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Kreisliga Augsburg: Mehr Disziplin und Zusammenhalt

Kreisliga Augsburg

Mehr Disziplin und Zusammenhalt

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    Den Absturz in die Kreisklasse will man beim TSV Welden unbedingt verhindern. Mit einem Heimsieg gegen den FSV Wehringen könnten Stefan Maier & Co. dazu den Grundstein legen.
    Den Absturz in die Kreisklasse will man beim TSV Welden unbedingt verhindern. Mit einem Heimsieg gegen den FSV Wehringen könnten Stefan Maier & Co. dazu den Grundstein legen. Foto: Andreas Lode

    Landkreis Augsburg Am 20. Spieltag wartet in der Fußball-Kreisliga Augsburg ein ganz wichtiges Spiel auf den TSV Welden. Gegen den punktgleichen FSV Wehringen müssen im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt drei Punkte her. Für die restlichen Landkreisteams scheint der Abstieg kein Thema mehr, während der SSV Anhausen wohl abgestiegen scheint.

    TSV Ustersbach – TSV Leitershofen. Mit dem Rückenwind des 3:1-Sieges beim FC Königsbrunn geht Ustersbachs Spielertrainer Xhelal Miroci optimistisch in die Partie gegen Tabellennachbarn Leitershofen. Drei Punkte sind die Almkicker vor den Ustersbachern derzeit auf dem vierten Tabellenrang. „Leider weiß ich wenig über diese Mannschaft, das wird kein leichtes Spiel“, berichtet Miroci. Er wisse allerdings, dass Leitershofen eine körperlich starke, robuste Mannschaft mit großen Spielern habe. Gerade die könnten dem Problemkind der Ustersbacher Sorgen bereiten. In der Abwehr musste Miroci in der Vergangenheit immer wieder rotieren und kann sich so kaum auf eine Aufstellung festlegen. „Mathias Burkhard fehlt uns jetzt wieder mit Oberschenkelproblemen, die Abwehr macht mir weiter Sorgen“, so Miroci. Doch angst und bange ist dem kickenden Coach vor der Partie keinesfalls. „In der Offensive schaut es dafür umso besser aus“, freut sich Miroci auf die wieder genesenen Stürmer Arthur Hartwich und Marcus Biber, die auch schon gegen Königsbrunn zum Einsatz kamen.

    Das 0:6 gegen den TSV Haunstetten hat man in Leitershofen schon abgehakt. „So was passiert!“, will auch Trainer Michael Kreutmayr gar keine möglicherweise hemmenden Gedanken mehr an das Spiel verschwenden. „Wir haben die ganze Saison eigentlich dafür gearbeitet, dass wir beruhigt spielen können und uns nicht von Niederlagen beunruhigen lassen müssen“, so Kreutmayr. Nach oben und unten geht für die Almkicker genauso wenig wie für die Ustersbacher, dennoch kennt man sich lang genug, um das Spiel nicht zu locker angehen zu lassen. „Wir spielen seit Jahren in der gleichen Liga, klar, dass man da nicht verlieren will“, freut sich Kreutmayr auf die Partie gegen die, laut dem Leitershofer Coach, „sich im Aufwind befindenden“ Ustersbacher. Völlig entspannt blickt Michael Kreutmayr auch auf die Restsaison. „Jetzt wird’s Wetter schön und wir können befreit aufspielen, ich bin überzeugt davon, dass mein Team sich gegen Ustersbach von einer anderen Seite präsentieren wird als gegen Haunstetten.“

    SV Cosmos Aystetten – Türk SV Bobingen. „Natürlich geht es seit dem Spiel gegen Haunstetten quasi um nichts mehr“, weiß Aystettens Coach Paulo Mavros, „aber das dauernde Gerede von der goldenen Ananas kann ich nicht mehr hören.“ Für Mavros gilt es in der laufenden Rückrunde, die Truppe für nächstes Jahr einzuspielen und weiterhin hart zu arbeiten. „Genau deswegen freuen wir uns auch auf so ein Spiel wie am Sonntag“, blickt Mavros optimistisch auf das kommende Heimspiel. Im Hinspiel gegen Bobingen haben seine Aystetter „mit die beste Saisonleistung gezeigt“ und trotz einem 2:2-Unentschieden den Trainer vor allem in spielerischer Hinsicht überzeugt. Die Bobinger, die gerade mit drei Punkten Abstand vor Aystetten auf Platz zwei liegen, sind für Mavros das spielerisch stärkste Team. „Das wird natürlich nicht einfach, aber wenn ich an das Hinspiel denke, dann mache ich mir keine Sorgen.“ Hoffen darf Paulo Mavros auf den Einsatz von Emrah Genctürk, der nach leichtem Training am Wochenende nun wohl wieder zur Verfügung steht. Beim Einsatz von Martin Greif, der eigentlich auf einer Kommunion sein sollte, musste Trainer Mavros bei seiner Frau große Überredungskünste leisten, die sich am Sonntag dann hoffentlich auch auszahlen.

