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Kreisliga Augsburg: Unentschieden fühlt sich wie Niederlage an

Kreisliga Augsburg

Unentschieden fühlt sich wie Niederlage an

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    Ausgerutscht sind Bathuan Aysan (links) und der TSV Neusäß beim FC Haunstetten. Gegen das Schlusslicht kam der Bezirksliga-Absteiger über ein 0:0 nicht hinaus.
    Ausgerutscht sind Bathuan Aysan (links) und der TSV Neusäß beim FC Haunstetten. Gegen das Schlusslicht kam der Bezirksliga-Absteiger über ein 0:0 nicht hinaus. Foto: Oliver Reiser

    Ein kurioses und intensives Auswärtsspiel mit einem Strafstoßfestival konnte Tabellenführer TSV Dinkelscherben bei der SpVgg Langerringen mit 5:3 für sich entscheiden. Insgesamt vier Mal zeigte Schiedsrichter Erwin Sauer in der teils sehr hitzigen Partie auf den Elfmeterpunkt. Einen überraschend deutlichen aber aufgrund einer in allen Mannschaftsteilen seriösen Leistung verdienten 5:1-Auswärtssieg landete der TSV Zusmarshausen beim FC Königsbrunn. Die SpVgg Westheim verlor gegen den TSV Göggingen das Spiel mit 0:1 und Torhüter Valentin Coca mit einer schweren Verletzung.

    Vier Elfmeter in einem Spiel

    SpVgg Langerringen – TSV Dinkelscherben 3:5 (1:3). Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und gingen bereits nach acht Minuten durch schöne Treffer von Josef Kastner (5.) und Alexander Brecheisen (8.) mit 2:0 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt hätte keiner gedacht, dass sich das Spiel noch spannender entwickeln sollte. Aber in der 20. Minute ging es im Strafraum der Lila-Weißen drunter und drüber und Gästekeeper Lukas Kania konnte Mario Müller nur noch per Foul stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Benedikt Schaffner zum 1:2 (20.). Doch nur wenige Minuten später ertönte der Elfmeter-Pfiff im gegenüberliegenden Strafraum, als Simon Motzet bei einem Pressschlag zu Fall kam. Die Heimelf war mit dieser Entscheidung zwar nicht einverstanden, doch Max Micheler war es egal – 1:3. Von nun an war mächtig Feuer in der Partie. Schon kurz nach der Pause verkürzte Bastian Renner nach einem Pfostenabpraller auf 2:3 (48.). Ohne erkennbaren Spielfluss ging es nun hin und her und Nickligkeiten in den Zweikämpfen häuften sich. Dadurch wurde auch der Ton am Spielfeldrand unter den Zuschauern etwas rauer. TSV-Kapitän Max Micheler hatte in der 72. Minute die Chance, mit seinem zweiten Elfmeter für etwas Entspannung zu sorgen, doch er scheiterte an Heimkeeper Patrick Joder. Die gleiche Möglichkeit bot sich dann aber nur wenige Minuten später TSV-Co-Trainer Phillip Schmid, als Daniel Wiener im Sechzehner der Gastgeber klar gefoult wurde. Schmid verwandelte und erhöhte auf 4:2 (80.). Langerringen gab aber noch nicht auf und kämpfte weiter und kam durch Robin Keiß zum 3:4 (87.). Doch Alexander Brecheisen machte alle Langerringer Hoffnungen zunichte, als er bei einem Konter den Torhüter austanzte und den Ball zum 3:5-Endstand in den Winkel schlenzte (90.). – Zuschauer: 120. (mahr)

    FC Haunstetten – TSV Neusäß 0:0. Wer beim Tabellenschlusslicht antritt, das sich gerade von seinem Trainer getrennt hat, hat bekanntlich nie eine leichte Aufgabe. Diese alte Fußballerweisheit erlebte der TSV Neusäß am Samstag in Haunstetten. Der erhoffte Dreier blieb auf der Strecke. „Dieses Unentschieden fühlt sich wie eine Niederlage an“, resümierte Sportlicher Leiter Klaus Raßhofer. „Wir haben es nie geschafft, wirklich Druck aufzubauen und genügend Torchancen herauszuspielen. Ballbesitz alleine schießt keine Tore. Auch wenn es auf diesem kleinen und schlechten Platz nicht einfach war, zählt das nicht als Entschuldigung. Den Willen kann ich der Mannschaft nicht absprechen, aber letztendlich hat es an der Genauigkeit und letzten Konzentration gefehlt.“ Am Ende hatte man den Punkt Torhüter Tobias Kastenhuber zu verdanken, der unter anderem einen Elfmeter hielt. – Zuschauer: 60. (AL)

