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Kreisliga Augsburg: Brisanz im Tabellenkeller

Kreisliga Augsburg

Brisanz im Tabellenkeller

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    Zwei Treffer steuerte Tobias Wiesner zum 5:0-Erfolg des SSV Anhausen im Nachholspiel gegen Schlusslicht FC Haunstetten bei. Nun will man gegen Lagerlechfeld nachlegen und sich endgültig aus der Abstiegszone verabschieden. Maximilian Wurm (rechts) muss mit dem TSV Zusmarshausen in Neusäß ran.
    Zwei Treffer steuerte Tobias Wiesner zum 5:0-Erfolg des SSV Anhausen im Nachholspiel gegen Schlusslicht FC Haunstetten bei. Nun will man gegen Lagerlechfeld nachlegen und sich endgültig aus der Abstiegszone verabschieden. Maximilian Wurm (rechts) muss mit dem TSV Zusmarshausen in Neusäß ran. Foto: Marcus Merk

    Die erste Hälfte der Saison neigt sich dem Ende zu. Während sich die meisten Teams eine entspannte Ausgangslage für die zweite Runde gesichert haben, der TSV Dinkelscherben gar munter vorne wegmarschiert, kämpfen Aufsteiger FC Emersacker und die SpVgg Westheim ums Überleben in der Kreisliga Augsburg. Die Zuversicht haben beide hingegen noch lange nicht verloren.

    FC Königsbrunn – TSV Dinkelscherben. Gedanken um den Einspruch der SpVgg Langerringen macht sich der TSV Dinkelscherben keine. „Ich weiß nicht, warum dem Einspruch stattgegeben werden sollte. Ich gehe davon aus, dass das Spiel gewertet wird, wie es gespielt worden ist“, erklärt Trainer Michael Finkel. Viel mehr interessiert den 43-Jährigen die anhaltend souveräne Leistung seiner Mannschaft. Mit dem 8:1 gegen Tabellenschlusslicht FC Haunstetten konnten die Kaiserberg-Kicker den höchsten Sieg der bisherigen Saison einfahren. Zudem war es für den Tabellenführer der zehnte Sieg in Folge – Vereinsrekord eingestellt. Vor der Partie gegen den FC Königsbrunn findet Finkel hingegen appellierende Worte: „Königsbrunn steht aktuell noch unter Wert da. Mit ihren erfahrenen Spielern sollten sie eigentlich höher in der Tabelle stehen.“ Nichtsdestotrotz sind erneut drei Punkte das Ziel, auch weil der Kissinger SC dem TSV Dinkelscherben mit nur drei Zähler weniger im Nacken sitzt. „Wir versuchen das jedoch als Motivation zu nehmen und hoffen, dass Kissing irgendwann von selbst sagt ‚Heuer kommen wir einfach nicht an sie heran’„, erklärt Finkel, der gegen Königsbrunn keine Ausfälle zu beklagen hat.

    Wechsel im Emersackerer Tor

    FC Haunstetten – FC Emersacker. Wieder waren es Nuancen, die bei Aufsteiger Emersacker gegen die SpVgg Langerringen (1:2) zwischen Sieg und Niederlage entschieden. „Wir fahren jedoch mit einer leidenschaftlichen zweiten Halbzeit im Rücken und sehr großem Willen nach Haunstetten“, bleibt Spielertrainer Florian Kempter zuversichtlich. Über den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wollte der 30-Jährige hingegen keine Worte verlieren. „Wir haben diese Woche eher über unsere Stärken und Schwächen gesprochen und das, was wir verbessern wollen“, so Kempter. Auch ein möglicher Ausfall seines Spielertrainer-Kollegen Manfred Müller hat keine Nervosität zur Folge. „Das Spiel gegen Haunstetten gilt es zu gewinnen. Fertig. Aus“, ist der 30-Jährige siegessicher. Für den beruflich verhinderten Keeper Marco Fischer wird Kevin Meier nach überstandener Daumenverletzung wieder im Kasten stehen.

    Ende der Hiobsbotschaften

    SSV Anhausen – SpVgg Lagerlechfeld. Zehn Punkte aus fünf Spiele und ein gesicherter Mittelfeldplatz steht beim SSV Anhausen nach dem 5:0-Sieg im Nachholspiel gegen den FC Haunstetten (siehe eigenen Bericht) zu Buche. Besonders beim 1:1-Remis gegen den TSV Zusmarshausen habe die Mannschaft von Benedikt Schmid und Martin Wenni nach eigenen Angaben die beste Saisonleistung abgerufen. „Wir sind mit Situation absolut zufrieden“, untermauert Schmid. „Daran wollen wir auch am kommenden Wochenende anknüpfen.“ Noch zwei Spiele sind in der Hinrunde zu absolvieren. Bis dahin möchte der SSV auf 20 Zähler kommen. „Das wäre eine komfortable Situation und ist die Devise für das Heimspiel gegen Lagerlechfeld“, so der 30-Jährige. Nach über zwei Monaten voller personeller Hiobsbotschaften hat sich die Lage im Anhauser Tal jedoch wieder entspannt. „Endlich sind wir wieder genügend Spieler im Training und durch die Kontinuität stimmen schließlich auch wieder unsere Automatismen“, ist Schmid zufrieden.

    TSV Neusäß – TSV Zusmarshausen. Acht Spiele ohne Niederlage: Für Neusäß-Coach Robert Walch eine durchaus zu erwartende Leistung seiner Mannschaft, trotz verhunztem Saisonstart. Dementsprechend ist die Vorfreude auf das Landkreis-Derby gegen den TSV Zusmarshausen groß. Beide Mannschaften erwarten eine spannende Begegnung. „Sie sind auf einem Niveau mit Kissing und gehören definitiv unter die Top 5“, weiß Walch um die Stärken des kommenden Gegners. Doch die Lohwald-Kicker haben eine ganz besondere Motivation: „Wir können den Sprung auf Rang drei machen und das ist unser Ziel“, erklärt der 51-Jährige. Beim Gastgeber werden Raphael Marksteiner, Taylan Tekin (beide krank), Benedikt Gerstmeir (Oberschenkelprobleme) und Julian Schmid (beruflich) ausfallen.

    Lange Ausfallisten

    Eine ähnliche Ausfallliste gibt es beim TSV Zusmarshausen. Mit Patrick und Marco Steinle sowie Valentin Jaumann (alle krank) fehlen gleich drei Stammkräfte. Der TSV Zusmarshausen hatte im Gegensatz zum Bezirksliga-Absteiger aus Neusäß eher durchwachsene Wochen hinter sich. Beim 1:1-Remis gegen den SSV Anhausen „mussten wir mit dem Unentschieden zufrieden sein“, gesteht Trainer Thomas Weber. Nichtsdestotrotz ist auch bei ihm die Vorfreude groß. „Es wird spannend. Sie scheinen jetzt gefestigt zu sein. Zwei gute Mannschaften treffen aufeinander, da freue ich mich auf ein gutes Spiel“, so der 41-Jährige.

    SpVgg Westheim – TSV Schwabmünchen II. Der souveräne 3:0-Erfolg beim TSV Königsbrunn hat einmal mehr gezeigt, dass die Spielvereinigung zu Unrecht im Tabellenkeller steckt. Doch mit einem Sieg gegen die Bayernliga-Reserve des TSV Schwabmünchen könnten sich Spielertrainer Thomas Hanselka und seine Mannschaft nach Wochen der Tristesse nun endlich etwas Luft verschaffen. „Es bringt uns nichts, immer tröpfchenweise Punkte einzufahren. So kommt man da unten nicht raus“, ist der 36-Jährige ganz klar auf Sieg aus.

    Unterschätzen möchte Hanselka den kommenden Gegner aber keineswegs. „Reserve-Mannschaften sind immer schwierig. Sie sind immer zwischen ‚schnell die Lust verlieren’ und ‚einen guten Tag erwischen und den Gegner mit 4:0 nach Hause schicken’„, erklärt der Spielertrainer, der den Knoten bei der Spielvereinigung Westheim aber endlich für geplatzt erklärt. Das spiegelt sich auch personell wieder: Fehlen wird lediglich Noah Waschkut, wohingegen die beiden Rotsünder Florian Pfaffl und Manuel Riepl wieder zur Mannschaft stoßen. Die Freude über den breiten Kader ist groß.

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