    TSV Welden – FSV Wehringen. Trotz des wichtigen 2:0-Sieges gegen die TSG Augsburg ist Weldens Spielertrainer Johannes Walter vor der richtungsweisenden Partie gegen Wehringen nicht gerade euphorisch. „Natürlich waren das wichtige drei Punkte“, weiß Walter. „Dennoch bin ich mit der Undiszipliniertheit unserer Truppe nicht zufrieden.“ Er erwarte von seinen Spielern und gerade von den Leistungsträgern in der derzeitigen Situation einfach, dass sie sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft stellen. „Eigene Interessen hinten anstellen, wir haben ein Ziel und brauchen jetzt den nötigen Zusammenhalt im Team“, fordert Walter von seiner Truppe Geschlossenheit. Blickt man auf die Tabelle so könnte Welden mit einem Sieg und Schützenhilfe anderer Teams nach diesem Spieltag sogar einen Sprung auf Platz zehn machen. „Das sehe ich natürlich auch“, so Walter. „Trotzdem wird das ein ganzes Stück Arbeit für uns und da muss sich jeder für die Mannschaft aufopfern!“

    TSV Haunstetten – TSG Stadtbergen. Mit dem 1:1 gegen Göggingen kann Stadtbergens Trainer Roger Kindler gut leben. „Wir haben viel zu viele Chancen zugelassen, so geht der Punkt schon in Ordnung.“ Jetzt wartet auf die Truppe der TSG das vermeintlich leichtere Spiel gegen den Spitzenreiter aus Haunstetten. „Niemand rechnet sich da etwas aus, wir haben in der Rückrunde allerdings auch noch kein Spiel verloren“, sieht Kindler seine Mannschaft keinesfalls chancenlos. „Natürlich sollte bei Haunstetten möglichst wenig passen und bei uns sicherlich ziemlich viel“, weiß der Trainer, der mit seinem Team in der laufenden Saison noch mindestens einen Sieg einfahren möchte, damit rein rechnerisch auch gar nichts mehr anbrennen kann. Persönlich freut sich Roger Kindler auch auf die Rückkehr zu seinem ehemaligen Verein, bei dem er vor fünf Jahren in der Bezirksoberliga bereits Trainer war. Personell plant die TSG dagegen mit keinen großen Änderungen, man hofft, dass die angeschlagenen Spieler bis zum Wochenende fit werden.

    FSV Inningen – SSV Anhausen. 3:0 geführt und trotzdem 3:4 verloren. „Sprachlosigkeit“ herrschte erst einmal beim SSV, wie Trainer Sören Dreßler beschreibt. Ob es an der mangelnden Fitness lag oder am fehlenden Selbstvertrauen, um nach einem Gegentreffer weiter konzentriert Fußball zu spielen. „Da kommt eben einiges zusammen“, weiß Dreßler. „Zudem haben wir ja gegen Schwabegg gespielt, die sicher kein schlechtes Team sind.“ Gegen den zuletzt starken FSV Inningen (1:1 gegen Türk Bobingen) erwartet die Truppe von Sören Dreßler erneut eine schwere Partie. Doch der Coach stellt klar: „Für uns gab es noch nie einfache Spiele und wir werden auch definitiv keine leichten Spiele mehr haben.“ Nachdem die Trainingsbeteiligung in dieser Woche auf dem Tiefpunkt lag, möchte man sich jetzt dennoch nicht hängen lassen, auch wenn die Situation immer „prekärer“ wird, wie Dreßler beschreibt. „Wir werden trotzdem alles tun, um Inningen zu ärgern und vielleicht eben an die erste Halbzeit gegen Schwabegg anzuknüpfen.“ Personell stehen beim SSV Anhausen noch etliche Fragezeichen, die sich wohl erst kurz vor Spielbeginn klären werden.

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