    FC Königsbrunn – TSV Zusmarshausen 1:5 (0:2). Die Partie begann schwungvoll mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten. Die größte davon bot sich Lorenzo Gremes in der 16. Minute, doch freistehend schob er einen Querpass durch den Strafraum neben das Tor. Danach bewies der lange Zeit verletzte Borna Katanic, wie wichtig er für die Zusser in dieser Saison noch werden kann: Bei seinem Führungstreffer in der 21. Minute schaltete Patrick Steinle nach einem Ballgewinn schnell um und bediente den 27-Jährigen, der noch einen schnellen Haken schlug und trocken ins lange Eck vollendete. Mit dem Halbzeitpfiff servierte Katanic die Kugel dann punktgenau auf den Kopf von Mittelstürmer Philip Meitinger zum beruhigenden 2:0. Und auch beim dritten Treffer mischte Katanic kräftig mit: Seine Flanke von der linken Seite hämmerte Lukas Drechsler von der Strafraumkante technisch anspruchsvoll unter die Latte (64.). Als Thomas Jung eine Flanke am langen Pfosten zum Anschlusstreffer einschob (77.), keimte bei den spielerisch durchaus gefällig agierenden Gastgebern nochmals kurz Hoffnung auf. Und wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn nur drei Minuten später der Gewaltschuss von Erich Turgunbajew statt am Querbalken im Netz gelandet wäre. So durfte dann in der 84. Minute Johannes Link nach einem Konter und kraftvollen Sprint von Philip Meitinger zur endgültigen Entscheidung abstauben. Die Schlusspointe war dann allerdings wieder Borna Katanic vorbehalten. Sein herrlicher Heber aus gut und gerne 40 Metern fand den Weg über den überraschten Heimkeeper zum 5:1-Siegtreffer ins Königsbrunner Tor (86.). – Zuschauer: 80. (nff)

    TSV Schwabmünchen II – SSV Anhausen 3:1 (1:1). Rein vom Ergebnis gesehen, setzte sich die Bayernligareserve des TSV Schwabmünchen deutlich durch. Allerdings hätte das Spiel auch einen anderen Verlauf nehmen können. Die Anfangsphase gehörte der Heimmannschaft, die Anhauser Abwehr um Benny Schmid und Michael Schrettle stand jedoch sehr gut. Mit der ersten gelungenen Kombination der Anhauser erzielte Michael Duda nach gekonnter Vorarbeit von Christian Miller das 0:1. Danach war Anhausen im Spiel und hatte eine Reihe sehenswerter Torchancen. Die beste vergab Michael Schrettle, als er, anstatt selbst abzuschließen, den Ball am Fünf-Meter-Raum quer legte. Direkt daran folgten noch drei hochkarätige Chancen der Anhauser, die allesamt nicht verwertet werden konnten. Auf der anderen Seite pfiff der Schiedsrichter in der 38. Minute einen sehr umstrittenen Handelfmeter, den Max Wiedemann zwar parieren konnte, aber Raphael Zöllner im Nachschuss zum 1:1 vollendete. Aufgrund des Trainingsrückstands vieler Anhauser Spieler, bedingt durch Verletzungen und Urlaub, bekam die junge Schwabmünchner Mannschaft immer mehr Zugriff zum Spiel. So konnte Benedikt Kuhn eine zu kurze Faustabwehr von Anhausens Keeper in der 75. Minute zum 2:1 verwerten. Nachdem Alexander Höfer in der 78. Minute zum 3:1 traf, war das Spiel entschieden. – Zuschauer: 70. (gf-)

    Schwere Verletzung von Valentin Coca

    SpVgg WestheimTSV Göggingen 0:1 (0:1). Der goldene Herbst bringt der Heimelf kein Glück und die SpVgg bleibt weiterhin ohne Punktegewinn und verliert Valentin Coca verletzungsbedingt. Bereits nach knapp einer Viertelstunde agierte Westheim in Unterzahl. Nach einem Zupfer als letzter Mann, sah Manuel Riepl die Rote Karte. Die Gäste waren in der ersten Halbzeit etwas überlegener, jedoch konnte sich keine der beiden Mannschaften großartige Torchancen erspielen. Für das Tor des Tages benötigte der TSV Göggingen Westheimer Schützenhilfe. Nach einem vogelwilden Abwehrfehler erzielten die Gäste das 0:1. Kurz vor Ende der Spielzeit stockte allen Akteure der Atem. Nach einem unglücklichen Zusammenprall blieb Westheims Keeper Valentin Coca regungslos am Boden liegen und musste vom Rettungsdienst in die Uniklinik eingeliefert werden. Die Partie war für 30 Minuten unterbrochen, bis Coca stabil abtransportiert werden konnte. Das Spiel wurde noch kurz fortgesetzt, ehe Schiedsrichter Robin Egner die Begegnung Abpfiff. – Zuschauer: 115. (svw)

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