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Kreisliga Augsburg: Finale furioso mit Fangnetz

Kreisliga Augsburg

Finale furioso mit Fangnetz

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    Zum „Finale furioso“ stehen sich am Sonntag der TSV Leitershofen und der SV Cosmos Aystetten gegenüber. Das wird auch ein Duell der Torjäger Ralf Müller (links) und Maximilian Drechsler.
    Zum „Finale furioso“ stehen sich am Sonntag der TSV Leitershofen und der SV Cosmos Aystetten gegenüber. Das wird auch ein Duell der Torjäger Ralf Müller (links) und Maximilian Drechsler. Foto: Marcus Merk

    Letzter Spieltag: In der Fußball-Kreisliga Augsburg und im Landkreisderby zwischen dem TSV Leitershofen und dem SV Cosmos Aystetten geht es für beide Teams um alles oder Relegation. Gewinnen die Almkicker ihr Heimspiel, sind sie auf einem Nichtabstiegsplatz, andernfalls droht der Gang in die Abstiegsrelegation. Gleiches Spiel am Tabellenanfang aus Aystetter Sicht: Nur mit einem Sieg steigt Aystetten direkt auf.

    Lediglich elf Punkte hat der TSV Leitershofen in der Hinrunde geholt. Jetzt kann der TSV am letzten Spieltag mit einem Sieg den Gang in die Abstiegsrelegation aus eigener Kraft verhindern. Gegner ist jedoch ausgerechnet der Meisterschaftsanwärter aus Aystetten, der ebenfalls noch drei Punkte zum Titel benötigt. „Wir sind erst einmal glücklich über die Situation, dass wir das alles noch so gewendet haben“, lobt Spielertrainer Matthias Maier seine Truppe. In Anbetracht der Tatsache, dass der Relegant insgesamt vier Spiele für den Ligaverbleib gewinnen muss, will man die Relegation unbedingt vermeiden. „Die Mannschaft und ich freuen uns drauf, denn wir erwarten einen offenen Schlagabtausch – keinem bringt schließlich ein Unentschieden etwas“, weiß Maier. Personell sind für das entscheidende Duell auf der Alm alle Mann an Bord.

    Mit zwei Bussen aus Aystetten reisen die Cosmonauten auf die Leitershofer Alm. „Ich hätte natürlich nicht gedacht, dass es am Ende noch so spannend wird“, gibt Paulo Mavros zu. Der Coach der Aystetter hat in dieser Woche vor allen Dingen versucht, die Nervosität von seiner Mannschaft zu nehmen. „Wir sind hoch konzentriert und voll motiviert, denn mit einem Sieg sind wir Meister und so wollen wir diese Saison krönen.“ Doch Leitershofen und Aystetten kennen sich seit Jahren aus unzähligen Duellen, Geheimnisse gibt es also kaum. „Das ist eben Fußball“, freut sich Mavros auf das entscheidende Spiel am morgigen Sonntag. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge präsentiert sich Aystetten, wie schon die gesamte Rückrunde, in bestechender Form. Mit einem Sieg würde der Club zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga aufsteigen – andernfalls müsste man in die Relegation. Personell steht lediglich hinter Emrah Genctürk (Bänderverletzung) ein Fragezeichen.

    Die wohl leichteste Aufgabe im Kampf gegen die Relegation haben die Ustersbacher beim bereits feststehenden Absteiger vor sich. „Ich hoffe auf einen Sieg von Aystetten in Leitershofen, aber auch wir müssen erst einmal unser Spiel gewinnen“, so Xhelal Miroci. Der Spielertrainer kann selbst aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht mitwirken. „Wir schauen, dass wir das Spiel gewinnen und sehen dann, ob es gereicht hat.“ Das 3:0 vergangene Woche gegen den stark ersatzgeschwächten TSV Diedorf war in erster Linie wichtig für das Selbstvertrauen. „Da hat man gleich gemerkt, dass auf einmal wieder ganz andere Dinge klappen“, will Miroci mit seinem Team genau dort anknüpfen, um doch noch die Relegation zu vermeiden.

    Völlig entspannt fährt der Aufsteiger aus Foret zum letzten Saisonspiel nach Göggingen. Mit einem starken dritten Platz wird der VfR die Saison beenden. „Im Großen und Ganzen sind wir damit sehr zufrieden, wir hätten aber gerade in der Rückrunde den ein oder anderen Punkt mehr holen können – da fehlt noch ein bisschen die Erfahrung“, so Trainer Michael Betz. Über die harten Strafen nach den Roten Karten gegen den FSV Inningen für Mehmet Er, Tamer Erisci und Ayhan Kara-Idris ist der Coach jedoch mehr als überrascht. „Dass alle für sechs Spiele Sperre bekommen, finde ich sehr hart. Auch dass der Inninger Spieler, der in der gleichen Szene wie Mehmet Er vom Platz flog, lediglich vier Spiele gesperrt wird, kann ich nicht nachvollziehen.“ Doch Strafen müsse man nun mal hinnehmen, weiß Betz. Personell steht für das Abschlussspiel zu den Gesperrten und Langzeitverletzten auch Rudi Kine (Knieverletzung) nicht zur Verfügung.

    Nur drei Siege aus 27 Partien – die Bilanz in Stadtbergens (vorerst) letztem Kreisliga-Jahr spricht Bände. Nach dem frühzeitigen Rücktritt von Jürgen Völk als Coach sprang Bernhard Molle in die Bresche – wieder einmal. Und wieder einmal sollte Molle der Heilsbringer sein und ein ähnliches Wunder wie im Vorjahr schaffen. Doch der Erfolg blieb aus. Hinzu kamen von Woche zu Woche mehr Personalsorgen, die TSG wusste letztendlich nicht einmal mehr, wer überhaupt spielen konnte. Das Spiel gegen den SV Stadtwerke wird ein Abschiedsspiel von der Kreisliga und auch von Bernhard Molle sein. In der neuen Saison soll unter Markus Hinkelmann der direkte Wiederaufstieg gelingen.

    Einen versöhnlichen Abschluss wünscht sich der TSV Diedorf nach einer aufgrund der katastrophalen Personalsituation verkorksten Rückrunde. Mit ein bisschen Schützenhilfe könnten die Schützlinge von Jürgen Fuchs noch Tabellenplatz fünf erreichen. Gleichzeitig wird Abteilungsleiter und Torwart Markus Dallapiazza am Sonntag nach 17 Jahren beim TSV Diedorf seine aktive Karriere beenden. „Wir wollen uns und ,Dalla‘ einen tollen Abschluss bieten und abgesehen von den Personalsorgen den Zuschauern noch ein schönes Spiel bescheren“, so Trainer Jürgen Fuchs.

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