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Kreisliga Augsburg: Der frühe Stürmer schießt das Tor

Kreisliga Augsburg

Der frühe Stürmer schießt das Tor

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    Früh aufstehen müssen Andrè Schäffner und seine Kameraden vom TSV Diedorf, wenn sie nach Umstellung auf Sommerzeit am Sonntagmorgen beim TSV Göggingen antreten. Die Westheimer Patrick Höfele und Marc Rossberg spielen zu gewohnter Zeit in Horgau.
    Früh aufstehen müssen Andrè Schäffner und seine Kameraden vom TSV Diedorf, wenn sie nach Umstellung auf Sommerzeit am Sonntagmorgen beim TSV Göggingen antreten. Die Westheimer Patrick Höfele und Marc Rossberg spielen zu gewohnter Zeit in Horgau. Foto: Oliver Reiser

    Augsburg Am Wochenende wird es in der Fußball-Kreisliga Augsburg spannend. Egal ob an der Spitze oder im Keller der Tabelle. In zwei hoch brisanten Partien treffen Mannschaften aus dem Augsburger Land aufeinander. Der FC Horgau und die SpVgg Westheim tragen ein Spitzenspiel aus, während sich der VfR Foret und der SSV Margertshausen ein Duell am Tabellenboden liefern.

    An der Spitze der Tabelle findet ein Kopf-an-Kopf-Rennen statt. Dabei sind auch die Mannschaften aus Westheim und Horgau, die aktuell den dritten und vierten Platz belegen. Die beiden Mannschaften trennen nur zwei Punkte, die Tabellenspitze ist zum Greifen nahe. Für Horgaus Spielertrainer Franz Stroh zählt allerdings vor allem eines: Er will die schlechte Heimbilanz der Horgauer wieder gerade rücken. Überraschend hatte die Mannschaft in den letzten Heimspielen gegen Gäste aus dem unteren Teil der Tabelle verloren. „Unser Ziel ist es, endlich wieder Zuhause zu punkten“, erklärt der Trainer. Gegen Westheim sei das aber alles andere als ein Kinderspiel, weiß Stroh. „Die Mannschaft hält sehr gut zusammen, das merkt man auch auf dem Platz“, sagt er.

    Für Oliver Haberkorn startet der FC Horgau am Sonntag aber als klarer Favorit. Allerdings hat auch der Trainer der SpVgg Westheim gemerkt, dass sich der Konkurrent in letzter Zeit bei Heimspielen nicht von seiner besten Seite gezeigt hat. Haberkorn meint sogar: „Wenn Horgau zuhause stärker wäre, würden sie wahrscheinlich ganz oben stehen.“ Trotzdem will er am kommenden Wochenende mindestens einen Punkt holen. Das wird allerdings nicht einfach, denn insgesamt fehlen der SpVgg sieben Stammspieler. „Wir sind trotzdem gut aufgestellt“, sagt der Trainer, der gebetsmühlenartig wiederholt, dass es erklärtes Ziel sei, genügend Punkte zu holen, um die Liga sicher zu halten. „Erst danach setzen wir uns neue Ziele“, erklärt Haberkorn.

    Ambitionen auf einen Platz an der Spitze hegt auch der TSV Diedorf, obwohl die Mannschaft aktuell nur den neunten Platz belegt. Das kommende Auswärtsspiel gegen den TSV Göggingen soll das ändern. Anstoß in Göggingen ist ungewohnt früh: Schon um 10.30 Uhr. Außerdem wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr umgestellt. Trainer Jürgen Fuchs ist sich sicher, dass die Mannschaft damit zu kämpfen haben wird. Deshalb will er seine Spieler beim letzten Training vor der Begegnung noch einmal darauf hinweisen, dass sie die kurze Nacht nicht unterschätzen dürfen. Fuchs sagt: „Wir müssen jetzt eine Serie starten, wenn wir in der Tabelle weiter nach oben kommen wollen.“ Er und seine Mannschaft würden eigentlich Richtung Platz zwei in der Tabelle schielen.

    Auch im Keller der Tabelle wird es spannend. Margertshausen will bei dem Heimspiel unbedingt drei Punkte holen und sich so langsam aus dem Abstiegssumpf befreien. Trainer Murat Birlik ist zuversichtlich. „Die Jungs brennen“, erklärt er. Der Sieg am vergangenen Wochenende gegen Kleinaitingen sei der erste Schritt in die richtige Richtung gewesen, meint der Trainer. Birlik ist sich sicher: „In der Liga kann jeder, jeden Schlagen.“ Sein Team sei geschlossen und leidenschaftlich dabei. Das Motto lautet: „Jetzt erst recht!“

    Auch beim VfR Foret hat man noch längst nicht aufgegeben. „Jeder, der noch keine 30 Punkte hat, ist noch nicht durch“, sagt Vorsitzender Ayhan Korkmaz über „eine der stärksten Kreisligen der letzten Jahre“. Letztlich würden immer die letzten fünf Prozent, die eine Mannschaft in die Waagschale wirft, über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die VfR-Truppe sei jetzt zusammengewachsen. Deshalb glaubt er, dass seine Rechnung aufgehen wird: „Aus den letzten neun Spielen brauchen wir sechs Siege!“

    Zusmarshausen – DJK Lechhausen „Gegen den Platz in Westheim ist Foret Kunstrasen.“ Doch statt sich eine ganze Woche über die 1:2-Niederlage bei der SpVgg Westheim zu ärgern, will Christoph Kehrle die Angelegenheit mit dem Gegentor in letzter Minute lieber abhaken. „Wenn wir gegen Lechhausen und Schwabmünchen II zweimal gewinnen, sind wir im Rennen um Platz zwei wieder dabei“, sagt der Spielertrainer des TSV Zusmarshausen. Trotzdem geht es ihm in erster Linie um Konsolidierung: „Es hat Gründe, wenn man mit 13 Punkten absteigt.“ Für die kommende Saison hat übrigens schon der erste Neuzugang zugesagt. Vom SSV Neumünster kommt Jürgen Litzel. Kehrle freut sich: „Man sieht, dass sich etwas bewegt.“

    Leitershofen – SV Türkgücü Königsbrunn „Wir hatten keine Chance. Nachdem man uns auf Kunstrasen gezerrt hat und es nach fünf Minuten 0:2 stand, war die Sache gelaufen.“ Kurz und knapp blickt Leitershofens Trainer Michael Kreutmayr auf die 0:3-Niederlage beim Spitzenreiter VfL Kaufering zurück. Am Sonntag sind die zudem zuletzt ersatzgeschwächten Almkicker wieder besser aufgestellt. Doch die Aufgabe wird nicht leichter werden. Der Gegner Türkgücü Königsbrunn hat in der Winterpause gewaltig aufgerüstet, sich aus der „Konkursmasse“ des Bezirksligisten SV Stadtwerke bedient.

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