Altenmünster Die Entschlüsselung des menschlichen Genoms war vermutlich ein Kinderspiel im Vergleich zu der Aufgabe, die der SC Altenmünster schultern müsste, um sich in der Fußball-Bezirksliga Nord zu halten. Selbst Stefan Jungwirth, als Trainer eigentlich zu optimistischer Sichtweise verpflichtet, hat die Hoffnung offensichtlich aufgegeben. „Wenn kein Wunder geschieht, sind wir abgestiegen“, sagt der kickende Coach, der mit seiner Truppe in Krumbach auf den TSV trifft (Samstag, 15.30 Uhr).
Jungwirth wird sich diesmal mit dem passiven Part bescheiden müssen. Im Abschlusstraining am Donnerstag kam es zu einem Zweikampf mit Kapitän Florian Seizmeier – ein verhängnisvolles Duell. „Ich habe mir dabei das linke Knie verdreht und kann jetzt kaum noch auftreten“, berichtete der ehemalige Bayernligakicker tags darauf.
In den Ausfällen sieht Jungwirth den Grund dafür, dass es letztlich wohl nicht reichen wird. „Zwei, drei Verletzte muss man immer einkalkulieren“, sagt der Trainer. „Das ist nichts Besonderes, das muss man verkraften.“ Im Normalfall. Der SCA aber ist, was die Kaderstärke betrifft, ein Sonderfall. „Wir haben nicht die Möglichkeit, mehrere Lücken gleichwertig zu schließen“, legt Jungwirth den Finger in die Wunde. Das hätten die letzten Spiele deutlich gezeigt. „Sind wir komplett, läuft es ganz gut. Doch sobald sich Verletzungspech einstellt, sind wir nicht mehr in der Lage, Gegner, die sich energisch wehren, erfolgreich zu bekämpfen.“
Auch Daniel Grimm steht nicht zur Verfügung
Auf erbitterten Widerstand muss sich Altenmünster auch in Krumbach einstellen. Die Gastgeber brauchen noch den ein oder anderen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Nach Ersatz muss Stefan Jungwirth übrigens nicht nur für sich selbst suchen. Auch der aus privaten Gründen verhinderte Daniel Grimm fällt aus. (rk)