Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Kreisliga Augsburg: Kämpfen, kratzen, beißen

Kreisliga Augsburg

Kämpfen, kratzen, beißen

    • |
    Kämpfen, kratzen, beißen fordert Anhausens Trainer Benedikt Schmid von seiner Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt. Hier stoppt Joschka Lackner (rechts) Alexander Berchtenbreiter vom Spitzenreiter TSV Dinkelscherben.
    Kämpfen, kratzen, beißen fordert Anhausens Trainer Benedikt Schmid von seiner Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt. Hier stoppt Joschka Lackner (rechts) Alexander Berchtenbreiter vom Spitzenreiter TSV Dinkelscherben. Foto: Marcus Merk

    Die Kreisliga Augsburg ist auch in dieser Saison wieder für die ein oder andere Überraschung gut. So schlug der SSV Anhausen, obwohl personell stark gebeutelt, unerwartet in der vergangenen Woche Aufstiegsaspirant TSV Göggingen (1:0). Und auch am neunten Spieltag sind insbesondere die Underdogs wieder heiß darauf, für Schlagzeilen zu sorgen.

    SSV Anhausen – FC Haunstetten. Endlich waren sie wieder da, die Grundtugenden des SSV. „Die Mannschaft hat in Göggingen endlich wieder eine klasse Einstellung an den Tag gelegt und die Tugenden gezeigt, die Anhausen stark machen: Kämpfen, kratzen, beißen“, blickt Spielertrainer Benedikt Schmid zufrieden zurück auf den 1:0-Coup gegen Favorit Göggingen. Doch der 30-Jährige hat schon jetzt Bauchschmerzen hinsichtlich der Partie gegen Tabellenschlusslicht Haunstetten. Denn während gegen Göggingen elf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft auf dem Platz standen, werden am kommenden Wochenende wieder nur eine Handvoll Spieler zur Verfügung stehen. Schmid selbst sowie Johannes Seipt und Christian Miller werden wohl verletzungsbedingt ausfallen, und auch die Urlauber werden nicht weniger. „Man hat gesehen, dass, wenn zehn Leute von der ersten Mannschaft auf dem Platz stehen, die Abläufe einfach stimmen und wir hinten besser stehen“, erklärt Schmid wehmütig und hat indes wenig Verständnis für seine zahlreichen Urlauber. Doch insbesondere Begegnungen gegen ein Tabellenschlusslicht seien nicht zu unterschätzen, auch weil der SSV Anhausen zu Hause im Waldstadion noch immer ohne Sieg ist – ein in den vergangenen Jahren seltenes Bild.

    Probleme mit aggressiven Gegnern

    TSV Dinkelscherben – SpVgg Westheim. Für den TSV Dinkelscherben ist es die Generalprobe vor dem Spitzenspiel um die Tabellenführung gegen den Kissinger SC in zwei Wochen. Daher möchte man sich gegen Westheim keine Blöße geben. Doch mit aggressiven, bissigen und tief stehenden Gegnern hat die Elf von Michael Finkel noch so ihre Problemchen, wie das knappe 1:0 gegen Lagerlechfeld zeigte. „Ähnliches wird uns auch gegen Westheim erwarten. Sie brauchen die Punkte, um aus ihrem Tal rauszukommen. Sie haben nichts zu verlieren und werden mit körperlich hartem Spiel versuchen, uns die Lust am Fußball zu nehmen“, erklärt Finkel. Damit trifft der 43-Jährige genau ins Schwarze. „Wir haben nichts zu verlieren. Wir haben auch gegen Zusmarshausen gut dagegengehalten. Irgendwann platzt der Knoten“, ist sich Westheims Spielertrainer Thomas Hanselka sicher. Doch irgendwie hängt dem 36-Jährigen die 1:2-Derby-Niederlage gegen den TSV Neusäß noch nach. „Das war die unverdienteste Niederlage, an die ich mich erinnern kann“, gibt Hanselka zu. Die SpVgg hatte insbesondere die Anfangsphase verschlafen. Das sollte ihr gegen den Tabellenführer nicht passieren, denn der TSV glänzte zuletzt im Schnitt mit vier Treffern pro Spiel. Zudem kann Finkel auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Hanselka muss indes auf Kapitän Benjamin Walter verzichten.

    FC Emersacker – SpVgg Lagerlechfeld. Schlichtweg zu wenig aus seinen Chancen gemacht hatte der FC Emersacker im Kellerduell gegen die Bayernliga-Reserve des TSV Schwabmünchen (0:1). „In einem Spiel, das keinen Sieger verdient gehabt hätte, hat Schwabmünchen ebene eine ihrer beiden Chancen genutzt“, war für Spielertrainer Florian Kempter die Niederlage schnell zusammengefasst, aber letztlich auch abgehakt. Voller Konzentration auf sich selbst, die eigenen Schwächen und Stärken, soll es am Wochenende gegen die Spielvereinigung Lagerlechfeld im dritten Heimspiel den dritten Sieg geben. „Wir wollen die Siegesserie auf heimischem Rasen fortführen. Wir wissen, dass wir es zu Hause jedem schwer machen können“, so Kempter. Personell kann der 30-Jährige wieder etwas durchatmen. Die Verletzten kommen alle allmählich zurück. „Es ist schön zu wissen, dass man wieder vier junge gute Spieler von der Bank bringen kann“, meint Kempter.

    Neusäß prüft Kissings Serie

    TSV Neusäß – Kissinger SC. Zehn Punkte aus vier Spielen: Bezirksliga-Absteiger Neusäß wird aktuell den Erwartungen gerecht. „Am vergangenen Wochenende gegen Westheim hatten wir aber auch ein wenig Glück“, gibt Trainer Robert Walch zu. Nichtsdestotrotz zeigt sich der 51-Jährige sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Die Lohwald-Kicker sind nun endlich in der Liga angekommen. Und getreu dem Motto „Irgendwann reißt jede Serie“, so Walch, sieht er sich und seine Mannschaft insbesondere auf heimischem Grün gegen den noch ungeschlagenen Kissinger SC nicht chancenlos. Urlaubsbedingt wird Walch jedoch wieder etwas umbauen müssen. „Wir können jedoch alle gleichwertig ersetzen“, erfreut sich der Coach über den breiten Kader.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden