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Kreisliga Augsburg: Joker entscheidet das Verfolgerduell

Kreisliga Augsburg

Joker entscheidet das Verfolgerduell

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    Unentschieden wie dieses Laufduell zwischen Weldens Spielertrainer Johannes Walter (links) und Ustersbachs Kapitän Markus Link endete auch das Landkreisderby.
    Unentschieden wie dieses Laufduell zwischen Weldens Spielertrainer Johannes Walter (links) und Ustersbachs Kapitän Markus Link endete auch das Landkreisderby. Foto: Foto: Andreas Lode

    Landkreis Augsburg Mit einem 2:1-Sieg im Verfolgerduell der Kreisliga Augsburg gegen den TSV Göggingen hat sich der SV Cosmos Aystetten in die Winterpause verabschiedet. Matchwinner war der eingewechselte Marco Schreiber. Der „Bomber“ erzielte in der Schlussphase beide Tore. Während die Aystetter mit dem Aufstieg liebäugeln dürfen, muss sich der SSV Anhausen nach der 1:2-Heimniederlage gegen die TSG Augsburg wohl mit dem Abstieg anfreunden. Der TSV Welden ergatterte beim TSV Ustersbach einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf (1:1). Der TSV Leitershofen beendete mit einem 3:0-Sieg die Erfolgsserie des SV Schwabegg.

    TSV Ustersbach – TSV Welden 1:1 (0:1). In einer spannenden, aber nicht immer hochklassigen Partie ging der Gast nach 24 Minuten durch Andreas Rottmaier in Führung. Zuvor hatten die Hausherren bereits das Glück auf ihrer Seite, als Maximilian Breitmoser einen Lattenabpraller aus fünf Metern über das Gehäuse jagte. Auf der anderen Seite waren die Ustersbacher bei Standardsituationen stets gefährlich. Da die Weldener durchaus robust zu Werke gingen, boten sich den Gelbblauen doch einige davon. Aber weder Christoph Schütz noch Markus Biber trafen. Ein Freistoß von Georg Schweinberger landete am Innenpfosten. Die Gäste zogen sich weit zurück und setzten auf Kontergelegenheiten. Direkt nach Wiederbeginn hatten sie dabei Pech, als der Ball aus dem Gewühl nur an den Pfosten ging. Die Heimelf übernahm mehr und mehr das Kommando, blieb aber nach wie vor nur bei ruhenden Bällen gefährlich. Als der gut leitende Schiedsrichter Reinhold Kraus den Weldener Stefan Maier in der 75. Minute mit der Ampelkarte zum Duschen schickte, warf Ustersbach alles nach vorne. Marcus Biber erzielte in der 88. Minute den verdienten Ausgleich. Vorausgegangen war natürlich ein ruhender Ball. Da die Weldener Ersatzbank mehrmals mit dem Schiedsrichtergespann in Konflikt kam, ließ man fünf Minuten nachspielen. Beide Mannschaften wollten sich mit dem Ergebnis nicht zufriedengeben und versuchten nochmals alles. Torchancen ergaben sich aber nicht mehr. (smol)

    SV Cosmos Aystetten – TSV Göggingen 2:1 (0:1). Die Heimelf fand nur langsam ins Spiel. Den ersten Schuss der Gäste lenkte Torwart Pistauer über das Gehäuse (5.). In der neunten Minute knallte Max Drechsler an die Latte. Beide Teams neutralisierten sich bis zur 33. Minute, als David Labus einen Ball leichtfertig verlor und die Gäste durch einen trockenen Schuss von Detke in Führung gingen. Kurz vor der Pause verpasste Max Drechsler nach einem Freistoß von Max Bayer knapp (42.). In der zweiten Hälfte brachte Trainer Mavros dann Marco Schreiber für Emrah Genctürk. Diese Maßnahme brachte zunächst keinen Erfolg. Aystetten hatte zwar mehr Spielanteile, aber wenig Torchancen. Eine davon verpasste wieder Max Drechsler nach Flanke von Ilyas Gök (62.). Blumreiter hätte für eine Vorentscheidung sorgen können, als er alleine vor Philipp Pistauer den Ball neben das Tor setzte. Als keiner mehr bei den Hausherren daran glaubte, schlug Marco Schreiber zu. Zuerst setzte er eine Vorlage von David Labus zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (85.). In der 91. Minute erzielte er dann in klassischer Torjägermanier den viel umjubelten Siegestreffer. (svc)

