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KreisligaAugsburg: Abstiegsgipfel im Hexenkessel

KreisligaAugsburg

Abstiegsgipfel im Hexenkessel

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    Roland Horvath und der SSV Margertshausen wollen sich beim FSV Wehringen nicht unterkriegen lassen.
    Roland Horvath und der SSV Margertshausen wollen sich beim FSV Wehringen nicht unterkriegen lassen. Foto: Andreas Lode

    Landkreis Augsburg Am zwölften Spieltag der Kreisliga Augsburg steigt in Foret ein hochbrisantes Duell zwischen zwei Abstiegskandidaten. Beim Tabellenletzten ist der drittletzte FC Horgau zu Gast. Leitershofen will in Schwabegg an den goldenen Oktober anknüpfen und in Diedorf hofft man, endlich einmal ein Spitzenteam schlagen zu können.

    Einen weiteren Tiefschlag mussten die Foreter in der vergangenen Woche hinnehmen. Mit 0:6 unterlagen die Betz-Schützlinge dem TSV Diedorf. Zwei frühe Platzverweise brachen der Mannschaft das Genick. „Wir vertrauen den Jungs trotzdem noch, wissen aber, dass wir jetzt schleunigst punkten müssen“, so Trainer Michael Betz. Gegen den ebenfalls auf einem Abstiegsrang stehenden FC Horgau wünscht er sich von seinem Team ein frühes Tor, damit seine Mannen das abhanden gekommene Selbstvertrauen wieder finden. „Die Saison ist noch lange, wir werden alles daran setzen, aus dem Tabellenkeller zu kommen“, richtet Betz eine Kampfansage an die Konkurrenz.

    Auch in Horgau versucht man das Abstiegsgespenst zu vertreiben. Nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Wochen, mussten sich die Rothtaler allerdings im letzten Spiel in Leitershofen knapp geschlagen geben. „Wir hätten vielleicht einen Punkt verdient gehabt“, hadert Trainer Franz Stroh mit den vergebenen Chancen seiner Jungs. Absolut richtungsweisend wird aus seiner Sicht nun der Abstiegsgipfel in Foret: „Da steht für beide viel auf dem Spiel. Trotzdem liegt der Druck aber bei den Gastgebern! Wir wussten, dass die Hinrunde bei uns schwierig werden wird.“ Auf dem engen Spielfeld geht es mitunter sehr hitzig zu, Stroh wünscht sich deswegen, dass „beide Mannschaften ihre Emotionen trotz der hohen Brisanz unter Kontrolle haben.“

    Es fehlen: VfR: Basholli (verletzt), Sakarya (gesperrt); FCHo: Kirschner, Schmid, Stroh, Feistle, Ohnesorg, Mayrhörmann (alle verletzt), Kaiser (Urlaub)

    Knüppeldick kommt es derzeit für den TSV Täfertingen: Als wären die magere Punkteausbeute und Verletztenmisere nicht schon genug für die Schützlinge von Trainer Markus Blank, brach sich nun am vergangenen Sonntag auch noch Mannschaftskapitän Sebastian Kölbl das Schien- und Wadenbein. „Er wird uns für den Rest der Saison ausfallen“, berichtet ein geknickter Markus Blank. Trotz des anhaltenden Negativlaufs ist der Teamgeist nach wie vor intakt beim TSV: Unter der Woche besuchte die gesamte Mannschaft ihren Spielführer im Krankenhaus, um ihm Genesungswünsche zu überbringen. Mit dieser Geschlossenheit möchte man nun versuchen, die TG Viktoria beim Duell „Schlusslicht gegen Spitzenreiter“ zu überraschen. „Klar sind wir krasser Außenseiter, aber im Fußball ist alles möglich“, so Blank.

    Es fehlen: Pietrek, Weis, Vogler, Kölbl, Güclü, Heisig (alle verletzt)

    Diedorf – TSV Schwabmünchen II „Endlich haben meine Spieler gezeigt, was sie können. Alle waren von Anfang an konzentriert und haben ihre Leistung abgerufen.“ Jürgen Fuchs war erleichtert, nachdem seine Mannschaft den VfR Foret mit 6:0 vom Platz gefegt hat. Nach frustrierenden Wochen hat der einstige Titelkandidat aus Diedorf wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben und hofft nun mit dem TSV Schwabmünchen, ein Spitzenteam schlagen zu können. „Klar gibt uns das letzte Spiel Auftrieb, aber am Samstag kann sich wieder alles schnell ändern“, warnt Fuchs vor Überheblichkeit. Unter der Woche grassierte in Diedorf ein Magen-Darm-Virus, weshalb vier Spieler nicht an den Übungseinheiten teilnehmen konnten. „Benny Keller fällt sicher aus. Schäffner, Mayer und Czifra sind noch fraglich“, hofft Fuchs auf eine rasche Genesung seiner Akteuere, um ein schlagkräftiges Team auf den Platz schicken zu können.

    Es fehlen: Keller (krank), Frank (verletzt)

    Mittlerweile so richtig angekommen in der neuen Liga scheint der Aufsteiger aus Leitershofen zu sein. Nach drei Siegen in Folge haben sich die Almkicker ein komfortables Polster von neun Punkten auf die Abstiegsränge erarbeitet und rangieren als aktuell bestes Landkreisteam auf Platz sechs. Nur einen Platz über den Almkickern findet sich der samstägliche Gegner aus Schwabegg. „Wir fahren voller Optimismus nach Schwabegg und wollen den Schwung der letzten Spiele mitnehmen. Gleichwohl wissen wir aber auch, dass das ein äußerst unangenehmer Gegner ist“, so ein realistischer Trainer Michael Kreutmayr. „Das könnte im Moment eine ganz wichtige Phase für uns sein. Wir dürfen nicht locker lassen“, warnt Kreutmayr davor, den Schlendrian einkehren zu lassen.

    Es fehlen: Kühnel (verletzt), Schiele (beruflich verhindert)

    Still und heimlich hat sich der SSV Margertshausen den Abstiegsrängen genähert. Nachdem in den letzten fünf Spielen kein einziger Sieg errungen werden konnte, befinden sich die Degendorfer-Schützlinge nur einen Rang über dem Strich. „Man merkt den Druck mittlerweile. Es wird immer gefährlicher“, weiß der Spielertrainer. Er nimmt seine Mannen aber trotz des Negativlaufs in Schutz: „Es liegt nicht an der Einstellung, wir spielen auch nicht schlecht. Vielleicht brauchen wir einfach ein Schlüsselerlebnis.“ Gegen den FSV Wehringen soll dies nun glücken. Degendorfer: „Ein extrem wichtiges Spiel für uns. Wir wollen den Bock umstoßen.“ Der Trainer vermutet, dass sich bei einem Dreier die Blockade lösen könnte und man in den Stauden wieder positiver in die Zukunft blicken könnte.

    Es fehlen: Holl, Niklas, Schwarzhuber (alle verletzt), Hieber (privat), Kranzfelder (gesperrt)

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