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Kälte und Hindernissen getrotzt

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Kälte und Hindernissen getrotzt

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    Die besten Leichtathleten aus dem Verbreitungsgebiet des Landboten bei den schwäbischen Meisterschaften in Horgau. Vorne von links Robert Wagner, Lukas Friedrich, Fabio Kammler, David Kirch, Maria Rieger, Alexander Wagner, Loenie Kuen, Ramona Hampp, Anna Juraschek (alle SpVgg Auerbach/Streitheim). Hinten von links Pia Luckner, Anette Binanzer, Sophia Watzal, Eva Herrmann (alle LG Reischenau-Zusamtal), Victoria Snook, Lea Suryatanto, Julia Klaus, Antonia Ellenrieder, Franziska Durz (alle ESV Augsburg/TSV Neusäß), Johanna Wörle (TSV Gersthofen). Fotos: Johann Kohler
    Die besten Leichtathleten aus dem Verbreitungsgebiet des Landboten bei den schwäbischen Meisterschaften in Horgau. Vorne von links Robert Wagner, Lukas Friedrich, Fabio Kammler, David Kirch, Maria Rieger, Alexander Wagner, Loenie Kuen, Ramona Hampp, Anna Juraschek (alle SpVgg Auerbach/Streitheim). Hinten von links Pia Luckner, Anette Binanzer, Sophia Watzal, Eva Herrmann (alle LG Reischenau-Zusamtal), Victoria Snook, Lea Suryatanto, Julia Klaus, Antonia Ellenrieder, Franziska Durz (alle ESV Augsburg/TSV Neusäß), Johanna Wörle (TSV Gersthofen). Fotos: Johann Kohler

    Zuerst entschuldigten sich die Sportler aus Immenstadt, dass sie nicht kommen werden, da es in den Bergen um ihre Stadt schneie. Auch in Horgau war es kalt, denn die meisten der 40 Kampfrichter und Helfer der SpVgg Auerbach kamen in Handschuhen zu ihrem Einsatz. Gott sei Dank schneite und regnete es im Rothtal nicht und man wartete gespannt auf den ersten Startschuss um 10 Uhr, denn wegen dem abendlichen Punktspiel des FC Horgau, wurde der Beginn bei der Vergabe dieser Titelkämpfe im Herbst um eine halbe Stunde nach vorne verlegt.

    Zeitmessanlage gibt Geist auf

    Alle wussten es, bis auf Bezirksvorsitzenden Heinz Schrall, der sich auf den Veranstaltungsbeginn der letzten Jahre verlies. Dies wäre auch nicht schlimm gewesen, hätte man Schwabens obersten Leichtathleten nicht als Zeitnehmer mit seiner Zeitmessanlage verpflichtet gehabt. So kam Schrall erst ins Stadion, als die ersten Teilnehmer bereits auf ihren Start warteten. Alle halfen mit beim Aufbau von Kamera und Lichtschranken, und als Starter Hans Kawalla um 10.20 Uhr einen Probeschuss abgab, rührte sich auf dem PC nichts und die Anlage gab ihren Geist auf. Da besann man sich auf die alte und nicht so moderne Anlage, doch die lagerte in Friedberg und musste geholt werden. Endlich um 12.25 Uhr, fast zweieinhalb Stunden nach dem vorgesehenen ersten Startschuss, konnte der erste von rund 85 Läufen gestartet werden.

    Inzwischen wurde improvisiert und der Zeitplan mit den technischen Disziplinen manchmal völlig auf den Kopf gestellt. Am Ende zahlte sich die Erfahrenheit der Auerbacher Organisatoren und Helfer aus. Trotz zweieinhalb Stunden Rückstand für die Laufwettbewerbe am Anfang, wurde das Zeitlimit nur um eine Viertelstunde am Veranstaltungsende überzogen und die Fußballer kamen auch noch zu ihrem Recht.

    Aber es wurde auch Sport geboten. 150 Leichtathleten zwischen 12 und 15 Jahren boten trotz Kälte und sehr starkem Gegenwind zum Teil sehr gute Leistungen, auch wenn aufgrund der widrigen Umstände keine neuen Kreis- oder Schwaben-Rekorde erzielt wurden. Insgesamt 26 Titel waren in den einzelnen Blöcken wie Lauf, Wurf und Sprint/Sprung zu vergeben.

    Nach Auswertung dann die große Überraschung. Die SpVgg Auerbach, die im letzten Jahr der erfolgreichste Verein war, hat den Abgang von Spitzenathleten, die altersbedingt in die Jugend wechselten, sehr gut verkraftet. Je sieben Goldmedaillen holte die Leichtathletikhochburg Auerbach und das LAZ Kreis Günzburg, das sind über 50 Prozent der Titel, um die sich 26 Vereine bewarben.

    Lokalmatadore mischen mit

    Dazu erkämpften sich die Athleten noch drei Vizemeisterschaften und zwei dritte Plätze. Eine tolle Bilanz. Doch auch die anderen Vereine aus dem Verbreitungsgebiet des Landboten mischten kräftig mit. Den Gastgebern folgte die LG Reischenau/Zusamtal mit zwei Einzel- und die LG ESV Augsburg/TSV Neusäß mit einer Mannschaftsmeisterschaft. Gerade ein Teamtitel ist immer etwas Besonderes, denn hier zeigt sich die Stärke eines Vereines in der Breite. Darum freuten sich die Mädchen der LG ESV Augsburg/TSV Neusäß mit Antonia Ellenrieder, Viktoria Snook, Julia Klaus, Lea Sauyatanto und Franziska Durz über den Titel der A-Schülerinnen und die SpVgg Auerbach/Streitheim mit Lukas Friedrich, Fabio Kammler, David Kirch, Robert Wagner und Christian Graber über den Sieg bei den Schülern B.

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