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Kreisliga Augsburg: Verstärkung aus der Champions League

Kreisliga Augsburg

Verstärkung aus der Champions League

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    Die SpVgg Westheim meldet Georghe Gosa als Neuzugang. Der 40-Jährige hat in seiner rumänischen Heimat für CFR Cluj schon in der Champions League gegen Chelsea, AS Rom oder Girondins Bordeaux gespielt.
    Die SpVgg Westheim meldet Georghe Gosa als Neuzugang. Der 40-Jährige hat in seiner rumänischen Heimat für CFR Cluj schon in der Champions League gegen Chelsea, AS Rom oder Girondins Bordeaux gespielt.

    In den vergangenen Jahren war die Fußball-Kreisliga Augsburg von einer enormen Leistungsdichte geprägt. Teilweise trennten den Tabellenführer gerade einmal neun Zähler von einem Abstiegsplatz. Doch in der diesjährigen Spielzeit haben sich der TSV Dinkelscherben und Kissinger SC nach dem ersten Drittel an der Spitze etwas abgesetzt. Für den SSV Anhausen, Aufsteiger FC Emersacker und die SpVgg Westheim geht es hingegen darum, nicht schon jetzt den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren. Der TSV Neusäß hat spielfrei.

    Im Spitzenspiel mehr investieren

    Kissinger SC – TSV Dinkelscherben. Die Niederlage von Verfolger Kissing gegen Neusäß (1:2) am vergangenen Wochenende spielte den Kaiserberg-Kickern natürlich in die Karten. „Das hat den Druck von uns genommen“, gibt Dinkelscherben-Coach Michael Finkel preis. Mit jeweils einer Niederlage treffen die beiden Spitzenmannschaften der Liga nun aufeinander. Beide wollen dem anderen den Schneid abkaufen. „Wir wollen mit dem achten Sieg in Folge ein Ausrufezeichen setzen. Dafür müssen wir nach den letzten Wochen aber wieder mehr investieren und eine Schippe drauflegen“, erklärt Finkel, für den solch eine Siegesserie als Trainer ein Novum wäre. Doch gerade vor dem Tor ließ die beste Offensive der Liga in den beiden letzten Spielen zahlreiche Chancen liegen. „Kissing ist eine fußballerisch sehr gute Mannschaft. Da müssen wir unsere Chancen nutzen“, weiß der 43-Jährige, der auf seinen gesamten Kader zurückgreifen kann.

    Gegen Chelsea, AS Rom und Bordeaux gespielt

    SpVgg Westheim – FC Emersacker. Seit fünf Spieltagen wartet die SpVgg Westheim auf einen Punktgewinn. Es waren wieder einmal Kleinigkeiten, weshalb Spielertrainer Thomas Hanselka und seine Elf gegen den Favoriten aus Dinkelscherben (0:1) erneut mit leeren Händen dastanden. Ein Unentschieden wäre durchaus verdient gewesen. Doch der 36-Jährige ist frohen Mutes, dass der Knoten gegen Aufsteiger Emersacker nun endlich platzt: „Wir haben in Dinkelscherben kämpferisch trotz Personalsorgen stark dagegengehalten und spielen von Woche zu Woche stärkeren Fußball. Jetzt platzt der Knoten.“ Auch personell schaut es bei der Spielvereinigung wieder besser aus. Zumal man auf eine Verstärkung mit Champions League-Erfahrung zurückgreifen kann. Gheorghe Gosa hat sich den Kobelkickern angeschlossen. Der 40-Jährige hat einige Jahre zusammen mit Thomas Hanselka beim SV Cosmos Aystetten gespielt. Zuletzt war er als Spielertrainer der inzwischen aufgelösten zweiten Mannschaft des TSV Meitingen tätig. Gosa hat in seiner rumänischen Heimat für CFR Cluj in der Champions League schon gegen den FC Chelsea, AS Rom und Girondins Bordeaux gespielt. Jetzt geht es gegen den FC Emersacker.

    Dort zeichnet sich ein ähnliches Bild. Gegen die SpVgg Lagerlechfeld schrammte die Elf von Spielertrainer Florian Kempter ebenfalls knapp an einem Punktgewinn vorbei (2:3). „Obwohl wir die Mannschaft waren, die mehr vom Spiel gehabt hat“, stellt der 30-Jährige klar. Doch trotz bitterer Niederlage ließ der Aufsteiger die Köpfe nicht hängen. „Uns allen war klar, wie viel wir aus diesem Spiel ziehen können“, so Kempter. Auswärts hat der FC noch keinen Punkt geholt. „Das wollen wir jetzt ändern“, lautet die Marschroute für die Partie auf dem Kobel. Ausfallen werden Manuel Ludwig (Urlaub) und Chris Gebele (Knieverletzung).

    Das Gedankenkarussell dreht sich

    TSV Königsbrunn – SSV Anhausen. Erstaunlich lange hielt der personell gebeutelte SSV Anhausen am vergangenen Mittwoch im Nachholspiel gegen den Favoriten aus Kissing (1:4) stand. Doch der Gegentreffer zur Kissinger Führung mit dem Halbzeitpfiff war der Mannschaft von Spielertrainer Benedikt Schmid zu viel. „Wir haben aktuell einfach nicht die Sicherheit und körperliche Verfassung, um über weite Strecken gegen solche Mannschaften zu bestehen“, lautet das Fazit des 30-Jährigen. Dass man sich im Waldstadion die Saison anders vorgestellt hat, dürfte kein Geheimnis sein. Umso wichtiger ist nun ein Triumph gegen Aufsteiger TSV Königsbrunn, der ebenfalls im Tabellenkeller festhängt. „Es wird ein richtungsweisendes Spiel. Geht es eher gegen den Abstieg oder bekommen wir nochmals die Kurve, um eine anständige und sorglose Saison spielen zu können“, dreht sich bei Schmid das Gedankenkarussell.

    SpVgg Langerringen – TSV Zusmarshausen. Regeneration, Massagen und einfach mal die Seele baumeln lassen: Der TSV Zusmarshausen hatte nach der 0:2-Niederlage im direkten Duell gegen den Kissinger SC das spielfreie Wochenende für sich genutzt. „Wir wissen jetzt, dass wir gegen Top-Mannschaften mithalten können, jetzt gilt es dies auch mal über 90 Minuten zu bringen“, erklärt Trainer Thomas Weber. Trotz Pause hat der TSV mit einigen verletzten und angeschlagenen Spielern zu kämpfen. Länger ausfallen werden Daniel Neff und Marco Steinle. Nichtsdestotrotz gibt sich der 41-Jährige selbstbewusst: „Wir wollen uns jetzt drei Punkte holen und eine neue Serie starten, um oben dabei zu bleiben.“

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