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Kreisliga Augsburg: Keine Ausreden mehr

Kreisliga Augsburg

Keine Ausreden mehr

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    Nicht der Spieler Tobias Fendt vom TSV Welden, sondern der Ball soll möglichst oft im gegnerischen Tor landen.
    Nicht der Spieler Tobias Fendt vom TSV Welden, sondern der Ball soll möglichst oft im gegnerischen Tor landen. Foto: Foto: Marcus Merk

    Landkreis Augsburg Vor dem zwölften Spieltag in der Fußball-Kreisliga Augsburg steht der Aufsteiger TSV Welden einen Punkt vor dem Relegationsplatz und scheint sich in der Liga so langsam akklimatisiert zu haben. Am Sonntag geht es gegen die erfahrene Truppe aus Schwabegg. Für den TSV Ustersbach geht eine ereignisreiche Woche mit dem Spiel zu Hause gegen die TSG Augsburg zu Ende – weiterhin ohne Cosmin Uilacan (wir berichteten).

    TSV Ustersbach – TSG Augsburg. „Dafür, dass es uns wegen so etwas schlecht geht, da spielen wir in der falschen Klasse“, versucht Ustersbachs Coach Stefan Weigl die aktuelle Situation emotionslos zu sehen. Doch vor dem wichtigen, richtungsweisenden Spiel gegen die TSG Augsburg konnte man sich in Ustersbach nicht immer auf das Sportliche konzentrieren. „Den größten Bock hat wohl der Anwalt von Cosmin Uilacan geschossen“, vermutet Weigl. Uilacans Anwalt Dr. Andreas Kirsch habe die Schreiben des Deutschen Fußball Bundes wohl falsch intepretiert und ging von einer sechsmonatigen Sperre aus. Davon war allerdings nie die Rede, so dass der DFB gegen Uilacan eine eineinhalbjährige Sperre verhängte. „Wir oder Cosmin erreichen den Anwalt jetzt auch nicht mehr“, so Ustersbachs Abteilungsleiter Stefan Molnar. Die TSV-Rechtsanwältin Anja Völk werde den Sachverhalt nun prüfen und stehe auch schon in Gesprächen mit dem DFB. Dennoch geht Molnar im Moment zumindest davon aus, dass „die Sache durch ist, das Urteil ist rechtskräftig“. Für das Spiel am Wochenende stehen bis auf Uilacan wieder alle Mann im Kader, weswegen man den Optimismus nicht verlieren möchte.

    FSV Inningen – SV Cosmos Aystetten. Nach dem 4:4 gegen Schwabegg sieht Aystettens Trainer Paulo Mavros den FSV Inningen am Sonntag auf keinen Fall als Aufbaugegner. „Wenn man zu Hause vier Tore kassiert und seine Chancen so schlecht verwertet, dann haben wir absolut keinen Grund überheblich zu sein und Inningen zu unterschätzen.“ Der Tabellenvorletzte sei ein ganz gefährlicher Gegner, „da wäre es mir lieber wir würden gegen Haunstetten spielen“. Mavros’ Sorgen sind nicht unbegründet. Ilyas Gök verletzte sich gegen Schwabegg bei einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler und fehlt sicher. Dazu ist der Einsatz von Maximilian Bayer noch fraglich.

    SV Schwabegg – TSV Welden. Mächtig geärgert hat man sich in Welden über das Remis gegen Königsbrunns Zweite und den Ausgleich in letzter Minute. Mit Schwabegg wartet auf den TSV nun eine „erfahrene, kampfstarke Truppe“, wie Spielertrainer Johannes Walter weiß. Da er jedoch keine kurzfristigen Ausfälle zu kompensieren hat, ist Walter durchaus optimistisch gestimmt. „Wenn meine Mannschaft von der ersten Minute nicht nur körperlich, sondern auch geistig voll da ist, dann werden wir dieses Spiel auch gewinnen“, so Walter. Ausreden gelten für den Aufsteiger nicht mehr. Inzwischen hat man sich in der Kreisliga akklimatisiert und hält den Klassenerhalt für mehr als realistisch.

    SSV Anhausen – TSV Haunstetten. Trotz der deutlichen 1:4-Niederlage beim TSV Göggingen ist Anhausens Trainer Sören Dreßler nicht unbedingt unzufrieden gewesen. „Es ist ja nicht unbedingt zu erwarten, dass wir gegen solche Gegner gewinnen“, meint Dreßler, dennoch hätte er eine Leistungssteigerung erkennen können. Vor dem Heimauftritt seiner Mannschaft gegen Haunstetten wünscht sich Dreßler, dass man „mit der gleichen Einstellung ins Spiel geht, wie gegen Göggingen, dann wird man sehen, was unter dem Strich herauskommt“. Personell bleibt der SSV im Vergleich zu letzter Woche wohl unverändert. „Das ist sicherlich eines der einfachsten Spiele für uns. Wir haben ja nichts zu verlieren“, freut sich Dreßler auf das Spiel.

    Türk SV Bobingen – TSV Leitershofen. „Mit einem Punkt zu Hause können wir eigentlich nicht leben, aber vom Spielverlauf her geht das Ergebnis schon in Ordnung.“ Leitershofens Trainer Michael Kreutmayr möchte mit seinem Team das Unentschieden gegen Wehringen allerdings abhaken und schaut nun auf den Tabellennachbarn aus Bobingen, die punktgleich nur aufgrund besserer Tordifferenz einen Platz vor den Leitershofern stehen. „Mit Bobingen wartet ein starker Aufsteiger, die auch erfahrene Spieler dabei haben, die schon höherklassig gespielt haben“, weiß Kreutmayr. Dennoch könne man durch diszipliniertes Auftreten in Bobingen durchaus etwas holen. Personell sind am Sonntag alle Mann dabei.

    FSV Wehringen – TSG Stadtbergen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wartet für die TSG Stadtbergen nun ein richtungsweisendes Spiel. „Unser Ziel ist natürlich, dass wir uns so gut wie möglich von unten absetzen können“, hofft Trainer Roger Kindler trotz der Ausfälle von Eugen Hecker (fehlt berufsbedingt) und Stefan Burgermeister (Gehirnerschütterung) auf drei Punkte in Wehringen. Ab der Rückrunde hat Kindler zudem einen neuen Mann an seiner Seite. Mit Christian Lottes kommt ein Spieler, der „vielleicht nicht sonderlich groß gewachsen ist, aber fußballerisch ist er ein Riese“. Für Roger Kindler wird Lottes als Spieler-Co-Trainer fungieren. Der 25-Jährige war zuletzt Trainer bei der SpVgg Glöttweng-Landensberg und stand schon seinerzeit in Dinkelscherben im Kader von Roger Kindler. Nun soll er Kindler in der Trainingsarbeit unterstützen. Doch zunächst plant man bei der TSG kurzfristiger und hofft auf drei Punkte beim FSV.

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