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Kreisliga Augsburg: Jürgen Völk wirft das Handtuch

Kreisliga Augsburg

Jürgen Völk wirft das Handtuch

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    Bernhard Molle muss bei der TSG Stadtbergen nach dem Rücktritt von Jürgen Völk erneut den Nothelfer spielen. Rechts Matthias Gruber.
    Bernhard Molle muss bei der TSG Stadtbergen nach dem Rücktritt von Jürgen Völk erneut den Nothelfer spielen. Rechts Matthias Gruber. Foto: Oliver Reiser

    Stadtbergen Die TSG Stadtbergen kommt nicht zur Ruhe. Einen Tag nach der 0:3-Niederlage im Lokal- und Kellerderby der Fußball-Kreisliga Augsburg gegen den TSV Leitershofen hat Trainer Jürgen Völk das Handtuch geworfen. Sein Nachfolger ist auch sein Vorgänger: Bernhard Molle, der als Interimstrainer im Endspurt der abgelaufenen Saison mit der TSG den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft hat, wird vorerst die Kommandos geben.

    „Es hat keine Differenzen mit Jürgen Völk gegeben. Der Wunsch nach einer Trennung kam einzig und allein von ihm“, sagt Matthias Gruber, der sportliche Leiter des Tabellenletzten. „Das ist sehr schade, denn mit ihm verlieren wir einen sehr guten Trainer. Von unserer Seite wäre kein Handlungsbedarf gegeben gewesen.“ Gruber kann die Entscheidung sogar nachvollziehen: „Völk ist ein Typ, der immer hundert Prozent gibt. Für diesen Aufwand hat er nicht die entsprechenden Ergebnisse erzielt.“ Der Rücktritt sei für ihn trotzdem sehr überraschend gekommen. Gruber: „Wir haben alle gewusst, dass diese Saison sehr schwer wird.“

    Aderlass war nicht zu verkraften

    Mit Nemanja Ranitovic, Michael Felder (beide SV Cosmos Aystetten), Marcel Schnitzler (TSV Diedorf), Adrian Schlotterer (TSV Bobingen), Christian Lottes (SpVgg Auerbach-Streitheim) oder Dieter Deak (pausiert) hat man wichtige Spieler verloren. Aufgefüllt werden konnten dieses Verluste lediglich mit Nachwuchskräften aus der eigenen Jugend oder reaktivierten Kickern. Die Folge: Nach acht Spieltagen steht erst ein einziger Punkt zu Buche. Dieses 1:1-Unentschieden am ersten Spieltag beim nunmehr souveränen Tabellenführer VfL Kaufering hatte zunächst noch Mut gemacht. Auch gegen die anderen Spitzenteams Aystetten (3:4), Schwabegg (1:2) oder Diedorf (0:1) gab es teilweise unglückliche Niederlagen. So hoffte man auf die Vergleiche mit den direkten Konkurrenten. Doch nach den Pleiten in den beiden Kellerduellen gegen den Türk SV Bobingen (3:4) und Leitershofen (0:3) sieht die Lage fast hoffnungslos aus.

    Doch das war letzte Saison ähnlich. Bis Bernhard Molle kam. Nach dem Rücktritt von Roger Kindler rettete er als Trainer die TSG Stadtbergen mit einer sensationellen Serie (vier Siege, ein Unentschieden) noch vor dem Abstieg. Nun soll’s Molle wieder richten. Ob es eine Dauerlösung werden soll, darüber will man sich bei der TSG Stadtbergen erst noch Gedanken machen. „Wir werden nichts überstürzen“, sagt Matthias Gruber. Schließlich habe man mit Bernhard Molle ja gute Erfahrungen gemacht. Und außerdem hat man – weil am kommenden Wochenende spielfrei – bis zum nächsten Punktspiel am 3. Oktober gegen den FSV Inningen nun eineinhalb Wochen Zeit.

    „Nur die Spieler selber können es jetzt richten“, so Matthias Gruber. „Wer will, bleibt an Bord, wer nicht mitzieht, bleibt auf der Strecke. Wir müssen jetzt gemeinsam das Beste aus der Situation machen!“

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