    FC Königsbrunn II – TSG Stadtbergen 1:1 (0:1). Viele vergebene Chancen auf beiden Seiten prägten die Partie. In der ersten Halbzeit hätte Königsbrunn schon längst klar führen müssen, als die Stadtberger durch einen äußerst umstrittenen Strafstoß von Ratinovic im Führung gingen (40.). Nach dem Seitenwechsel glich die FCK-Reserve durch den zunächst ein- und dann verletzungsbedingt wieder ausgewechselten Andreas Assner schnell zum 1:1 aus (52.) und hatte danach weitere gute Chancen zum Führungstreffer. In der Schlussphase hätte es sich fast gerächt, dass diese vergeben wurden, denn die Stadtberger hatten in den letzten Minuten den Siegtreffer mehrfach auf dem Fuß. Sie agierten dabei in Überzahl, denn der Königsbrunner Angreifer Thomas Krist sah nach einem Revanchefoul die Rote Karte (88.). (AL)

    SSV Anhausen – TSG Augsburg 1:2 (0:1). Da im Fußball nun mal Tore zählen, kann es vorkommen, dass die bessere Mannschaft verliert. So geschehen im Spiel in Anhausen, bei dem der heimische SSV über weite Strecken die Partie dominierte, letztendlich jedoch mit leeren Händen dastand. Auch das Zustandekommen der Niederlage war äußerst unglücklich. Nach dem frühen von Markus Gärtner aus Abseitsposition erzielten 0:1 (12.), zeigten die Gastgeber viel Engagement. Als Marco Amtmann im Strafraum gefoult wurde, hatte Michael Woodcock die große Chance, mit dem fälligen Elfer den Ausgleich zu erzielen. Er scheiterte jedoch an Gästekeeper Attila Varga (40.). Nach dem Wechsel nahm die Überlegenheit des SSV noch zu. Der Lohn war das mehr als verdiente 1:1 durch Michael Woodcock (56.). In der Folge erarbeitete sich Anhausen eine Reihe guter Chancen. Die beste Möglichkeit vergab Alex Micheler freistehend vor dem Gästetor (82.). In dieser Phase hätten die Hausherren die Partie für sich entscheiden müssen, wurden jedoch bitter bestraft, als Guiseppe Carangelo in der Nachspielzeit den 1:2-Siegtreffer für die Gäste markierte. (zer)

    SV Schwabegg – TSV Leitershofen 0:3 (0:0). Der SV Schwabegg wurde in seiner Siegesserie jäh gestoppt, und das auf heimischem Platz. Die körperbetonte Spielweise brachte die Heimelf vom SV auf schlecht bespielbarem Platz nicht zum gewünschten Erfolg. In der ersten Halbzeit waren die Hausherren durchaus von den Spielanteilen im Vorteil, eine gute Torchance blieb ihnen jedoch verwehrt. Die Gästeabwehr um Markus Bröll stand sehr gut. Nach der Halbzeit gewann das Spiel an Dynamik. Zuerst versuchte es Schwabeggs Ziegler mit einem Weitschuss aus 30 Metern, der jedoch an der Latte aufschlug. Dann kamen die Gäste besser ins Spiel. Fast aus dem Nichts nahm sich Dominik Bröll ein Herz und düpierte den Heimtorwart, der etwas zu weit vor dem Tor stand, mit dem 1:0 (51.). Jetzt spielte nur noch eine Mannschaft, Schwabegg war geschockt. Hanselka wurde dann in der 72. Minute zum genialen Vorbereiter; im Strafraum versuchte er nicht aus spitzem Winkel selbst den Torschuss, sondern legte auf den heranstürmenden Nicki Filip ab, der den Ball zum 2:0 versenkte. Und wieder war es Thomas Hanselka, der überlegt vorbereitete. Seine gefühlvolle Flanke köpfte Dominik Bröll zum 0:2 ein (79.). Schwabegg wollte den Abstand verringern; aber nicht einmal der sporadisch von den Schiedsrichtern für Schwabeggs Dischler reservierte Elfmeter brachte eine Ergebniskorrektur: Leitershofens Torwart Markus Batzer hielt den zweifelhaften Strafstoß und war auch eine Minute später zur Stelle, als Dischler aus dem Spiel den Anschluss auf dem Fuß hatte. (bert)

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