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Kreisliga Augsburg: Zwei Landkreisderbys

Kreisliga Augsburg

Zwei Landkreisderbys

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    Ein Heimsieg gegen die TG Viktoria Augsburg würde für Thomas Hanselka und Markus Bröll (von links) mit dem TSV Leitershofen einen weiteren Schritt nach vorne bedeuten.
    Ein Heimsieg gegen die TG Viktoria Augsburg würde für Thomas Hanselka und Markus Bröll (von links) mit dem TSV Leitershofen einen weiteren Schritt nach vorne bedeuten. Foto: Andreas Lode

    Landkreis Augsburg Nach dem 4:2-Sieg beim SV Cosmos Aystetten hat die Kreisliga Augsburg mit dem TSV Diedorf einen neuen Tabellenführer. Nun steht der Spitzenreiter gegen den TSV Ustersbach auf dem Prüfstand. Zu einem weiteren Landkreisderby erwartet Schlusslicht TSG Stadtbergen den VfR Foret. Den ersten Heimsieg peilt der TSV Leitershofen an.

    Türk SV Bobingen – SV Cosmos Aystetten Schwer zu schaffen machte den Aystettern in dieser Woche die Heimniederlage gegen Diedorf. „Alles auf die Rote Karte gegen Nemanja Ranitovic zu schieben ist falsch“, weiß auch Trainer Paulo Mavros. Sieben Gegentore in zwei Spielen lautet die Bilanz der Cosmonauten – eine Statistik, die nicht nach einem Spitzenteam klingt. Das ist die Mavros-Elf in dieser Saison auch noch nicht. „Wir machen es den Gegnern zu leicht“, kritisiert der Coach vor allem die Defensive. Erfreut ist Mavros über die Rückkehr von Kapitän und Stammtorwart Philipp Pistauer nach seiner Knieverletzung sowie Matthias Bauer. Obgleich mit dem rot-gesperrten Nemanja Ranitovic, Max Reiser (verletzt) oder Daniel Michl (verhindert) weitere Spieler fehlen. „Wir haben jetzt noch fünf Spiele in sechs Wochen und brauchen da die maximale Punkteausbeute“, ist die Forderung von Paulo Mavros klar.

    TSV Diedorf – TSV Ustersbach „Es passt zurzeit einfach in der Mannschaft“, lobt Spielertrainer Jürgen Fuchs. „Nach der Niederlage gegen Viktoria haben wir genau die richtige Reaktion gezeigt.“ Der Platz an der Sonne sei eine schöne Momentaufnahme, im Spiel gegen den TSV Ustersbach gilt es nun aber nachzulegen. „Ustersbach ist ein sehr unangenehmer Gegner“, weiß der kickende Coach. Gegen die kampfbetonte Spielweise müsse seine Truppe von Anfang an wach sein und dagegenhalten. „Außerdem müssen wir auf Spielertrainer Miroci aufpassen“, warnt Jürgen Fuchs. Personell fehlen im Vergleich zu Aystetten allerdings Tim Wolfinger (privat verhindert), Johannes Rittel (studiumsbedingt) sowie Jürgen Fuchs selbst mit einer Zerrung.

    Ebenso mit Verletzungssorgen zu kämpfen hat der TSV Ustersbach. Mit Habla, Seldschopf, Uilacan und Biber fehlen Spielertrainer Xhelal Miroci wichtige Stammkräfte. „Trotzdem war die Stimmung in dieser Woche sehr gut“, zeigt sich Miroci entspannt – und hat auch allen Grund dazu. Denn dem 1:1-Remis gegen den TSV Göggingen folgte ein 2:1-Sieg zu Hause gegen Schwabegg. Auch gegen Diedorf will man jetzt punkten. „Wir fahren da relativ locker hin, beim Tabellenführer kannst du eigentlich nur gewinnen.“ Außerdem haben die Ustersbacher ihr Gastspiel im vergangenen Jahr in Diedorf mit 3:1 für sich entscheiden können. So spricht zumindest die Statistik für die Truppe von Miroci.

    TSV Leitershofen – TG Viktoria Augsburg 3:0 gegen Lechhausen, drei Punkte mehr auf dem Konto und nur noch auf dem Relegationsplatz. Doch was für den TSV Leitershofen und Trainer Christian Rost viel wichtiger ist: „Wir haben uns den Sieg selbst erarbeitet, spielerisch und kämpferisch eine tolle Leistung abgeliefert und etwas fürs Selbstvertrauen getan.“ Auf dieser Leistung könne und wolle man unbedingt aufbauen. Doch mit der TG Viktoria Augsburg kommt der Überraschungsaufsteiger der Saison. Schon auf Platz drei steht das Team von Günter Seiler und überzeugt Woche für Woche auf’s Neue. „Die sind natürlich auf einer Euphoriewelle“, weiß Christian Rost. Für Leitershofen, die bisher alle ihre Punkte auswärts geholt haben, lautet das Ziel endlich auch mal auf der heimischen Alm zu punkten. „Personell lichtet sich das Geschehen auch allmählich, sodass sich die Mannschaft nicht mehr von alleine aufstellt“, so Rost. Denn mit Lukas Schnitzler und Ralf Müller kehren diese Woche zwei weitere Akteure zurück zum Kader.

    TSG Stadtbergen – VfR Foret 70 Minuten sei man nur hinterhergelaufen, das 1:3 in Göggingen konnte Stadtbergens Trainer Bernhard Molle deshalb ganz schnell zusammenfassen: „Die bessere Mannschaft hat gewonnen.“ Nun kommt mit dem VfR Foret kein wirklich leichterer Gegner auf das Tabellenschlusslicht zu. „Das wird genauso schwer wie gegen Göggingen“, ahnt Molle. Dennoch sei die Moral im Team immer noch im grünen Bereich. „Die meisten Spieler kennen ja aus der letzten Saison schon dramatischere Situationen.“ Tobias Skudlarek (Knieprobleme) und Stefan Burgermeister (Muskelfaserriss) fallen aus, Daniel Wittmanns Einsatz (Erkältung) ist fraglich.

    „Alles andere als ein Pflichtsieg wäre nicht gut.“ Onur Gezgin, Spielertrainer des VfR Foret plant fest mit drei Punkten in Stadtbergen. Seit bereits sechs Spielen in Folge ist der Aufsteiger ungeschlagen und scheint langsam aber sicher angekommen zu sein. Nicht nur in der Kreisliga, sondern auch im oberen Tabellensegment. „Wir werden Stadtbergen aber nicht unterschätzen“, stellt Gezgin klar. Zu viele Punkte hat der VfR dadurch bereits aus der Hand gegeben. „Die Partie nehmen wir genauso ernst wie jede andere.“ Stammkeeper Jürgen Jensch wird ab sofort für drei bis vier Monate nicht mehr zur Verfügung stehen. Jensch verabschiedet sich nach Australien (Work and Travel). Für ihn steht Fatih Korkmaz zwischen den Pfosten. Hinter dem erkrankten Ayhan Kara-Idris steht noch ein kleines Fragezeichen.

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