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Kreisliga Augsburg: Der Abstiegskampf geht weiter

Kreisliga Augsburg

Der Abstiegskampf geht weiter

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    Beifall für vier Punkte in zwei Spielen – doch noch ist der Klassenerhalt für Trainer Matthias Maier und den TSV Leitershofen nicht in trockenen Tüchern.  
Foto: Lode
    Beifall für vier Punkte in zwei Spielen – doch noch ist der Klassenerhalt für Trainer Matthias Maier und den TSV Leitershofen nicht in trockenen Tüchern. Foto: Lode

    Einen Schritt weiter, aber noch nicht am Ziel ist der TSV Leitershofen. Vor dem 26. Spieltag der Fußball-Kreisliga Augsburg sind die Almkicker dem Klassenerhalt ein großes Stück näher und wollen gegen Stadtwerke nachlegen. Der SV Cosmos Aystetten will gegen Ustersbach den zweiten Platz verteidigen.

    Früh aufstehen heißt es für den Tabellenvorletzten aus Stadtbergen am Sonntag. Die Partie gegen Inningen beginnt bereits um 11 Uhr. Punktetechnisch wird die Luft für die TSG allmählich immer dünner, doch von Aufgeben ist nicht die Rede. „Was wäre ich für ein Trainer, wenn ich sagen würde, wir fahren nach Inningen nur zum Trikots lüften“, zitiert Stadtbergens Coach Bernhard Molle den BVB-Trainer Jürgen Klopp. „Wir werden bis zum letzten Spiel unser Bestes geben und solange rechnerisch noch alles möglich ist, auch nicht aufgeben“, stellt Molle klar. Doch personell spitzt sich die Lage immer weiter zu. Philipp Koislmeyer brach sich gegen Aystetten eine Rippe an, fehlt also auch in Inningen. „Natürlich wird es auch da ganz schwer für uns, aber uns helfen nur noch Dreier!“, so Molle.

    Mit den vier Punkten aus dem Doppelspieltag kann man in Leitershofen absolut zufrieden sein. Mit der derzeitigen Tabellensituation jedoch nicht. „Niederlagen dürfen wir uns eigentlich keine erlauben“, weiß Matthias Maier. Der Spielertrainer fordert nach den zuletzt guten Leistungen gegen Foret und Bobingen die gleiche Einstellung im Heimspiel gegen den Stadtwerke SV. „Auf der Alm sind wir momentan noch ungeschlagen“, so Maier, der jedoch um einiges an Personal bangen muss. Neben ihm selbst fehlt Patrick Augustin (Gehirnerschütterung). Die Einsätze von Markus Bröll (Leistenprobleme) und Gülhan Arat (Knieverletzung) sind noch fraglich. Nichtsdestotrotz weiß Maier: „Das Selbstvertrauen ist da und wir haben gesehen, dass wir auch gegen vermeintlich Stärkere mithalten können“.

    . Mit dem 3:3 beim Spitzenreiter Kaufering hat der TSV Diedorf seinen Negativtrend gestoppt. Doch die Personalmisere reißt nicht ab, im Gegenteil: Vor der Partie gegen die DJK Lechhausen fehlen Trainer Jürgen Fuchs ganze zehn Stammspieler. Denn Michael Roth ist noch eine weitere Woche rotgesperrt, Michael Heiler zog sich einen Mittelhandbruch zu und Torwart Giuliano Oswald weilt beruflich für drei Wochen in Israel. „Wir mussten sogar die zweite Mannschaft absagen, weil wir einfach keine Spieler mehr haben“, ist Fuchs selbst ein wenig ratlos. Umso höher stuft er das Unentschieden gegen Kaufering ein. „Wäre das Spiel noch fünf Minuten länger gegangen, wer weiß, was noch passiert wäre“, zollt er seiner Rumpftruppe höchsten Respekt. „Wir sind jetzt wirklich froh, dass wir unsere Punkte schon haben, denn mit Lechhausen kommt ein ganz unangenehmer Brocken“, so Fuchs. Viel nach oben wird für die Diedorfer in Anbetracht der Personalsituation wohl nicht mehr drin sein.

    Dem überraschenden 3:1-Sieg gegen Viktoria Augsburg folgte ein ernüchterndes 1:2 gegen den SV Ottmaring. Der TSV Ustersbach hat damit nur noch einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz. Vorwerfen kann Spielertrainer Xhelal Miroci aber fast nichts. „Wir spielen gut, haben gute Laufwege, alles passt – bis auf das Toreschießen.“ Durch den Ausfall von Stürmer Marcus Biber leidet der TSV an Ladehemmung – und will die ausgerechnet gegen den SV Aystetten beheben. „Da heißt es dann: Tod oder Gladiolen“, zitiert Miroci Ex-Bayerntrainer Louis van Gaal und gibt ein klares Ziel aus. „Wir werden gewinnen müssen!“

    Gleiches gilt für die Aystetter, die nach den beiden Siegen am Doppelspieltag nun auf Rang zwei in der Tabelle geklettert sind. „Wir sind jetzt in der Rolle des Gejagten“, weiß Paulo Mavros. „Jedes Spiel wird jetzt enorm schwierig. Unterschätzen dürfen wir nichts mehr.“ Für völlig irrelevant hält der Coach deshalb auch die positive Statistik der Cosmonauten gegen Ustersbach. Alle drei vergangenen Spiele konnte Aystetten nämlich für sich entscheiden. „Wir wollen einfach an den Leistungen aus den Vorwochen anknüpfen“, stellt Mavros klar. Angeschlagen sind neben Max Drechsler und Nemanja Ranitovic (beide Bänderprobleme) auch Kapitän und Torwart Philipp Pistauer (Knieprobleme). Eine positive Nachricht gibt es für die kommende Saison: „Mich freut es sehr, dass alle Spieler für das nächste Jahr, egal ob Bezirks- oder Kreisliga, ihre Zusage gegeben haben“, hat Mavros in Sachen Kader schon Planungssicherheit.

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