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Landesliga-Relegation: Nur krasser Außenseiter

Landesliga-Relegation

Nur krasser Außenseiter

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    „Mach’s noch einmal, Scheurix!“, scheint Seppi Guggenberger, der Kapitän des TSV Neusäß (rechts), seinem sportlichen Leiter zuzurufen. Der Joker traf im entscheidenden Spiel in Ichenhausen kurz vor Schluss zum so wichtgen 2:2.
    „Mach’s noch einmal, Scheurix!“, scheint Seppi Guggenberger, der Kapitän des TSV Neusäß (rechts), seinem sportlichen Leiter zuzurufen. Der Joker traf im entscheidenden Spiel in Ichenhausen kurz vor Schluss zum so wichtgen 2:2. Foto: Oliver Reiser

    Neusäß An der Rollenverteilung gibt es für Stefan Schmid keinen Zweifel. „Wir sind krasser Außenseiter“, sagt der Trainer des TSV Neusäß vor der nun anstehenden Landesliga-Relegation, die den Meister der Fußball-Bezirksliga Nord mit dem Bezirksoberligaachten FC Memmingen II zusammenführt. Die erste Partie steigt am heutigen Freitag im Allgäu (Anstoß 19.30 Uhr), das Rückspiel wird am Pfingstmontag um 15 Uhr im Lohwaldstadion angepfiffen.

    Von der Einschätzung „krasser Außenseiter“ auf Chancenlosigkeit zu schließen, wäre allerdings falsch. „Natürlich rechnen wir uns etwas aus“, sagt der TSV-Coach. „Der Kampf um den Titel und die damit verbundene Teilnahme an der Relegation war hart. Jetzt werden wir alles daran setzen, um die tolle Saison mit dem Aufstieg zu krönen.“

    Selbst in Augenschein nehmen konnte Schmid den Gegner nicht. Doch hat er sich kundig gemacht. Informanten waren zwei Kollegen, die in der Bezirksoberliga tätig sind und den FCM II daher kennen: Merings Chefcoach Günter Bayer und Klaus Zerbe, Co-Trainer beim TSV Schwaben Augsburg. Die Hinweise, die er von beiden bekommen hat, „sind interessant“.

    Den Schilderungen zufolge ist die Memminger Regionalligareserve eine gut ausgebildete Truppe, die versuchen wird, über ihre Spielstärke zum Erfolg zu kommen. „Darauf muss ich meine Mannschaft einstellen“, sagt Schmid. Und was wird konkret zu tun sein, um einem Gegner mit diesen Qualitäten beizukommen? Die Antwort gibt der Coach im Telegrammstil: „Passwege zustellen, in die Zweikämpfe kommen, schnell umschalten nach vorn.“

    Nach Scherer und Gezgin ist nun auch Schmid ein Sorgenkind

    Wer den Auftrag erhalten wird, diese Vorgaben umzusetzen, ist teilweise noch offen. Drei Problemfälle zwingen dazu, sich Gedanken über die jeweils optimale Alternative zu machen. Nach Philipp Scherer und Onur Gezgin, beide zuletzt beim 2:0-Sieg gegen den TSV Wemding wegen muskulärer Beschwerden ausgewechselt, hat sich nun auch Benny Schmid in den Kreis der Sorgenkinder eingereiht. Ein Schlag auf den Fuß, den er im Dienstagstraining erhalten hatte, stellt den Einsatz des Mittelfeldspielers infrage.

    Als Scherer-Ersatz in der Innenverteidigung dürfte Michael Staudenmayer erste Wahl sein, den Defensivpart auf der rechten Außenbahn könnte Dennis Kaczmarczyk übernehmen. Das größte Kopfzerbrechen würde wohl Schmids Ausfall bereiten. „Da müsste ich mir etwas einfallen lassen“, hält sich der Trainer bedeckt. „Benny eins zu eins zu ersetzen, ist sicher nicht einfach.“

    Doch egal, wer in Memmingen auflaufen wird – an der Zielsetzung ändert sich nichts. Stefan Schmid: „Wer müssen versuchen, auswärts so zu bestehen, dass wir zu Hause die Aufstiegschance noch wahrnehmen können.“

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