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Kreisliga AugsburgAZ Augsburger Land: Zum Auftakt gibt’s zwei Landkreisderbys

Kreisliga AugsburgAZ Augsburger Land

Zum Auftakt gibt’s zwei Landkreisderbys

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    Obwohl zahlreiche Ausfälle drohen, geht der TSV Ustersbach optimistisch in die Saison. Im Bild die Neuzugänge (von links) Sebastian Schmid, Mathias Begemann, Spielertrainer Cosmin Uilacan, Florian Frühtrunk, Arthur Hartwich und Trainer Stefan Weigl.
    Obwohl zahlreiche Ausfälle drohen, geht der TSV Ustersbach optimistisch in die Saison. Im Bild die Neuzugänge (von links) Sebastian Schmid, Mathias Begemann, Spielertrainer Cosmin Uilacan, Florian Frühtrunk, Arthur Hartwich und Trainer Stefan Weigl. Foto: Foto: Oliver Reiser

    Landkreis Augsburg Endlich rollt der Ball auch wieder in der Kreisliga Augsburg. Sechs Teams aus dem Augsburger Land gehen hier mit den unterschiedlichsten Zielsetzungen an den Start. Gelegenheit für die AZ Augsburger Land, die Mannschaften im Kick-off-Check unter die Lupe zu nehmen. Gleich am ersten Spieltag stehen zwei Landkreisderbys auf dem Programm: SSV Anhausen gegen TSG Stadtbergen und Cosmos Aystetten gegen TSV Welden. Der Aufsteiger hätte gern in der Kreisliga West gegen Zusmarshausen und Altenmünster gespielt, muss aber nun nach Wehringen und Schwabegg fahren.

    SSV

    Eine Fahrt ins Unbekannte erwartet den SSV Anhausen. Der neue Trainer, Ex-Profi Sören Dreßler, blickt trotz durchwachsener Ergebnisse auf eine gute Vorbereitung zurück: „Ich habe gemerkt, dass die Jungs willig sind und gut mitziehen.“ Leichter als im letzten Jahr wird es für die Anhauser Truppe definitiv nicht. Ein Ziel kann der neue Coach nicht ausgeben: „Ich kenne die Kreisliga nicht. Ich will, dass die Jungs das System einhalten und das umsetzen, was wir jetzt fünf Wochen lang trainiert haben.“ Für den Saisonstart hat sich Dreßler nichts Besonderes vorgenommen. Er kenne die Stadtberger Mannschaft nicht und erwarte mannschaftliche Geschlossenheit, dann „ist ein Sieg zum Auftakt sicherlich drin“.

    SV Cosmos Aystetten

    Nach einer katastrophalen Saison sollte in Aystetten der große Umbruch folgen. Mit Marco Schreiber (DJK Lechhausen), Bernd Reißer (TSV Bobingen) oder David Labus (BC Aichach) kamen Spieler mit höherklassiger Erfahrung. Doch der neue Trainer Pavlos Mavros hat bereits mit etlichen Abwesenden zu kämpfen. „Die Einstellung der Mannschaft im Training ist einwandfrei“, erkennt Mavros an, „doch wir haben mit einem 18-Mann-Kader gerechnet.“ Durch Verletzungen und Urlaub schrumpft der Aystetter Kader, und das Saisonziel, unter die ersten fünf zu kommen, scheint mehr als unwahrscheinlich. „Wenn ich ehrlich bin, dann ist mein persönliches Ziel erst mal gesichertes Mittelfeld“, sieht Mavros die Situation realistisch. Für den Saisonauftakt gegen Aufsteiger Welden stehen Max Bayer (Urlaub) und Martin Greif (Finger gebrochen) nicht zur Verfügung. Auch der Einsatz von Max Reiser (Bänderdehnung) bleibt fraglich. „Lediglich auf Neuzugang Thomas Janke können wir wieder zurückgreifen.“ Mavros sieht den von der DJK Hochzoll gekommenen Kicker mit Vergangenheit beim FC Königsbrunn als möglichen Schlüsselspieler. Gegen die motivierten Weldener möchte sich der Neucoach nicht blamieren.

    TSV

    Der Fünftplatzierte der letzten Saison schaut auf „eine gute Vorbereitung mit den üblichen Urlaubsproblemen zurück“. Trainer Michael Kreutmayr freut sich über Neuzugang Ralf Müller (SV Cosmos Aystetten), der sich super integriert hat. Außerdem versucht man in Leitershofen weiterhin auf die Jugend zu bauen. „Von den Jugendspielern werden sicherlich viele Zeit brauchen, sich in der Kreisliga zurechtzufinden, doch einige werden definitiv den Sprung schaffen“, ist Kreutmayr optimistisch. Trotz Platz fünf ist der Coach mit dem letzten Jahr unzufrieden und möchte insgesamt eine überzeugendere Spielzeit, „ohne den Druck am Ende“, erleben. Dem Auftaktspiel beim Aufsteiger aus Königsbrunn steht man in Leitershofen ziemlich blank gegenüber. „Die werden sicherlich ihr Bestes geben, vielleicht sind ein paar von der Ersten dabei, vielleicht ein paar Jugendspieler.“ Doch Kreutmayr möchte mit seiner jungen, „aber erfahrenen Truppe natürlich gut aus den Startlöchern kommen und drei Punkte einfahren“.

