Landkreis Augsburg Nichts für schwache Nerven war das Verfolgerduell von Spitzenreiter SSV Dillingen in der Fußball-Kreisliga West zwischen dem TSV Zusmarshausen und dem FC Günzburg. Leider reichte es am Ende für die Brachert-Truppe nur zu einem 2:2-Unentschieden gegen die spielstarken Gäste. Zwei Punkte liegen lassen hat auch der SC Altenmünster. Im Auswärtsspiel beim 1:1 in Waldstetten war für die Gäste wesentlich mehr drin.
TSV Zusmarshausen – FC Günzburg 2:2 (0:1). In der packenden Partie setzten die Günzburger zunächst eindeutig die Akzente und ließen durch gekonntes Forechecking keinen Spielaufbau der Zuser zu. Nach einem Freistoß von Andreas Buchta markierte der aufgerückte Peter Struck per Kopf das frühe 0:1 (8.). Die Gäste blieben weiterhin am Drücker und die neu formierte TSV–Mannschaft musste Schwerstarbeit verrichten. Erst nach einer guten halben Stunde Spielzeit konnten sich die Einheimischen aus der Umklammerung lösen und ein 25-Meter-Fernschuss von Sebastian Müller ging haarscharf am FCG-Gehäuse vorbei. Auch nach Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichters Daniel Scheble lieferten sich beide Teams weiterhin einen offenen Schlagabtausch mit vielen packenden Strafraumszenen hüben wie drüben. Nachdem Gästespieler Peter Struck nach einer völlig berechtigten Gelb-Roten Karte vom Platz verwiesen wurde, bekamen die Hausherren nun immer mehr Übergewicht und der Ausgleichstreffer lag nun mehrmals in der Luft. Eine Freistoßvorlage von Andreas Belak vollstreckte Defensivspieler Simon Schneider zum längst fälligen 1:1 (80.). Groß war der Jubel im TSV-Lager, als der überragende TSV–Akteur Andreas Belak nach einer Kombination über Daniel Neff und Sebastian Müller gekonnt das 2:1 (85.) erzielte. Als die einheimischen Zuschauer bereits auf den ersehnten Schlusspfiff warteten, gelang dem FC Günzburg in der Nachspielzeit nach einer Ecke aus dem Gewühl heraus durch Einwechselspieler Daniel Rief das glückliche 2:2 (95.). Nach dieser Szene sah TSV-Keeper Lukas Hohenberger wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. (htz)
SV Waldstetten – SC Altenmünster 1:1 (1:1). Es hätte der große Tag für Petrick Schmidtke werden können. Der Neuzugang des SC Altenmünster aus Berlin stand in der dritten Minute der Nachspielzeit nach einer Flanke völlig blank an der Fünfmeterlinie und setzte gekonnt zum Kopfball an. Doch er setzte den Ball zum Entsetzen der mitgereisten Fans aus dem Zusamtal neben den Pfosten. Auch nach einer halben Stunde ließ Schmidtke nach Zuspiel von Spielertrainer Oliver Remmert eine gute Chance liegen. Ein 2:0 zu diesem Zeitpunkt wäre vermutlich schon die Vorentscheidung gewesen. So klar waren die Verhältnisse nach dem 0:1 durch einen Freistoßtreffer von Remmert nach 16 Minuten. Auch mit anderen Möglichkeiten gingen die Gäste leichtfertig um, was Waldstetten nach 35 Minuten prompt bestrafte. Markus Abenstein köpfte zum 1:1 ein. Nach der Pause konnten die Hausherren die Partie offener gestalten, zu echten Torchancen kamen sie aber nicht. Der SCA tat bis auf die Schlussoffensive aber auch zu wenig. (AL)