Landkreis Augsburg Hochspannung im Keller der Fußball-Kreisliga Augsburg. Die letzten sechs Mannschaften der Tabelle sind am Wochenende unter sich. Im absoluten Abstiegsduell stehen sich die auf Abstiegsplätzen rangierenden TSV Firnhaberau (14 Punkte) und SSV Anhausen (16) gegenüber. Im Süd-Derby treffen der FSV Wehringen (19) und Schlusslicht ASV Hiltenfingen (7) aufeinander. Ins Mittelfeld absetzen wollen sich der TSV Schwabmünchen II (20) und der SV Cosmos Aystetten (22). Auch Ustersbach (23) und Leitershofen (25), die ein Landkreisderby bestreiten, dürfen sich noch nicht wirklich in Sicherheit wiegen.
TSV Ustersbach – TSV Leitershofen. Es ist das Duell Achter gegen Fünfter – klingt nach gehobenem Mittelmaß. Aber sicher dürfen sich – was den Abstand zu den Abstiegsrängen anbelangt – weder der TSV Ustersbach noch der TSV Leitershofen fühlen. „Ein Heimsieg wäre ganz wichtig“, hofft Ustersbachs Trainer Michael Walleitner vor der dem Derby gegen Leitershofen. Anlass zur Hoffnung besteht. Die Personaldecke ist wieder größer geworden. Walleitner: „Es gibt einige Rückkehrer.“ Etwa Georg Schweinberger. Alexander Repasky hingegen fehlt noch länger.
Den TSV Leitershofen plagen wesentlich größere personelle Sorgen. Markus Pröll, zuletzt mit einer Platzwunde am Kopf ins Klinikum eingeliefert, und Thomas Hanselka (gesperrt) sind nur zwei Namen der Ausfallliste. Umso wichtiger war da der jüngste 2:1-Erfolg gegen Firnhaberau. Kaum zu glauben: Es war erst der fünfte Dreier für Leitershofen – bei zehn Remis reicht das in dieser ausgeglichenen Klasse dennoch für Rang fünf. Eine Momentaufnahme – das wissen alle. Coach Kreutmayr warnt: „Es wird ein schweres Spiel.“ (votr)
TSG Stadtbergen – TSG Augsburg. „Wir müssen gewinnen!“, gibt Stadtbergens Coach Paolo Mavros die klare Marschroute für das Duell gegen den Tabellennachbarn TSG Augsburg vor. Zwei Punktspiele seit der Winterpause, zweimal hieß es aus Stadtberger Sicht am Ende 1:3 – gegen Inningen und vergangene Woche gegen Haunstetten. Wobei, so Mavros, seine Mannschaft gar nicht mal schlecht gespielt habe. Hilft aber alles nichts – auch für die Stadtberger wird es langsam wieder eng. Daher sollten gegen die TSG die ersten Punkte im Jahr 2011 eingefahren werden. (votr)
TSV Schwabmünchen II – SV Cosmos Aystetten. Manfred Probst warnt vor dem hinteren Tabellennachbarn Schwabmünchen II. „Wir bekommen es mit einer jungen Mannschaft zu tun, die ebenfalls gut gestartet ist. Da müssen wir dagegenhalten“, sagt der Cosmos-Coach. Dagegenhalten bedeutet: Anders auftreten als zuletzt beim 0:0 gegen Ustersbach. „Ich war überhaupt nicht zufrieden“, gesteht der Trainer. „Auf die Gedenkminute, die vor dem Anpfiff eingelegt wurde, folgten dann 90 weitere. Wir sind gar nicht richtig wach geworden.“ Sorgen bereitet Max Bayer. Der Ex-Neusässer war unter der Woche grippekrank. Dennoch geht Probst vom Mitwirken des auf der Sechser-Position eingesetzten Winter-Zugangs aus. „Er ist gut ausgebildet und hilft uns weiter.“ (rk)
TSV Firnhaberau – SSV Anhausen. Kellerduell, die nächste. Nach der 0:4-Klatsche in Hiltenfingen und dem 1:0-Sieg gegen Wehringen trifft der SSV Anhausen erneut auf einen Gegner, der ebenfalls in den Abstiegskampf verstrickt ist. Dabei hofft Trainer Peter „Pipo“ Pfisterer auf eine Premiere. „Es wird höchste Zeit, dass wir mal zwei Spiele hintereinander gewinnen. Das ist uns bisher nicht gelungen.“ Grund? „Nach Erfolgen neigt meine Mannschaft zur Geruhsamkeit“, sagt der Coach. Gut hat dem Team die Rückkehr von Mike Woodcock getan. Pfisterer: „Noch reicht die Luft nicht für 90 Minuten. Deshalb kommt er zur Zeit nur als Joker zum Einsatz. Doch allein seine Präsenz ist wichtig.“ Apropos Premiere. Zum ersten Mal in dieser Saison kann der Trainer auf die im letzten Spiel aufgebotene Startelf zurückgreifen. (rk)