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Kreisliga Augsburg: Jetzt beginnt der heiße Herbst

Kreisliga Augsburg

Jetzt beginnt der heiße Herbst

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    Dinkelscherbens Torhüter Lukas Kania hat gut Lachen. Zuletzt konnte dreimal hintereinander zu Null spielen, was seiner Mannschaft drei 1:0-Siege in Folge bescherte.
    Dinkelscherbens Torhüter Lukas Kania hat gut Lachen. Zuletzt konnte dreimal hintereinander zu Null spielen, was seiner Mannschaft drei 1:0-Siege in Folge bescherte. Foto: Marcus Merk

    Für gewöhnlich gibt es zwei Zeitpunkte in einer Saison, in der sich die Spreu vom Weizen trennt: Der Herbst und die Zeit um Ostern herum. „Jetzt kommt der heiße Herbst. Ist er vorbei, wissen wir wesentlich mehr“, erklärt Zusmarshausen-Coach Thomas Weber. Sowohl der TSV als auch Bezirksliga-Absteiger TSV Neusäß schielen noch in Richtung Spitze und Tabellenführer TSV Dinkelscherben. Für den SSV Anhausen und die SpVgg Westheim geht es hingegen um wichtige Punkte im unteren Tabellendrittel. Aufsteiger FC Emersacker muss in dieser Woche zusehen, wie sich die Konkurrenz schlägt.

    Jede Serie kann einmal reißen

    SpVgg Langerringen – TSV Dinkelscherben. Dass jede Serie einmal reißen kann, hat man beim FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt gesehen. „Selbstverständlich wollen wir unsere Serie ausbauen, aber wir wissen auch mit einem möglichen Negativerlebnis umzugehen, sollte es eintreten“, macht Trainer Michael Finkel deutlich. Eine Vorwarnung? Denn die SpVgg Langerringen wurde nicht zu Unrecht vor Saisonbeginn als Aufstiegsaspirant gehandelt. „Sie haben gute Stürmer, einen breiten Kader mit Qualität. Eine Mannschaft, die gegen jeden gewinnen kann“, analysiert der 43-Jährige. Trotz Tabellenführung möchte Finkel weiterhin gemeinsam mit der Mannschaft an sich arbeiten. Die letzten drei Partien gewann man jeweils „nur“ mit 1:0. „Wir erarbeiteten uns in den letzten Spielen weniger Chancen als zuvor. Da wollen wir aber wieder hinkommen“, ist sich Finkel dem Meckern auf hohem Niveau bewusst. Letztlich fährt der Tabellenführer aber mit dem kompletten Kader nach Langerringen. Ein Sieg sollte demnach klar das Ziel sein.

    Der Sturzflug ist gestoppt

    SpVgg Westheim – TSV Göggingen. Endlich ist er geplatzt, der Knoten. Nach sechs Niederlagen in Folge war die SpVgg im Sturzflug in den Keller gerauscht – teilweise trotz einer sehenswerten Leistung. Spielertrainer Thomas Hanselka hingegen gab die Hoffnung nicht auf. Gegen den TSV Pfersee (2:1) war es dann endlich so weit. „Natürlich hatten wir auch ein wenig Glück“, gab der 36-Jährige zu. „Aber in Dinkelscherben sowie gegen Emersacker hätten wir hingegen mit etwas Glück punkten können.“ Demnach darf von ausgeglichener Gerechtigkeit gesprochen werden. Doch Glück hin oder her, Hanselka möchte seine Mannschaft an die vergangenen Leistungen anknüpfen sehen, zumal gegen den TSV Göggingen eine in dieser Spielzeit nie da gewesene Situation vorherrscht: Bis auf Benedikt Betscher und den rot-gesperrten Florian Pfaffl sind alle Mann an Bord. „Natürlich ist Göggingen eine gute Mannschaft, aber mit Sicherheit auch zu schlagen“, ist der 36-Jährige zuversichtlich.

    FC KönigsbrunnTSV Zusmarshausen. Nach einer kleinen Schwächephase hat sich der TSV Zusmarshausen wieder berappelt. Der 5:0-Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht FC Haunstetten war Balsam für die Seele. „Ein Dreier fürs Gemüt, jedoch kein Maßstab. Der Gegner war sichtlich in einem richtigen Tief“, resümiert Weber. Vom FC Königsbrunn erwartet der 41-Jährige wesentlich mehr Gegenwind. „Ich erwarte einen starken Gegner, mit gutem Kader. Hätten sie zwei Siege mehr, würden sie zur Spitzengruppe gehören“, stellt Weber klar. Er selbst ist jedoch zufrieden mit der Entwicklung seiner Mannschaft. Auch ein Tief sei mal völlig in Ordnung. „Auch die anderen werden Schwächephasen haben, dann müssen wir da sein“, ist das Thema Aufstieg doch noch nicht gänzlich abgeschrieben. Am Wochenende fehlen Daniel Neff (langwierige Knieverletzung) und Luca Jaskolka.

    TSV Neusäß hat Saisonziel neu formuliert

    FC Haunstetten – TSV Neusäß. Wie schnell sich das Blatt im Fußball wenden kann, sah man früh in der Saison bei Bezirksliga-Absteiger TSV Neusäß. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat man zurück in die Spur gefunden und ist seit mittlerweile sechs Spielen in Folge ungeschlagen. Insbesondere beim jüngsten 4:3-Heimsieg gegen Langerringen haben die Lohwald-Kicker nach einem 0:2-Rückstand eine sehenswerte Leistung dargeboten. Mit den oberen zwei Rängen möchte man sich aber noch nicht auseinandersetzen. „Das ist kein Thema mehr“, stellt Trainer Robert Walch klar. Intern habe man erst in den vergangenen Tagen nochmals das Ziel formuliert: Ein Platz unter den ersten Fünf. Gegen das Tabellenschlusslicht aus Haunstetten rechnet sich der TSV Neusäß selbstverständlich etwas Zählbares aus. Nichtsdestotrotz „schauen wir von Spiel zu Spiel. Denn das nächste Spiel ist bekanntlich immer das Schwerste“, schmunzelt der 51-Jährige, der genau weiß, dass jetzt eigentlich ein paar Euro ins Phrasenschwein müssten. Fehlen werden Julian Schmid (beruflich), Tim Wilde (Uni) und Raphael Marksteiner (verletzt).

    TSV Schwabmünchen II – SSV Anhausen. Der SSV Anhausen trotzt aktuell sämtlichen Widrigkeiten. Mit einem Sieg gegen die Bayernliga-Reserve des TSV Schwabmünchen könnten Spielertrainer Benedikt Schmid und seine Mannschaft eine perfekte Woche hinlegen. „Das ist auch unsere Marschroute“, stellt Schmid klar. Denn nach dem 2:1-Heimsieg gegen den FC Königsbrunn schlug man im Nachholspiel am Mittwoch auch Aufsteiger FC Emersacker (1:0). Bereits jetzt hat der SSV einiges an Boden auf die Abstiegsränge gut gemacht. „Das einzige was wir uns vorwerfen können, ist, dass wir die Spiele hätten viel früher entscheiden müssen. Spielerisch ist daher noch etwas Luft nach oben“, resümiert Schmid. Doch der 30-Jährige ist trotz akuten Personalsorgen auch vor dem Spiel gegen Schwabmünchen zufrieden mit der jüngsten Leistung und dankbar für den Zusammenhalt: „Großes Lob auch an unsere zweite Mannschaft, die jede Woche alles gibt. Das Verhältnis, welches wir zwischen der ersten und zweiten Mannschaft haben, ist nicht selbstverständlich.“

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