Landkreis Augsburg Der SSV Anhausen hält mit einem 3:1-Sieg gegen den TSV Ustersbach das kleine Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt am Glimmen. Durch den verdienten Derbyerfolg riss der SSV die erschreckend schwachen Gäste mit in den Abstiegsstrudel. Ernste Sorgen muss sich auch der SV Cosmos Aystetten machen, der gegen SV Stadtwerke mit 0:4 verlor.
SSV Anhausen – TSV Ustersbach 3:1 (2:1). Die Hausherren waren von Anfang an präsenter und gingen bereits nach einer Viertelstunde durch Roland Horvath auf Pass von Alex Micheler mit 1:0 in Führung. Der gleiche Spieler erzielte auch das 2:0 mit einem satten Freistoß aus 25 Metern (36.) Wie so oft machte sich der SSV das Leben selbst schwer und ließ nach einem Abwehrfehler den Anschlusstreffer der ansonsten harmlosen Gäste durch Marcus Biber zu (42.). Ihre Nervosität legten die Gastgeber auch im zweiten Durchgang nicht ab. Roland Horvath mit einem Lattenknaller (68.) und Stefan Erlinger allein vor Gästekeeper Andreas Birle (75.) scheiterten denkbar knapp. In der Schlussphase bewies SSV-Kapitän Christoph Bötticher Nerven. Nachdem er einen an Alex Micheler verursachten Elfer sicher verwandelt hatte, wurde er vom Schiri zurückgepfiffen und musste nochmals antreten. Auch dieser Versuch gelang zum entscheidenden 3:1 (90.). Trotz zehnminütiger Nachspielzeit waren die Gäste nicht mehr in der Lage, Anhausen ernsthaft in Gefahr zu bringen. (zer)
TSV Leitershofen – TSV Schwabmünchen II 1:2 (1:2). In einem insgesamt nicht überzeugenden Kreisligaspiel entführten die Gäste alle drei Punkte von der Alm. Bezeichnend für das Spiel war, dass alle Treffer aus Standardsituationen resultierten. Bereits in der 13. Minute gingen die Gäste per Handelfmeter durch Christian Wanner mit 1:0 in Führung. Den ersatzgeschwächten Gastgebern boten sich anschließend mehrere Torchancen durch Andreas Beltle und Markus Bröll. In der 26. dann die kalte Dusche: Christian Wanner erzielte mit einem direkt verwandelten Freistoß das 0:2. Das anschließende Aufbäumen der Platzherren wurde nur fünf Minuten später belohnt. Andreas Beltle köpfte einen Freistoß von Sebastian Schmölzer ein. In der zweiten Spielhälfte nahm die Qualität der Begegnung zunehmend ab. Somit ergaben sich die wenigen Torchancen auf beiden Seiten eher zufällig. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff verdiente sich Stefan Haspel vom TSV Schwabmünchen noch die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Die Almkicker konnten aber die numerische Überlegenheit nicht mehr nutzen. (zic)
SV Schwabegg – TSG Stadtbergen 3:4 (1:2). Bereits in der achten Minute ging Stadtbergen durch Marcel Schnitzler in Führung. Stadtbergen hatte das Glück, dass der Gegner nur die Latte traf. Kurz darauf war erneut Marcel Schnitzler zur Stelle und versenkte den Ball zum 0:2. Kurz vor der Halbzeit erzielte Dischler nach einer Unachtsamkeit in der Stadtberger Hintermannschaft den 1:2-Anschlusstreffer (35.). Nach der Pause brachten die eingewechselten Marian Gerner und Thomas Hinterhuber frischen Wind ins Spiel. Trotzdem konnte der 2:2-Ausgleichstreffer durch Sedlmeier nicht verhindert werden (56.). Wer jetzt jedoch glaubte, die Stadtberger Mannschaft würde sich aufgeben, sah sich getäuscht. In der 60. Minute war Stefan Burgermeister nach energischem Nachsetzen zur Stelle und markierte die erneute 3:2-Führung. Groß war der Jubel im Stadtberger Lager, als der gleiche Spieler nur fünf Minuten später auf 4:2 erhöhte. Nachdem beide Mannschaften jeweils durch eine Gelb-Rote Karte dezimiert wurden, war zwar noch der 3:4-Anschlusstreffer für Schwabegg zu vermelden (Torschütze Patrick Ziegler), aber die Punkte gingen nach Stadtbergen. Überragende Spieler auf Stadtberger Seite waren Nemanja Ranitovic, Thomas Gruber und Waldemar Pfaffengut. (rj-)
SV Cosmos Aystetten – Stadtwerke 0:4 (0:2). Die Gäste wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Torhüter Pistauer konnte sich über Arbeit nicht beklagen und machte seine Sache gut. Als Libero Balci dann etwas zu rüde an der Strafraumgrenze zum Ball ging, gab es Elfmeter für die Gäste. Diesen verwandelte Weng zum 0:1. Nun zeigte die Heimelf, was sie draufhat, und es gab Chancen im Minutentakt. Zuerst scheiterte Basholli, ehe ein Hecker-Kopfball auf der Linie geklärt werden konnte. In der 32. Minute dann die eiskalte Dusche für die Heimelf, als Hoffmann seine Chance nutzte und das 0:2 erzielte. Es sollte noch schlimmer kommen. Markus Karlinger sah nach einem umstrittenen Handspiel die Rote Karte (39.). Den fälligen Elfmeter hielt Torwart Pistauer. Nach dem Wechsel hatte Max Reiser eine Chance zum Anschlusstreffer. Nach einem Abspielfehler erhöhte Özer zum entscheidenden 0:3 (78.). Für das insgesamt zu hohe 0:4 sorgte Dieminger (89.). (svc)