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Kreisliga Augsburg: Tore am Fließband

Kreisliga Augsburg

Tore am Fließband

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    Zum Niederknien! Martin Greif polierte seinem Mannschaftskameraden Maximilian Drechsler bereits nach fünf Treffern im Hinspiel gegen Inningen die Schuhe. Im Rückspiel traf der Aystetter Torjäger zuletzt vier Mal ins Schwarze.
    Zum Niederknien! Martin Greif polierte seinem Mannschaftskameraden Maximilian Drechsler bereits nach fünf Treffern im Hinspiel gegen Inningen die Schuhe. Im Rückspiel traf der Aystetter Torjäger zuletzt vier Mal ins Schwarze. Foto: Andreas Lode

    Landkreis Augsburg Nur der SV Cosmos Aystetten und der TSV Ustersbach mussten bei winterlichen Witterungsverhältnissen am vergangenen Wochenende ihre Schuhe schnüren. Kalt, aber trocken lautet die Vorhersage für den 18. Spieltag der Fußball-Kreisliga Augsburg, an dem wieder alle sechs Landkreisteams um Punkte kämpfen.

    TSV Diedorf – TSV Leitershofen. Gerne hätte man auch beim TSV Diedorf gespielt. Doch der Türk SV Bobingen sagte die Partie am Sonntagmorgen ab. „Das ist schade, denn der Blick auf die Tabelle gefällt mir gerade nicht“, so Jürgen Fuchs. Doch der Diedorfer Coach fügt hinzu: „Wir wissen aber auch, dass wir auf hohem Niveau jammern.“ Gegen den TSV Leitershofen gab es im Hinspiel einen deutlichen 3:0–Sieg, nach zuletzt zwei Unentschieden und der Spielabsage vergangene Woche sind die Fuchs-Schützlinge dementsprechend motiviert, endlich wieder dreifach zu punkten. „Ich hoffe auch, dass Benny Keller seine kleine Torflaute beenden kann, zuletzt hat er in Aystetten getroffen.“ Doch nicht nur Benny Keller wird am Sonntag alles daran setzen, das Duell der beiden Gelb-Schwarzen Teams für Diedorf zu entscheiden.

    „Wenn wir in Rückstand geraten, dann brechen wir zusammen wie ein Kartenhaus“, konstatierte Interimstrainer Marcel Bertele nach dem deutlichen 0:4 zu Hause gegen Schwabegg. Aus diesem Grund rechnet man in Leitershofen mit einem Match in Diedorf, in das man ohne große Erwartungen hineingeht. „Wir fahren da ohne große Hintergedanken hin und wollen natürlich defensiv auftreten“, so Bertele. Der Sportliche Leiter, der derzeit das Traineramt innehat, fordert aber von seinen erfahrenen Spielern gerade bei Rückständen mehr. „Da müssen die signalisieren, dass wir das Ruder nochmals umreißen wollen.“ Zumindest positive Nachrichten gibt es in der Trainerpersonalie zu vermelden. „Die Gespräche sind weiter vorangeschritten und wir können wohl nächste Woche unseren neuen Trainer präsentieren.“

    SV Cosmos Aystetten – SV Ottmaring. Trotz schwieriger Platzverhältnisse bestätigten die Aystetter ihre starke Form auch gegen den FSV Inningen. Der überragende Mann beim 5:2-Sieg war, wie auch schon im Hinspiel, Maximilian Drechsler. Doch nicht nur wegen seiner jüngsten vier Tore gegen den FSV avanciert Drechsler immer mehr zum unverzichtbaren Spieler der Cosmonauten. „Im Vergleich zu den letzten Jahren entwickelt er sich zu einem echten Führungsspieler“, lobt Paulo Mavros seinen Goalgetter. Doch der Trainer ist derzeit mit allen seinen Schützlingen zufrieden. Personell könne er Woche für Woche aus dem Vollen schöpfen. „Luxusprobleme“ nennt Mavros das. Gegen den SV Ottmaring gab es im Hinspiel ein knappes 2:1. Ein Selbstläufer wird die Partie am Sonntag also keineswegs. Und auch wenn die Platzverhältnisse nicht ideal sind, an Spielabsagen wird in Aystetten nicht gedacht. „Wir wollen unsere beiden Heimspiele bis zur Winterpause auf jeden Fall noch spielen“, stellt Mavros klar.

    TSV Ustersbach – FSV Inningen. Nach einem spielfreien Wochenende will der TSV Ustersbach jetzt den FSV Inningen mit einem Sieg am Sonntag auf Distanz halten. Inningen, die vergangene Woche bereits nach 45 Minuten mit 0:4 gegen Aystetten zurücklagen, haben mit 39 Gegentreffern die zweitschlechteste Defensive der Liga. „4:0 zur Pause führen kannst du halt auch, wenn du so Spieler wie einen Drechsler vorne drin hast“, weiß Miroci, dass der FSV sicherlich keine Schießbude ist. Bei den Gelb-Blauen sollen Marcus Biber und Sebastian Schmid wieder für Tore sorgen. „Wir haben ein Heimspiel, wollen also schon auch offensiv an die Sache rangehen.“ Ein Sieg gegen Inningen wäre nicht nur aus tabellarischer Sicht für den TSV wichtig, denn in den vergangenen drei Partien konnten die Ustersbacher kein einziges Mal gewinnen. Höchste Zeit also, diese Serie zu beenden.

    DJK Lechhausen – VfR Foret. „Man hätte schon spielen können, so ist das nicht.“ Die Spielabsage der Partie gegen den VfL Kaufering vergangene Woche ärgerte Onur Gezgin, den Spielertrainer des VfR Foret, schon ein wenig. „Wir spielen ja normal auf dem Stettenhofer Platz“, erklärt Gezgin. Dieser sei aber in einem unbespielbaren Zustand gewesen, weshalb der VfR auf das heimische Feld ausweichen wollte. „Da war auch nur eine Pfütze im Fünfmeterraum. Den Kauferingern hat das aber gar nicht gepasst, also hat man das Spiel abgesagt.“ So liegt für Onur Gezgin die Aufgabe nun darin, sein Team möglichst im Rhythmus zu halten und am heutigen Samstag in Lechhausen eine konzentrierte Leistung abzurufen. „Wir wollen in der Spur bleiben und da ansetzen, wo wir beim 3:1 gegen Stadtwerke aufgehört haben.“

    TG Viktoria Augsburg – TSG Stadtbergen. Schlägt die Witterung um, so ist der Platz der TSG Stadtbergen meist der Erste, der unbespielbar ist. „Der ist in einem furchtbaren Zustand“, berichtet Trainer Bernhard Molle. Glücklicherweise steht am heutigen Samstagnachmittag deshalb ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Doch der Gegner, Viktoria Augsburg, ist als Aufsteiger aktuell sogar auf dem ersten Tabellenplatz. Der VfL Kaufering hat nämlich zwei Spiele weniger. Unbeirrt davon kennt die TSG nun nur noch eine Richtung. „Nach unten geht es ja nicht mehr weiter“, legt Molle Galgenhumor an den Tag. Doch von Aufgeben ist in Stadtbergen nicht die Rede. „Die Favoritenrolle ist klar verteilt, trotzdem hoffen wir, dass Leidenschaft Berge versetzt.“

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