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KreisligaAugsburg: Trainer auf der Ersatzbank

KreisligaAugsburg

Trainer auf der Ersatzbank

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    Zuletzt stand Leitershofens Trainer Karl-Heinz Pecher nicht nur am Spielfeldrand. Aufgrund von Personalmangel setzte sich der 51-Jährige sogar als Spieler auf die Bank.
    Zuletzt stand Leitershofens Trainer Karl-Heinz Pecher nicht nur am Spielfeldrand. Aufgrund von Personalmangel setzte sich der 51-Jährige sogar als Spieler auf die Bank. Foto: Oliver Reiser

    Ausgburg Alle Mannschaften aus der Kreisliga hatten diese Woche schon ein Punktspiel. Am vergangenen Dienstag ging es hoch her. Vor allem Dinkelscherben schwebt nach seinem 8:1-Sieg gegen Anhausen noch immer auf Fußballerwolke Sieben und will jetzt eine Serie starten. Derweil sucht Anhausen etwas desorientiert nach einer Erklärung für das vernichtende Ergebnis. Den Schmuttertalern geht es allerdings trotz allem besser, als den Mannschaften aus Diedorf und Leitershofen. Erstere konnten in den letzten Spielen zwar immerhin drei Punkte holen, haben den Tabellenkeller aber noch lange nicht verlassen. Bei Leitershofen musste der Trainer auf die Ersatzbank und ein Torwart in den Sturm.

    Leitershofen – SSV Anhausen Wieder ein Derby und wieder ist der TSV Leitershofen im Zugzwang. Allerdings hat Trainer Karl-Heinz Pecher im Moment ganz andere Probleme. „Ich bin weniger Trainer als Physiotherapeut“, sagt er. Vier Knieverletzungen, Urlauber und eine Grippe, die Teile seines Teams lahmgelegt hat, sind dafür verantwortlich, dass Pecher im Moment „überhaupt nichts planen kann.“ Auch an den vergangenen beiden Spieltagen war der Knackpunkt nicht die Leistung seiner Spieler. „Überhaupt kein Vorwurf, die Mannschaft hat sich bemüht und Moral gezeigt“, betont er. Allerdings habe er sich als Auswechselspieler auf die Bank setzten müssen und Torwart Markus Wieland sei als Mittelstürmer aufgelaufen. So prekär ist die Situation im Leiterhofer Kader. Erst am Spieltag selbst weiß der Trainer, wer gesund ist und wer weiter ausfällt. Deshalb wagt er auch noch keine Prognose.

    Ähnlich wie für Leitershofen waren die beiden vergangenen Spieltage auch für Anhausen besonders bitter. Am Sonntag verloren sie mit 0:3 gegen Türkgücü Königsbrunn. Doch es ist vor allem das Spiel gegen Dinkelscherben, das auch Trainer Josef Guggenberger sprachlos gemacht hat. Der Endstand gegen den SSV 1:8. „Wir hatten im Vorfeld zwar einige kurzfristige Absagen, aber das ist keine Entschuldigung für dieses Ergebnis“, betont Guggenberger. Er attestiert seiner Mannschaft, sich selbst eingeschlossen „kollektives Versagen“. „Die Schuld trägt kein Einzelner“, betont der Trainer. Für das Spiel in Leitershofen bleibe ihnen jetzt nichts anderes übrig, als diese Niederlage abzuschütteln. Es gelte, den direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten, sagt Anhausens Trainer.

    Schwabmünchen war in der letzten Saison eine der stärksten Mannschaften. Christoph Kehrle vom TSV Zusmarshausen erinnert sich, dass seine Mannschaft damals weder Hin- noch Rückspiel gewinnen konnte. „Ein ganz schwerer Gegner“ betont er. Aktuell schwimmt Zus allerdings auf einer Erfolgswelle. Seit neun Spielen ist die Mannschaft aus dem Zusamtal ungeschlagen. Obwohl es am vergangenen Sonntag gegen Wehringen kurz nach einer Niederlage aussah. „Wir haben die ersten zehn Minuten gegen Wehringen komplett verschlafen und zwei haarsträubende Fehler gemacht“, so der Trainer. Seine Mannschaft hätte dann aber Moral bewiesen und in der zweiten Halbzeit sei nicht mehr viel von Wehringen gekommen, erklärt Kehrle. Mit dem Endstand 2:2 ist er zufrieden. „Gegen Schwabmünchen werden wir versuchen das Spiel zu gewinnen, wenn es aber ein Unentschieden wird, dann ist das so“, schließt Kehrle.

    Diedorf – TSV Göggingen Die vergangenen beiden Spieltage waren für den TSV Diedorf voller Höhen und Tiefen. Gegen Schwabegg konnte die Mannschaft von Trainer Jürgen Fuchs noch mit 3:0 gewinnen. „Da haben wir endlich den erhofften Dreier geholt.“ Gegen die SpVgg Westheim musste sich Diedorf dann mit 2:5 im Auswärtsspiel geschlagen geben. Die Mannschaft sei „ein andere Maßstab“, erklärt Fuchs. Der TSV könne am Kobel nur „an einem guten Tag und wenn die Spieler zu hundertprozentig fit sind“ gewinnen, so Fuchs. Göggingen sei wieder einer der Gegner, gegen den es gut aussehe, so Diedorfs Trainer. Was mit Schwabegg begonnen hat, soll mit einem weiteren Heimsieg zur Serie werden.

    Hammerschmiede – TSV Dinkelscherben Die Mannschaft aus der Reischenau befindet sich auf einer Art Höhenflug. Sechs Punkte konnte Dinkelscherben in den letzten beiden Spielen holen. Mehr geht nicht. Vor allem im Spiel gegen Anhausen hätten sie sich in eine Art Rausch gespielt, sagt Co-Trainer Michael Braxmeier. „Im Prinzip haben wir von Anfang an jede Chance genutzt.“ Der Knoten sei geplatzt. Diese Euphorie will die Mannschaft jetzt auch in die kommenden Partien mitnehmen. „Wir wollen jetzt an einer Serie basteln“, sagt Braxmeier. Gegen den SV Hammerschmiede hat das Trainerteam deshalb wieder den Anspruch, das Spiel unter Kontrolle zu halten. „Wir stellen uns der Favoritenrolle“, so Braxmeier.

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