Landkreis Augsburg Die Fußball-Kreisliga Augsburg hält am Sonntag dem TSV Diedorf die Daumen. Mit einem Sieg im Spitzenspiel könnte die Fuchs-Truppe einen Alleingang des souveränen Spitzenreiters verhindern. Profitieren davon würde der VfR Foret, der auf der Leitershofer Alm zu Gast ist, wo das Verletzungspech ebenso wütet wie beim TSV Ustersbach (gegen Viktoria Augsburg). Eher nach unten geht der Blick mittlerweile beim SV Comos Aystetten, der nach sechs sieglosen Spielen den TSV Göggingen erwartet.
TSV Diedorf – VfL Kaufering Einen ersten Rückschlag musste der TSV Diedorf in Form von einer 1:2-Niederlage beim Stadtwerke SV hinnehmen. „An diesem Tag hat uns einfach die Zielstrebigkeit gefehlt“, ärgert sich Spielertrainer Jürgen Fuchs. Doch ausgerechnet dann, wenn beim TSV Leistungsträger wie Schäffner, Harjung, Mukanov oder Roth fehlen kommt es zum Spitzenspiel gegen den VfL Kaufering. Doch Angst und Bange ist dem Diedorfer Coach vor der Partie nicht. „Auch wenn uns einige Spieler fehlen, wissen wir, dass man mit der richtigen Mentalität Berge versetzen kann.“ Und jede Serie müsse irgendwann ja mal reißen, ist Fuchs durchaus zuversichtlich. Die Statistik spricht auf jeden Fall für die Diedorfer. In den letzten beiden Partien behielt jeweils die Fuchs-Truppe die Oberhand. Am Donnerstag gastiert der TSV dann in Lechhausen, „vier Punkte aus diesen beiden Spielen ist das Ziel“, so Jürgen Fuchs.
TSV Ustersbach – TG Viktoria Augsburg Durch den etwas überraschenden 4:2-Erfolg beim Bezirksliga-Absteiger Lechhausen kann man in Ustersbach auf ein erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Gleichzeitig schaut die Truppe um Spielertrainer Xhelal Miroci entspannt auf die nun kommenden zwei Spiele am Sonntag und am Donnerstag. „Viktoria Augsburg ist zurzeit der stärkste Aufsteiger, das wird eine ganz schwere Aufgabe“, weiß Miroci. Dennoch will man die Punkte in Ustersbach behalten, um zum einen einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. „Zum anderen wollen wir den Anschluss an die oberen Plätze halten“, gibt sich der kickende Coach ehrgeizig. Personell stehen Philipp Seldschopf (Knieverletzung) und Fabian Ziegler (Leistenprobleme) nicht zur Verfügung. Außerdem wird Cosmin Uilacan wohl mit einer Knieverletzung noch länger ausfallen. Am Donnerstag gastieren die Gelb-Blauen dann bei den derzeit kriselnden Aystettern. „Da fahren wir ohne Druck hin, schließlich muss Aystetten aufsteigen, wir wollen nur die Klasse halten“, sieht sich Miroci in der Außenseiterrolle.
SV Cosmos Aystetten – TSV Göggingen Fünf Spiele schon ist der SV Cosmos Aystetten nun sieglos. Dabei war das Team von Paulo Mavros als einer der Topfavoriten in die Saison gegangen und auch dementsprechend gestartet. „Wir haben unsere gute Ausgangsposition vom Saisonstart leichtfertig verspielt“, ärgert sich Mavros. Gegen Göggingen und dann im Feiertagsspiel gegen Ustersbach fordert der Coach Siege. „Sechs Punkte sind das klare Ziel, jetzt helfen keine Unentschieden mehr weiter.“ Denn nur noch drei Punkte beträgt der Abstand auf einen Abstiegsplatz, sodass die Cosmonauten derzeit eher nach unten schauen müssen. Doch Mavros ist optimistisch: „Wir haben diese Woche das Training angezogen, die Jungs haben gut mitgemacht und mit Dennis Becker kehrt ein wichtiger Spieler zurück.“ Markus Karlinger (privat verhindert) und Matthias Bauer (Leistenprobleme) stehen zumindest am Sonntag nicht zur Verfügung.
TSV Leitershofen – VfR Foret Zwar kann der TSV Leitershofen durch den überzeugenden 3:0-Derbysieg gegen Stadtbergen im Abstiegskampf wieder etwas durchschnaufen, die Personalsituation bei den Almkickern hat sich aber erneut verschlechtert. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, ist auch Trainer Christian Rost allmählich sprachlos. Denn mit Tobias Foth (Bänderverletzung) und Fabian Grimminger (Knieverletzung) reihen sich zwei weitere Spieler ins TSV–Lazarett. „Gegen Foret haben wir nichts zu verlieren“, gibt sich Rost vor dem Duell am Sonntag einigermaßen gelassen. „Da wollen wir mit Leidenschaft und Biss dagegenhalten und können dann schon was holen.“ Am Feiertag gastiert man dann beim Stadtwerke SV. „Mit drei Punkten aus den beiden Spielen könnte ich gut leben.“ Zumal für Rosts Truppe danach mit dem VfL Kaufering der aktuelle Spitzenreiter seine Visitenkarte abgibt.
Für den VfR Foret scheint es nach dem deutlichen 6:0 gegen Türk Bobingen endlich zu laufen. „Es tut gut, sich selbst mal auf dem fünften Platz zu sehen“, freut sich auch Spielertrainer Onur Gezgin über den Aufwärtstrend. Man wolle sich jetzt oben festkrallen und auch drei Punkte in Leitershofen mitnehmen. „Am Donnerstag haben wir spielfrei, das ist gut, denn so bleiben wir im Rhythmus.“ Gezgin kann am Sonntag auf der Leitershofer Alm aus dem Vollen schöpfen, lediglich Itua Sadadi ist eventuell beruflich verhindert.