    TSG Stadtbergen

    Geplagt von Spielabsagen, Urlaub und Verletzungen ist die TSG „nicht so weit gekommen wie gewünscht.“ Trainer Roger Kindler blickt auf eine mäßige Vorbereitung zurück. Vor dem Saisonstart ist die junge Stadtberger Truppe dennoch heiß und freut sich auf den Anpfiff am Sonntag in Anhausen. „Sicherlich wird es schwer sein, gegen Anhausen auf dem kleinen, engen Platz zu bestehen, zumal das erste Spiel ja immer etwas Besonderes ist.“ Kindler möchte trotzdem am liebsten natürlich einen Sieg zum Start einfahren und „so schnell wie möglich punkten, um nicht am Ende wieder zittern zu müssen und Ruhe in die Mannschaft zu kriegen“. Mehr als ein Mittelfeldplatz muss am Saisonende für die Mannschaft von Kindler nicht herausspringen, dafür war es im letzten Jahr einfach zu knapp. Für den Saisonauftakt fehlen Matthias und Thomas Gruber (Urlaub). Hinter ein paar anderen Personalien steht noch ein kleines Fragezeichen.

    TSV

    Mit Ex-Profi Cosmin Uilacan und Stefan Weigl hat der TSV ein sehr motiviertes Trainerteam für die neue Saison. Obwohl die Neuzugänge wie Arthur Hartwich (TSV Zusmarshausen) oder Markus Grundgeir (SV Ottmarshausen) noch kaum trainieren konnten und am Wochenende beim Auftaktspiel gegen Wehringen bis zu acht Spieler fehlen werden, gibt man sich mehr als optimistisch. „Es ist jetzt einfach die Chance für die Spieler aus dem zweiten Glied, mit denen wir viel in der Vorbereitung gearbeitet haben, zu zeigen, dass sie sich in die Mannschaft spielen wollen“, zieht Trainer Weigl nur Positives aus der langen Abwesenheitsliste. „Cosmin und ich kennen uns schon seit zwölf Jahren und haben uns jetzt gedacht, dass wir in Ustersbach noch mal was verändern wollen, und das packen wir jetzt an.“ Weigl scheint nur so vor Tatendrang zu sprühen. Cosmin Uilacan kam vom BC Aichach und soll mit all seiner Erfahrung als Säule für die junge Ustersbacher Truppe dienen. In seiner Profizeit spielte er beim FC St.Pauli oder dem SC Verl. „Natürlich fehlen uns etliche Spieler, aber wir haben einen breiten Kader und sind froh, dass es endlich wieder losgeht“, freut sich Stefan Weigl auf den Saisonstart. „Unser Ziel sind natürlich drei Punkte zum Auftakt. Am Ende des Jahres wollen wir schon so zwischen Platz zwei und vier landen.“

    TSV

    Spielertrainer Johannes Walter ist mit dem Sensationsaufsteiger TSV Welden nach den ausgelassenen Feierlichkeiten ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt und blickt auf eine mehr als durchwachsene Vorbereitung zurück. „Die Tests gegen andere Kreisligisten waren für uns ziemlich unzufriedenstellend“, so Walter. Für die neue Saison möchte er noch gar kein Ziel ausgeben. „Ich weiß, was ich von jedem Spieler will. Wenn jeder für sich persönlich seine Leistung bringt, dann können wir locker in der Kreisliga mithalten. Doch das ist derzeit absolut nicht der Fall“, sieht Walter die Situation nüchtern. Doch auch in Welden arbeitet man inzwischen professioneller. Mit Armin Lehner konnte ein Torwarttrainer gewonnen werden, Patrick Kinzel kam kurzfristig noch vom FC Emersacker. Abwehrspieler Robin Schäfer wird der unerfahrenen Mannschaft fehlen. Er absolviert ein Auslandssemester. Für das Spiel gegen Cosmos Aystetten setzt man sich in Welden noch kein wirkliches Ziel. „Wir wollen schauen, wie Aystetten spielt, und versuchen uns in der Liga mit unseren Spielern, von denen noch keiner Kreisligaerfahrung hat, zu akklimatisieren“, sagt Johannes Walter.

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