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Landesliga Süd: Aufstiegs-Express unter Volldampf

Landesliga Süd

Aufstiegs-Express unter Volldampf

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    TSV-Kapitän Johannes Hintersberger (rechts) hielt die Fäden in der Hand.
    TSV-Kapitän Johannes Hintersberger (rechts) hielt die Fäden in der Hand.

    Gersthofen Der TSV Gersthofen geht als Vizemeister der Fußball-Landesliga Süd in die Relegation zur Bayernliga. Dies steht seit dem vergangenen Samstag fest. Den Grundstein dazu legten die Schützlinge des Trainergespannes Robert Walch/Gerhard Hildmann mit einem souveränen 4:0-Sieg im Augsburger Landkreisderby beim TSV Schwabmünchen selbst. Und wie schon in den Wochen zuvor konnten sich die Gelb-Schwarzen auch am vorletzten Spieltag auf Schützenhilfe verlassen. Der FC Augsburg II besiegte den schärfsten Konkurrenten FC Unterföhring mit 5:1, Meister SB DJK Rosenheim den TSV Kottern mit 3:0.

    Was der TSV Gersthofen in der ersten halben Stunde bot, war vom Allerfeinsten. Der Schlüssel zum Erfolg war das 1:0 nach knapp 80 Sekunden. Mit vollem Risiko nahm Paul Fischer eine Kopfball-Verlängerung von Mark Römer aus der Luft – und was zunächst nach einer „Kerze“ aussah entwickelte sich zum Tor des Monats. Unhaltbar senkte sich das Leder hinter dem zu weit vor seinem Tor stehenden Fabien Hieber in den Winkel des Schwabmünchner Gehäuses. Unter Schock stehend verharrte der Abstiegskandidat zwei Minuten später wie das Kaninchen vor der Schlange, als Maximilian Obermeyer eine Flanke von Eddi Keil im Strafraum ablegte und Paul Fischer aus zwölf Metern ungestört zum 0:2 Maß nehmen konnte. „Die Jungs sind heute heiß“, strahlte Robert Walch mit der Sonne um die Wette.

    Wie aus einem Guss

    Und die Seinen ließen nicht nach. Präsentierten sich gegen die völlig überforderten Gastgeber, die im Abstiegskampf jeglichen Einsatz vermissen ließen, wie aus einem Guss. Nach 18 Minuten war die Partie endgültig entschieden. Maximilian Obermeyer, der schon in Kottern zu den Besten zählte, zog mit einem Pass von Dennis Kaczmarczyk auf und davon. Als seine Kameraden aufgrund seiner Eigensinnigkeiten bereits zur Kritik ansetzen wollten, passte er auf Andi Neumeyer, der an Hieber scheiterte. Obermeyer war jedoch zur Stelle und verwandelte den Abpraller zum 0:3. Der Gersthofer Aufstiegs-Express stand nun unter Volldampf. Neumeyer wurde elfmeterreif gebremst (27.), Stefan Mittelbach scheiterte mit einem Kopfball knapp (29.), Mark Römer traf den Ball nicht richtig (37.). Die wenigen Schwabmünchner Möglichkeiten vereitelten Torhüter Christian Krieglmeier, der nach seiner Operation am Steißbein erstmals wieder zwischen den Pfosten stand, und Benni Richter, der vor Geldhauser rettete (42.).

    Nach dem Wechsel schaltete der TSV Gersthofen angesichts der Hitze und des klaren Vorsprungs in den Verwaltungsmodus. Trotzdem hätte Andi Neumeyer sein Torekonto gegen die auf der ganzen Linie enttäuschenden Schwabmünchner weiter ausbauen können. Der TSV-Torjäger ließ drei gute Möglichkeiten liegen. Den 0:4-Endstand markierte schließlich Tobias Jorsch, der in der Schlussminute einen von Stefan Maly an Eddi Keil verursachten Elfmeter verwandelte. Drittliga-Schiedsrichter Eduard Beintinger ließ hinterher gar nicht mehr anstoßen. Während die Gastgeber froh über den Schlusspfiff waren, hätten die Gersthofer an diesem Tag noch stundenlang weiterspielen können. Für den TSV steht nun am kommenden Samstag noch das Gipfeltreffen gegen Meister SB DJK Rosenheim an, bevor es in der Relegation gegen den Nord-Vizemeister SpVgg Selbitz geht.

    TSV Schwabmünchen: Hieber – Maly, Dischl, Bayerl, Mader – Happerger (46. Bergmann), Lang (82. Hoti), Heimerl, Danke – Frey, Geldhauser.

    TSV Gersthofen: Krieglmeier – Kaczmarczyk, Richter, Krammer, Keil –Mittelbach, Hintersberger (81. Jorsch) – Obermeyer (72. Nießeler), Römer, Fischer (89. Liebsch) – Neumeyer.

    Tore: 0:1 (2.) Fischer, 0:2 (4.) Fischer, 0:3 (18.) Obermeyer, 0:4 (90.) Jorsch (Foulelfmeter).– Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg). – Zuschauer: 160.

    Bilder vom Spiel Ausschnitte der Partie Schwabmünchen gegen Gersthofen zeigt TV Augsburg heute ab 18.30 Uhr.

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