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Kanusport: Erstmals die Nationalhymne gehört

Kanusport

Erstmals die Nationalhymne gehört

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    Das deutsche Vizeweltmeister-Team: (von links) Ingo Kriesinger, Karlheinz Heckel und Stefan Senft.
    Das deutsche Vizeweltmeister-Team: (von links) Ingo Kriesinger, Karlheinz Heckel und Stefan Senft.

    Mit Teilnehmern aus 17 Ländern fanden in Krakau in Polen die World Championships der besten Sportler über 35 Jahren statt. Ein ganzes Jahr hatte sich Ingo Kriesinger aus Heretsried akribisch auf diesen Wettkampf vorbereitet. Auch eine schmerzhafte Schleimbeutelentzündung am linken Ellenbogen konnte ihn dabei nicht stoppen. Mit dem Vereinskollegen vom KSV Bad Kreuznach Stefan Senft und Karlheinz Heckel von Schwaben Augsburg ging er in die Mannschaftsläufe.

    Insgesamt 20 Mannschaften waren am Start. Große Erwartungen hatten die drei Kanuten nicht. Vielleicht auch deshalb fuhren die drei mit 111,53 Sekunden eine sehenswerte Bestzeit – mit zwei Torberührungen. Lange lag das Team auf Platz eins. In letzter Sekunde gelang es dem weiteren deutschen Team, Kriesinger und seine Kanu-Mitstreiter auf Platz zwei zu verdrängen. Schon häufig stand Kriesinger auf dem Siegertreppchen – bei dieser WM aber erstmals für Deutschland. „Das Erklingen der deutschen Hymne war schon etwas ganz Besonderes“, so der Sportler.

    Schon bei den Mannschaftsrennen körperlich angeschlagen, kam für Ingo Kriesinger dann am Abend etwas, das sich kein Sportler wünscht: Fieber. Den Einzelstart, bei dem er zu den Favoriten gehört hätte, musste er schweren Herzens absagen. Aber immerhin konnte die Silbermedaille im Team trösten.

    Die Kriesinger-Töchter waren bei der

    Auch Kriesingers Töchter Lara und Janina hatten die Paddel in der Hand. In Solkan in Slowenien fanden die U23- und U18-Europameisterschaften statt. Für die 21-jährige Janina war trotz ordentlicher Leistung im Halbfinale Schluss. Ihre jüngere Schwester Lara zeigte als Nachwuchstalent des Deutschen Kanuverbandes, dass sie bereits recht gut mit den älteren Konkurrentinnen mithalten kann. Am Ende belegte sie den 21. Platz. Mit ihrer Mannschaftskameradin Paulina Pirro (KSV Bad Kreuznach) und Charlotte Wild (Halle) bildete Lara das jüngste Team im Wettkampf. Lange lagen die drei jungen Kanutinnen auf Platz zwei. Mit zwei Strafsekunden durch eine Torberührung eines der Mädchen fiel das Team auf den undankbaren vierten Platz zurück.

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