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Kreisliga Augsburg: Trikots dürfen dreckig werden

Kreisliga Augsburg

Trikots dürfen dreckig werden

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    Mit mehr Einsatz und Leidenschaft soll der TSV Diedorf (hier Stefan Micheler, rechts, gegen Margertshausens Tobias Hieber) im Spiel gegen den TSV Göggingen zu Werke gehen.
    Mit mehr Einsatz und Leidenschaft soll der TSV Diedorf (hier Stefan Micheler, rechts, gegen Margertshausens Tobias Hieber) im Spiel gegen den TSV Göggingen zu Werke gehen. Foto: Oliver Reiser

    Der 14. und damit letzte Hinrundenspieltag der Fußball-Kreisliga Augsburg bietet mit dem Aufsteigerderby zwischen Horgau und Margertshausen ein Spiel mit fast sicherer Torgarantie. Der TSV Ustersbach befindet sich nach dem Trainerwechsel auf einem aufsteigenden Ast, während Foret mit dem TSV Diedorf im Fernduell weiter um die Poleposition kämpft.

    Zwar reichte es noch nicht zu einem Sieg beim FSV Lamerdingen. Dennoch blickt Ustersbachs neuer Trainer Michael Walleitner nach dem 2:2 positiv in die nächsten Wochen. „Es waren auf jeden Fall Fortschritte, leider sind uns in den letzten Minuten dann die Kräfte ausgegangen.“ Für ihn war dies mit ausschlaggebend, mit dem TSV seit vergangener Woche nun drei Trainingseinheiten pro Woche zu absolvieren. Während in zwei Einheiten intensiv auf dem Platz gearbeitet wird, steht am dritten Trainingstag vor allen Dingen die Koordination und Stabilisation im Vordergrund. „Wir wollen die Grundlagen dafür schaffen, dass wir insgesamt fitter werden“, so Walleitner. Dem Heimspiel gegen die seit sieben Spielen in Folge ungeschlagenen Augsburger blickt der neue Chefcoach optimistisch entgegen. „Jedes Spiel, in dem wir in Sachen Einstellung Fortschritte sehen, ist wichtig für uns. Ich bin überzeugt davon, dass wir so auch gegen Viktoria mindestens einen Punkt holen können.“ Personell gilt es, Abwehr-Routinier Mathias Gleich (Zerrung) zu ersetzen.

    Es hätte etwas gedauert, bis Jimmy Arslan mit seinem VfR Foret die Niederlage gegen den SSV Margertshausen verdaut hatte. Auch die Meldung des Schiedsrichters Simon Sponer (siehe nebenstehenden Artikel) überrascht Arslan. „Ich habe den Schiedsrichter doch nicht aufgrund des nicht gegebenen Elfmeters beschuldigt, ausländerfeindlich zu sein“, so Arslan. Rein sportlich gesehen gilt es für den Top-Favoriten nun, in den letzten drei Spielen wieder in die Spur zu finden. Fünf Spieler der derzeitigen Foreter Stammformation spielten in der vergangenen Saison noch für den Stadtwerke SV. „Das wird ein hitziges Spiel, wir müssen aufpassen, dass unsere Spieler da nicht zu übermotiviert reingehen“, so Arslan. Dennoch erwartet er in den letzten drei Spielen vor der Winterpause, die auch noch alle drei Heimspiele sind, drei Siege und damit neun Punkte für sein Team.

    2:0 in Wulfertshausen gewonnen, die Tabellenführung übernommen und doch ist Jürgen Fuchs ganz und gar nicht zufrieden. „Spielerisch haben wir gerade ein bisschen Sand im Getriebe, da muss gegen Göggingen eine klare Steigerung her“, findet der Spielertrainer deutliche Worte. So hing Jürgen Fuchs bei der Mannschaftsbesprechung am Donnerstagabend ein scheinbar sauberes Trikot an die Taktiktafel. „Auf die Nachfrage, ob die Trikots schon gewaschen sind, habe ich dann geantwortet, dass man die nach der Partie in Wulfertshausen nicht mal waschen musste“, erzählt Fuchs und fordert von seiner Truppe, auch mal über den Kampf ins Spiel zu kommen. „Zwar ist der TSV Göggingen auf dem Papier nicht unser Lieblingsgegner, doch wir wollen zu Hause unbedingt die drei Punkte behalten“, so Fuchs. Denn in den bisherigen vier Spielen konnte die Fuchs-Elf noch keinen einzigen Sieg gegen Göggingen einfahren. Gleichzeitig trennen nur drei Punkte die Diedorfer vom TSV Göggingen. Torwart Giuliano Oswald verletzte sich in Wulfertshausen (Bänderdehnung) und wird nun einige Zeit pausieren müssen. Oswald wechselt sich derzeit im Zwei-Spiele-Rhythmus mit Ferdinand Ströhl ab, der daher wie geplant gegen Göggingen das Tor hüten wird.

    Spiele zwischen den beiden grün-weißen Kreisliga–Neulingen haben die eingebaute Torgarantie. In den letzten vier Aufeinandertreffen der beiden Teams fielen jeweils mindestens fünf Treffer. Horgaus Trainer Franz Stroh kennt den Grund: „Das liegt einfach daran, dass der Manu Degendorfer und ich immer mit offenem Visier spielen und keinen Fußball zeigen möchten, bei dem man sich hinten reinstellt.“ Für sein Team spreche, dass die Horgauer in dieser Saison zu einer absoluten Heimmannschaft geworden sind. 14 der 18 Punkte holten die Kleeblätter auf heimischem Terrain. Die nächsten drei Punkte sind also fest eingeplant. Robert Mayrhörmann steht aufgrund einer Adduktorenzerrung nicht zur Verfügung.

    Mächtig im Aufwind präsentiert sich derzeit der SSV Margertshausen. Nicht nur ist das Team von Manuel Degendorfer derzeit schon seit drei Spielen ungeschlagen, am vergangenen Sonntag gelang den Margertshausern auch noch ein Sieg gegen den Meisterschaftsfavoriten VfR Foret. „Derzeit sind alle Mann an Bord, wir wollen dieser Serie ausbauen“, kündigt Degendorfer an. Zwar musste der SSV bei den beiden letzten Auftritten auf der Rothtal-Sportanlage zwei 1:4-Niederlagen hinnehmen, doch soll sich dies in diesem Jahr ändern. „Beide Mannschaften kennen sich in- und auswendig, da gibt es keine Geheimnisse“, rechnet auch Degendorfer mit einem offenen Schlagabtausch. Personell sind bis auf den kickenden Coach selbst (beruflich verhindert) alle Mann an Bord. Gecoacht wird das Team am morgigen Sonntag von Co-Trainer Matthias Mögele.

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