Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Kreisliga Augsburg: Erlebnis steht vor Ergebnis

Kreisliga Augsburg

Erlebnis steht vor Ergebnis

    • |
    Spielerlebnis steht vor Spielergebnis. Obwohl es um nichts mehr geht, wollen sich Daniel Witt vom TSV Leitershofen (vorne) und Valentin Jaumann vom TSV Zusmarshausen anständig aus der Saison 2016/17 verabschieden.
    Spielerlebnis steht vor Spielergebnis. Obwohl es um nichts mehr geht, wollen sich Daniel Witt vom TSV Leitershofen (vorne) und Valentin Jaumann vom TSV Zusmarshausen anständig aus der Saison 2016/17 verabschieden. Foto: Oliver Reiser

    Augsburg In der Fußball-Kreisliga Augsburg könnte es noch einmal spannend werden. Der FC Horgau hat am Wochenende die Chance, den Tabellenzweiten Schwabmünchen II kurz vor Ende der Saison unter Druck zu setzten. Während man im Rothtal also aufdrehen will, spielen die restlichen Mannschaften aus dem Landkreis befreit auf. Jetzt wird nicht mehr taktiert, sondern einfach nun Fußball gespielt. Erlebnis steht vor Ergebnis. Wer zu Hause antritt, will vor allem Fans und Zuschauer nicht enttäuschen.

    Auch bei diesem Lokalderby steht das Spiel und nicht die Tabelle im Vordergrund. Während Leitershofen den Klassenerhalt mittlerweile geschafft hat, hat man den Abstieg in Margertshausen schon seit mehreren Wochen akzeptiert. Deshalb will der Trainer des SSV, Murat Birlik, beim kommenden Heimspiel vor allem den Zuschauern etwas bieten. „Jetzt wird nicht mehr viel taktiert, sondern einfach offensiv gespielt.“ Eigentlich sei in der Mannschaft „die Luft raus“, so Birlik. Er fügt aber hinzu: „Jeder kommt noch und jeder will noch, sogar angeschlagene Spieler sind dabei.“ Sollte es personell wieder knapp werden, wird Birlik selbst wieder einmal die Schuhe schnüren. Das könnte auch nötig werden, denn zum Abschluss der Saison wolle Margertshausen noch zwei Heimsiege einfahren.

    Der TSV Leitershofen kann jetzt befreit aufspielen. Mit dem Sieg gegen Göggingen am vergangenen Wochenende ist der Abstieg mittlerweile unmöglich. „Druck und Anspannung waren da, doch am letzten Wochenende fiel alles von uns ab. Eine richtige Befreiung“, erklärt Trainer Michael Kreutmayr. Das hätte man auch im Nachholspiel gegen Zusmarshausen bemerkt. Nach dem ersten Gegentor sei seine Mannschaft nicht mehr richtig ins Spiel gekommen. Am Wochenende geht es nun den Tabellenletzten. „Margertshausen ist eine kampfstarke Mannschaft, die haben sich noch nicht aufgegeben“, weiß Kreutmayr. „Wir wollen die Saison jetzt vernünftig abschließen und noch ein paar Punkte sammeln“, sagt Kreitmayr.

    Bei diesem Derby geht es um die goldene Ananas. Während Westheim zufrieden auf dem vierten Platz steht, ist der Abstieg des VfR nach der Niederlage gegen den SV Türkgücü Königsbrunn besiegelt. Jetzt muss intern entschieden werden, wie es weitergeht. Die Gespräche über die Zukunft der Truppe würden sehr gut laufen, erklärt Trainer Michael Betz. „Es sind zwar noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen, doch die Planungen sehen durchaus positiv aus.“ Am Sonntag will die Mannschaft „das ein oder andere Tor mehr als Westheim schießen“. Mit etwas Konzentration und Glück sei das auch möglich, sagt Betz.

    Am letzten Wochenende holte der TSV Diedorf einen Sieg in Kleinaitingen. Mit 4:3 konnte die Mannschaft aus dem Schmuttertal die Partie für sich entscheiden. Trotzdem meint Trainer Jürgen Fuchs: „Das Spiel hätte eigentlich deutlicher ausfallen müssen.“ Gegen den SV Türkgücü Königsbrunn will Diedorf jetzt Wiedergutmachung betreiben. Am Ende einer laut Trainer Jürgen Fuchs „verkorksten Saison“ geht es im letzten Heimspiel vor allem darum, „sich so toll und gut wie möglich vor heimischer Kulisse zu präsentieren“. Ziel der kommenden Begegnung sei es, die drei Punkte im Schmuttertal zu halten, sagt der Trainer. Dass das nicht einfach wird, weiß Fuchs. „Königsbrunn hat sicherlich unsere Kragenweite“, sagt er.

    Das Nachholspiel gegen den TSV Göggingen hätte für Trainer Franz Stroh nicht schlimmer laufen können. Das 1:1 spiegelt in seinen Augen nicht die Leistung der Mannschaft wider. „Wir haben schon zu Anfang der Partie viel zu viele Chancen liegen lassen“, so Stroh. In der kommenden Partie gegen den Tabellenzweiten Schwabmünchen soll es besser laufen. Mit einem Sieg würde Horgau bis auf drei Punkte an den Kontrahenten heranrücken. Schwabmünchen bliebe dann nur noch das letzte Spiel der Saison gegen den VfR Foret, um den Verfolger abzuhängen. Sollte es doch zum direkten Vergleich kommen, hätte Horgau die Nase vorne. „Ich weiß es klingt utopisch und ist eher unwahrscheinlich, aber es ist schön, so zu überlegen“, meint Stroh.

    Zusmarshausens Trainer Christoph Kehrle hat für den Rest der Saison klare Ziele. Am Ende soll seine Mannschaft auf dem vierten oder fünften Platz stehen. Deshalb wollen sie auch gegen den SV Hammerschmiede drei Punkte holen. „Es wäre schön, sich mit zwei Siegen aus der Saison zu verabschieden“, sagt Kehrle. Am vergangenen Wochenende lief es allerdings nicht so gut für den TSV. Gegen Tabellenführer Kaufering verlor die Mannschaft mit 0:4. Ein Dämpfer, aber keine Katastrophe. „Kaufering ist das Nonplusultra der Liga, es würde mich wundern, wenn sie nicht Meister werden“, meint Kehrle. Beim Nachholspiel gegen Leitershofen lief es dann wieder besser für die Zusamtaler. Mit 5:2 gewann der TSV und Trainer Kehrle ist „sehr zufrieden“ mit seiner Truppe.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden