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Kreisliga Augsburg: Bei einigen Favoriten ist noch Sand im Getriebe

Kreisliga Augsburg

Bei einigen Favoriten ist noch Sand im Getriebe

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    „Wir haben uns definitiv mehr vorgenommen.“ Robert Walch, der neue Trainer des TSV Neusäß, ist mit dem Saisonauftakt nicht zufrieden.
    „Wir haben uns definitiv mehr vorgenommen.“ Robert Walch, der neue Trainer des TSV Neusäß, ist mit dem Saisonauftakt nicht zufrieden. Foto: Andreas Lode

    Zwar sorgten einige Underdogs bereits für Überraschungen, doch die Spielzeit in der Kreisliga Augsburg ist noch zu jung, um irgendwelche Prognosen abzugeben. Nichtsdestotrotz arbeiten insbesondere die als Favoriten gehandelten Teams ihre bisherige Leistung auf und hadern noch an der ein oder anderen Stelle. Das Spiel FC Emersacker – SSV Anhausen wurde auf den 28. November verlegt.

    Definitiv mehr vorgenommen

    TSV Göggingen - TSV Neusäß. Anstoß 10.30 Uhr - eine unfürstliche Zeit, zumindest wenn es um Fußball geht. Doch aufgrund städtischer Anlagen ist das für den TSV seit Jahren Gang und Gäbe. Ganz zum Leid seiner Kontrahenten, die damit oftmals schwer zu kämpfen haben. „Es ist ein außergewöhnliches Spiel. Ich meine, 10.30 Uhr ist eine Anstoßzeit, auf die wir uns erstmal einstellen müssen“, erklärt Neusäß-Coach Robert Walch. Erschwerend kommt hinzu, dass der TSV Göggingen überraschend mit drei Siegen aus drei Spielen in die Saison gestartet ist, während sich der als Favorit gehandelte Bezirksliga-Absteiger Neusäß mit lediglich einem Zähler noch sichtlich schwer tut. „Wir haben uns definitiv mehr vorgenommen“, erklärt Walch. Bislang würde jedoch noch das Spielglück fehlen. So auch beim 3:3-Remis gegen Aufsteiger Pfersee, gegen den die Lohwald-Kicker mit 3:2 führten, sich dann aber durch eine wetterbedingte Unterbrechung von knapp 50 Minuten haben aus dem Konzept bringen lassen. „Wir arbeiten und trainieren hart. Zudem sind drei Spiele nicht wirklich vielsagend. Gegen Pfersee haben wir 75 Minuten gezeigt, was wir können“, ist der 51-Jährige im Grunde aber zufrieden. Doch auch die personelle Situation ist beim TSV Neusäß bislang ziemlich undurchsichtig. Selbst Walch wusste Mitte der Woche noch nicht, welche Elf am Wochenende auf dem Platz stehen wird. „Wir hatten bislang noch kein Spiel, bei dem nicht mindestens acht Mann ausgefallen sind. Wir wollen aber nicht jammern, damit haben nämlich auch die anderen zu kämpfen“, so Walch.

    Herber personeller Verlust

    TSV Königsbrunn - TSV Zusmarshausen. Einen herben personellen Verlust auf unbestimmte Zeit musste auch der TSV Zusmarshausen in der noch jungen Saison hinnehmen. Neuzugang und spielender Co-Trainer Borna Katanic hat sich komplizierter an der Hüfte verletzt und muss in die Röhre. „Das tut uns natürlich weh“, erklärt Trainer Thomas Weber, dessen Konzept nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen den FC Emersacker somit dahin war. „Mit den darauf folgenden Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein“, gesteht Weber. „Drei Spiele, vier Punkte sind am Ende zu wenig, wenn man sich unsere Chancen und unsere Leistung anschaut.“ Gegen Pfersee war es ein Elfmeter, der den Sieg kostete, gegen Tabellenführer Göggingen war es ein Traumfreistoß in den Winkel zur 2:3-Niederlage. Wie der TSV Neusäß hinkt der TSV Zusmarshausen bislang den Erwartungen hinterher und muss am kommenden Wochenende ebenfalls gegen einen starken Aufsteiger ran. „Die werden Euphorie mit ins Spiel nehmen, weshalb es wichtig sein wird, unsere Chancen zu nutzen und endlich die Spiele konzentriert zu Ende zu spielen“, appelliert Weber.

    TSV Pfersee - TSV Dinkelscherben. „Leider haben wir drei Punkte zu wenig“, hadert auch Michael Finkel. Der TSV Dinkelscherben hatte am zweiten Spieltag mit 0:1 gegen eine „Notelf“ des SSV Anhausen verloren. „Da hätten wir noch ne halbe Stunde spielen können und hätten kein Tor geschossen“, so der 43-Jährige. Nichtsdestotrotz sei er grundsätzlich zufrieden mit der bisher gezeigten Leistung. Zehn Treffer aus drei Spielen lassen die diesjährige Offensivstärke der Kicker vom Kaiserberg bereits erahnen. Das neue System 4-4-2 mit zwei Sturmspitzen scheint zu funktionieren. Finkel aber möchte die Favoritenrolle nun ein wenig abstoßen: „Viele haben uns als Super-Favorit auf dem Schirm. Ich sehe das aber nicht so. Wir müssen uns erst einmal stabilisieren.“ Auch vor Aufsteiger Pfersee hat der 43-Jährige Respekt. „Es ist eine gute, erfahrene Mannschaft, mit vielen guten Einzelspielern. Da müssen wir hinten auf jeden Fall stabiler stehen und versuchen, nicht so viel zuzulassen wie bisher“, erklärt Finkel. Besonders Acht geben müssen die Kaiserbergkicker auf Jonathan Bommas, der schon fünf Treffer erzielt hat.

    Westheim will den ersten Sieg

    SpVgg Westheim - SpVgg Langerringen. Für die Spielvereinigung Westheim ist die Saison noch sehr jung. Doch der Einstand von Spielertrainer Thomas Hanselka war beim 1:1-Remis gegen den SSV Anhausen durchaus geglückt. „Zwar hätten wir die ein oder andere Kontersituation beziehungsweise Fehler vom Gegner besser ausnutzen können, alles in allem war es für mich aber ein gerechtes Unentschieden. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen“, lautet das Resümee des 36-Jährigen, der einen Lattentreffer kurz vor Schluss dennoch gerne im gegnerischen Tor gesehen hätte. Nachdem auch die hochgehandelte SpVgg Langerringen bislang deutlich hinter den Erwartungen bleibt, glaubt Hanselka an den ersten Dreier in dieser Saison. Bis auf die Verletzten Stefan Egger, Tim Gruber, Benjamin Walter sowie Urlauber Edison Avdullahi kann er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen - beste Voraussetzungen also im eigenen Stadion.

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