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Kollektiv schwach, kollektiv stark

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Kollektiv schwach, kollektiv stark

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    Altenmünsters Nachwuchsspieler Stefan Fischer (links) kommt nach seinem Kreuzbandriss langsam wieder in die Gänge. Foto: Georg Fischer
    Altenmünsters Nachwuchsspieler Stefan Fischer (links) kommt nach seinem Kreuzbandriss langsam wieder in die Gänge. Foto: Georg Fischer Foto: Georg Fischer

    Thomas Klemmer, seinem Kollegen aus Altenmünster, ringt diese Feststellung ein gequältes Lächeln ab. "So könnte es aus unserer Sicht ruhig weitergehen", sagt er. Gleichwohl, ihm fehlt der Glaube. Das hat erstens mit dem hochkarätigen Gegner zu tun und zweitens - in noch viel stärkerem Maß - mit der eigenen Mannschaft. "Wenn wir uns weiter so präsentieren wie zuletzt bei der 1:6-Niederlage in Thierhaupten", befindet Klemmer, "sind wir zu Winterpause weg." Mit dem Wort "weg" meint er schlicht und ergreifend abgestiegen.

    Am Freitag, nach der abschließenden Übungseinheit, konfrontierte der Trainer die Spieler mit seiner Auffassung. Und mit einem Szenario, das die zwangsläufige Folge wäre. In diesem Fall würde die Mannschaft ohne Zielsetzung und mithin ohne Motivation in die strapaziöse Vorbereitung auf die Frühjahrsrunde gehen. Klemmer: "Ich habe meine Leute gefragt, ob sie sich das antun wollen."

    TSV auf dem Erfolgsweg zurück

    Während Altenmünster nach einer Phase der Stabilisierung wieder Verhaltensmuster an den Tag legte, von denen man angenommen hatte, sie seien ein für allemal ausrangiert worden, ist Dinkelscherben nach dem 1:2-Tief in Burgheim sofort auf den Erfolgsweg zurückgekehrt und gegen Oberndorf als klarer 4:0-Sieger vom Platz gegangen. Insbesondere an der in Hälfte zwei abgelieferten Leistung fand Wiest Gefallen: "Da war wieder die Leichtigkeit im Spiel, die uns vor der Niederlage in Burgheim ausgezeichnet hat."

    Vor allem in vorderster Front ging Post ab. Alex Guggemos und der nach längerer Verletzungspause sein Comeback feiernde Sebi Hofmiller bildeten eine 1a-Doppelspitze, die nun auch gegen den SCA stechen soll. "Beide ragten aus einem starken Team noch heraus", lobt Herbert Wiest.

    Als Kollektiv war auch Altenmünster aufgetreten, als total versagendes jedoch. Einzig und allein der junge Patrick Pecher habe sich gegen die Niederlage gestemmt. "Er hat Vollgas gegeben. Bei ihm stimmt die Einstellung", sagt Klemmer und fügt ein Wort hinzu: "Immer." Für den Rest seiner Truppe dagegen hat er wenig Schmeichelhaftes parat. "Anfängerhaft", "dilettantisch", "ängstlich", "Absteiger" und "Granatenfehler", zählen zu den Ausdrücken, die seiner Kritik eine gewisse Würze verleihen.

    "Wenn nicht eine völlig andere Mentalität Einzug hält", ist Thomas Klemmer überzeugt, "werden wir von Dinkelscherben auseinandergenommen." Könnte durchaus sein, denn: Ungeachtet des Fakts, dass die Reisebilanz verbesserungswürdig ist, gibt Herbert Wiest zu bedenken: "Unsere beiden besten Saisonspiele haben wir auswärts bestritten." Neben dem 8:0-Sieg in Wiesenbach sollte dem SCA das 2:0 in Aindling als Warnung dienen. Auch da präsentierten sich die Lila-Weißen in einer Verfassung, die ausreicht, um schwächere Gegner in ein Debakel zu treiben.

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