Landkreis Augsburg Durch einen glanzlosen 3:0-Heimsieg bleibt der TSV Zusmarshausen weiterhin im Spitzentrio der Fußball-Kreisliga West. Dort ist nach dem 6:2-Sieg des FC Günzburg beim Herbstmeister SSV Dillingen nun wieder alles offen. Zum Abschluss der Hinrunde setzte es für den SC Altenmünster beim TSV Krumbach eine 0:1-Niederlage. Die Zusamtaler sind damit seit fünf Spieltagen sieglos.
TSV Zusmarshausen – TSV Wasserburg 3:0 (1:0). Die Brachert-Schützlinge hatten den besseren Start, verpassten jedoch durch konsequente Chancenauswertung die frühe Führung. Besser machte es TSV-Kapitän Sebastian Beck, der einen von Andreas Belack getretenen Eckball zur 1:0-Führung ins Netz stocherte (20.). In der Folgezeit verflachte das Spiel immer mehr, und bis zur Halbzeitpause gab es keine nennenswerte Chancen. Nach der Pause hatten die Wasserburger zweimal Glück, als nach einem Rückpass und einem Kopfball von Thomas Lauter der Pfosten rettete (50. und 65.). Es dauerte bis zur 83. Minute, als der frisch eingewechselte Jürgen Frank nach schöner Vorarbeit von Lukas Wagner frei stehend zum vorentscheidenden 2:0 einschob. Thomas Lauter sorgte in der 90. Minute wiederum nach einer Flanke von Lukas Wagner per Kopf für den 3:0-Endstand. Die abstiegsgefährdeten Wasserburger beschränkten sich über die gesamte Spielzeit auf Konterfußball, fanden aber bei ihren wenigen Chancen bei TSV-Keeper Tobias Duderstadt ihren Meister. (b.b.)
TSV Krumbach – SC Altenmünster 1:0 (0:0). Dass beide Mannschaften derzeit nicht ihren besten Lauf haben, das war während der 90 Minuten deutlich zu spüren. Die Verunsicherung konnte der TSV Krumbach nach einer Stunde eher etwas ablegen. Die Gäste bemühten sich nach Kräften, die Kreativität blieb bei aller Verkrampfung auf der Strecke. So war es kein Wunder, dass Altenmünster zu keiner hundertprozentigen Torchance kam. Die Abwehr jedoch stand sicher. Bis auf zwei Ausnahmen: Als der reaktivierte Krumbacher Oldie Martin Knöpfle in der 74. Minute freie Bahn hatte, kam beim Abschluss nur ein „Schüsschen“ heraus. Kein Problem für SCA-Torwart Florian Späth. Vier Minuten später fing der bis dahin hoch konzentrierte Späth erneut einen Ball. Doch das hätte er in dieser Szene besser nicht getan. Die einen sahen die Aktion des eigenen Mitspielers Dominic Karger als Querschläger, die anderen bewerteten dies als absichtlichen Rückpass. So auch der souverän leitende Schiedsrichter Hermann. Er entschied auf indirekten Freistoß. Krumbachs Michael Weser fand durch die Elf-Mann-Mauer des SC Altenmünster irgendwie den Weg ins Tor. „Dümmer kannst du keinen Gegentreffer kassieren“, ärgerten sich SCA-Abteilungsleiter Oliver Osterhoff über das entscheidende 1:0. Aus seiner Sicht war der Sieg der Gastgeber am Ende nicht einmal unverdient. „Wir haben vorne einfach zu wenig Abschlüsse gehabt.“ Die letzten sechs Minuten spielten die Gäste nach Gelb-Rot für Brenner in Unterzahl. (AL)