachdem sich auch Andi Neumeyer wieder gesund gemeldet hat, will Walch jedoch nicht hadern. „Verletzungen gehören zum Fußball. Wir werden improvisieren und trotzdem eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken, um die andere Vereine froh wären.“ Einen der beiden „Sechser“ wird auf jeden Fall Martin Wenni geben.

    Der Substanzverlust nach dem 90-minütigen Werbespot in eigener Sache gegen Unterhaching könnte beim TSV Gersthofen nicht nur physischer, sondern auch psychischer Natur sein. „Im entscheidenden Moment“, sagt Walch, „hat es bisher immer Nackenschläge gegeben. Jetzt müssen wir endlich mal ein entscheidendes Spiel gewinnen!“ So sieht es auch Co-Trainer Gerhard Hildmann: „Wir dürfen jetzt gegen den FCA II, der sicherlich mit jeder Menge Unterstützung aus dem Profi-Kader nach Gersthofen kommt, nicht noch ein weiteres Mal verlieren. Sonst können wir die Saison in die Tonne treten.“

    Trotzdem sehen Robert Walch und Gerhard Hildmann das Spiel gegen den FC Augsburg II nicht als Endspiel. „Ein Sieg löst unsere Personalprobleme in den nächsten Wochen auch nicht.“ Aber er würde sie wesentlich erträglicher machen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden