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KreisligaAugsburg: Endlich wieder etwas in Händen halten

KreisligaAugsburg

Endlich wieder etwas in Händen halten

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    Torhüter Yücel Karavil und Abwehrrecke Savas Kocak (von links) waren maßgeblich daran beteiligt, dass der VfR Foret in den letzten beiden Spielen ohne Gegentreffer geblieben ist.
    Torhüter Yücel Karavil und Abwehrrecke Savas Kocak (von links) waren maßgeblich daran beteiligt, dass der VfR Foret in den letzten beiden Spielen ohne Gegentreffer geblieben ist. Foto: Oliver Reiser

    Augsburg Langsam trennt sich in der Fußball-Kreisliga Augsburg die Spreu vom Weizen. Der TSV Schwabmünchen II liegt trotz eines Spiels weniger an der Spitze. Um die Position des Thronfolgers kämpfen am Samstag die punktgleichen Teams des VfL Kaufering und der SpVgg Westheim. Der Aufsteiger hat seine Ziele mit dem Klassenerhalt längst erreicht. Ebenso wie der FC Horgau, der den TSV Diedorf zum Derby erwartet. Währenddessen geht am anderen Ende der Tabelle der Abstiegskampf so richtig los. Der TSV Leitershofen will sich endlich vom Abstiegsgespenst lossagen. Für den VfR Foret wiederum ist das Derby die letzte Chance.

    Westheim – VfL Kaufering Wie schon die gesamte Saison bleibt man in Westheim gelassen. Mit dem verdienten Sieg gegen Leitershofen am letzten Wochenende hat die Mannschaft seine Position an zweiter Stelle weiter verteidigt. Obwohl das Thema Abstieg „mittlerweile gegessen ist“, will Trainer Oliver Haberkorn weiter von „Spiel zu Spiel schauen“. Er betont: „Alles was jetzt noch kommt, ist nur ein Zuckerle.“ Kaufering werde ein „schwerer Gegner“, erklärt der Trainer. Allerdings seien seine Jungs durchaus motiviert und freuten sich auf das Spiel, während Kaufering unter Druck stehe, sagt Haberkorn. Woche für Woche könne Westheim seine Ausfälle gut kompensieren und auch deshalb „ist die Stimmung im Team überragend“, so Haberkorn.

    Horgau - TSV Diedorf Der FC Horgau freut sich auf das Derby. Trainer Franz Stroh erklärt: „Wir spielen gern gegen den TSV Diedorf, die Mannschaft liegt uns irgendwie.“ Gerade in diesem Lokal-Derby wären seine Spieler immer mit 110 Prozent auf dem Feld, erklärt der Horgauer. Der FC steht mittlerweile sicher in der Tabelle und ärgert immer wieder die Spitzengruppe. Damit habe seine junge Mannschaft alle Erwartungen erfüllt, findet Stroh. Er sagt, er wolle jetzt sogar etwas auf die Euphorie-Bremse treten, damit seine Spieler locker bleiben und den Spaß am Spiel wieder entdecken. Die Enttäuschung aus der letzten Begegnung gegen den VfR Foret (0:0), hat die Mannschaft auf jeden Fall schon wieder vergessen. „Wir haben auf einem sehr unangenehmen Platz gegen einen sehr starken Gegner gespielt“, war Stroh mit dem Unentschieden zufrieden.

    Der TSV Diedorf hatte mit Schlusslicht SSV Margertshausen eine harte Nuss zu knacken. Den Ausgleichstreffer erzielten die Schwarz-Gelben erst in der 90. Minute, der Siegtreffer gelang dann erst in der Nachspielzeit. „Eine Pflichtaufgabe“, findet Trainer Jürgen Fuchs. Im Spiel gegen Horgau erwarte den TSV ein „Angstgegner“ gegen den sie in den letzten Jahren nie gut ausgeschaut hätten, erklärt Fuchs. Doch jetzt will der TSV Diedorf den Spieß umdrehen. „Ein Punkt soll im Derby auf jeden Fall her!“ Allerdings werde das eine sehr schwere Aufgabe, erklärt Fuchs.

    Leitershofen – VfR Foret Nach zwei torlosen Unentschieden braucht Foret endlich einen Dreier, um die Abstiegsplätze hinter sich zu lassen. „Am Sonntag geht es um alles oder nichts“, erklärt Trainer Mario Zeba. Seine Truppe sei nach dem Unentschieden gegen Horgau motiviert und die Spieler wüssten, was auf dem Spiel steht: „Bei einem Sieg stehen uns alle Möglichkeiten offen“, meint der Trainer. Er ist sich sicher: „Ein Sieg würde Moral und Stimmung in der Truppe verbessern und dann wird es wieder spannend.“ Eine Niederlage hingegen, wäre das Aus, erklärt der Trainer. „In sechs Spielen sechs Punkte aufholen, das schafft keiner“, sagt Zeba.

    Auch Leitershofen steht unter Druck. Nachdem die Mannschaft im Spiel gegen Westheim eine laut Trainer Michael Kreutmayr „verdiente Niederlage“ kassiert hat, müssen sie jetzt punkten, um den Abstand auf die Abstiegsplätze auszubauen. Kreutmayr weiß, dass das kommende Spiel gegen den direkten Konkurrenten extrem wichtig ist. Foret ist in seinen Augen eine eigentlich gute Mannschaft, für die auch vieles schief gelaufen ist. Die Begegnung gegen Foret sei für ihn und seine Spieler trotzdem eine riesige Chance. „Ein Sieg könnte uns in eine sehr gute Ausgangssituation für den Rest der Saison bringen“, erklärt der Trainer.

    Zusmarshausen - TSV Göggingen Für den TSV Zusmarshausen läuft es gerade nicht gut. „So hatten wir uns das nicht vorgestellt“, sagt Trainer Christoph Kehrle nach der bitteren Niederlage gegen den TSV Schwabmünchen. „Einige Spieler sind nicht hundertprozentig fit, dann kann man halt nur 60 Minuten Fußball spielen“, erklärt der Trainer. Unzureichende Vorbereitung ist für Kehrle der Hauptgrund dafür, dass seine Mannschaft immer weiter nach unten durchgereicht wird und er sich schon im Abstiegskampf sieht. Gegen Göggingen will Zusmarshausen jetzt wieder angreifen. Für drei Punkte müsse seine Truppe aber wieder als Mannschaft auftreten, über 90 Minuten durchhalten und sich keine Fehler erlauben, so der Trainer.

    Margertshausen – DJK Lechhausen Der SSV Margertshausen hängt weiter auf dem letzten Tabellenplatz fest. Die letzte Niederlage war besonder bitter, da zum knappen Diedorfer Sieg auch Fehler des Schiedsrichters beigetragen hätten, erklärt Trainer Murat Birlik. Er ist ehrlich zu seinen Spielern und sich selbst: „Es wird von Woche zu Woche schwerer, die Klasse zu halten.“ Trotzdem hat er die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Im kommenden Heimspiel gegen den DJK Lechhausen will die Mannschaft mutig nach vorne spielen. Birlik sagt: „Wenn wir das umsetzen, was wir uns in letzter Zeit erarbeitet haben und das Glück auf unserer Seite ist, können wir einen Sieg einfahren.“

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