Auerbach Platz zehn nach 17 Spielen und mageren 19 Punkten – so hat sich das beim Fußball-Kreisklassisten SpVgg Auerbach-Streitheim wohl niemand vorgestellt. Als ursprüngliches Ziel waren die oberen Tabellenplätze ausgegeben worden, doch mit inzwischen vier Langzeitverletzten ist dies in weite Ferne gerückt.
„Wir hatten jetzt vier Monate Winterpause, da fällt die Umstellung gerade im Kopf enorm schwer“, begründet Trainer Michael Finkel den ebenfalls schwachen Rückrundenstart (0:1 gegen Täfertingen, 1:1 in Fischach). „Es hapert definitiv im Angriff“, so Finkel. Kein Wunder, denn mit Michael Hudala (Kreuzbandriss) und Daniel Feistle (Bandscheibenvorfall) fehlen die beiden eigentlich gesetzten Stürmer wohl bis zum Saisonende. Zum Lazarett der Langzeitverletzten gesellen sich ebenfalls noch Werner Leichtle und Michael Knöpfle.
Es fehlt nicht nur an Spielern, sondern an der Einstellung
„Das ist natürlich eine schwere Situation, dennoch fehlt es momentan nicht an den Spielern, sondern an der Einstellung“, bemängelt Finkel die fehlende Einsatzbereitschaft seiner Spieler. Am Karsamstag gastiert das Kellerkind SV Adelsried, gegen die sich Finkel keinesfalls in der Favoritenrolle sieht. „Die haben jetzt in zwei Spielen fast so viele Punkte geholt wie in der Vorrunde, das wird ein ganz entscheidendes Spiel.“ Entscheiden wird sich, ob Auerbach noch weiter unten mitspielen muss oder sich etwas Luft verschaffen kann. „Doch dazu müssen sich alle wieder auf den Fußball konzentrieren und 90 Minuten kämpfen.“ Grund zu purem Optimismus gibt es derzeit keinen, zumal auch noch Schlussmann André Wagner im Urlaub weilt.
Finkel, der zum Saisonende das Traineramt in Auerbach zugunsten Fabian Herdins räumen wird, wünscht sich einen versöhnlichen Abschied nach sechs Jahren als Coach bei der Spielvereinigung. „Wir müssen jetzt schnell die nötigen Punkte sammeln und wollen den Abstieg so bald wie möglich abhaken“, so die Zielvorgabe. (luho)