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Immense Leistungssteigerung bringt wenigstens einen Teilerfolg

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Immense Leistungssteigerung bringt wenigstens einen Teilerfolg

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    "Das darf doch nicht wahr sein." Mark Römer wurde in dieser Saison bereits der dritte Treffer nicht anerkannt. Darüber ärgert sich Trainer Robert Walch (links). Rechts wird der verletzt ausgeschiedene Ömer Cevik behandelt. Foto: Marcus Merk
    "Das darf doch nicht wahr sein." Mark Römer wurde in dieser Saison bereits der dritte Treffer nicht anerkannt. Darüber ärgert sich Trainer Robert Walch (links). Rechts wird der verletzt ausgeschiedene Ömer Cevik behandelt. Foto: Marcus Merk Foto: Marcus Merk

    Doch während sich die Landesliga-Kicker des TSV Gersthofen am vergangenen Samstag nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Pipinsried noch harsche Kritik von den Rängen anhören mussten, traf diesmal Volkes Zorn nur die Unparteiische. Die Gelb-Schwarzen warteten am gestrigen Vatertag mit einer enormen Leistungssteigerung auf, nachdem es am Montagabend eine mannschaftsinterne Aussprache gegeben hatte.

    Youngster Ömer Cevik stürmt neben Oldstar

    Und Trainer Robert Walch hatte noch eine weitere Überraschung parat: Neben dem ehemaligen Zweitliga-Profi Mark Römer stürmte der 19-jährige Ömer Cevik. Und der A-Jugendspieler hätte bereits nach 180 Sekunden zum Helden werden können. Nach einer Kopfballverlängerung seines Sturmpartners lief er allein auf den Burghauser Kasten zu, hatte sogar schon Torhüter Egon Weber ausgespielt - doch dann kratzte Tim Edsberger das Leder von der Linie. In der 31. Minute steuerte erneut Cevik, der für viel Belebung im Angriffsspiel sorgte, auf das Gästetor zu, setzte das Spielgerät jedoch am Winkel vorbei. "Wenn er den ersten Ball verwandelt hätte, haut er diese Chance auch rein", war sich Robert Walch hinterher sicher.

    Im Gegensatz zum Pipinsried-Spiel präsentierten sich die Platzherren engagiert und kampfstark - der Funke sprang sofort aufs Publikum über, das voll und ganz hinter der Mannschaft stand. Vor allem der zuletzt immer wieder attackierte Kapitän Johannes Hintersberger verdiente sich mit vorbildlichem Einsatz Szenenapplaus. Und so war dann zwischendurch auch mal Glücksgöttin Fortuna dem TSV hold, als Roland Bonimeier aus kürzester Distanz an Christian Krieglmeier scheiterte und Dennis Kaczmarczyk den Nachschuss von Harald Bonimeier auf der Linie abwehren konnte (34.).

    Die Angst spielt mit

    Nach dem Seitenwechsel hatte der TSV Gersthofen einen kleinen Durchhänger. "Da spielte die Angst mit, wieder ein Gegentor zu bekommen", konstatierte Robert Walch. In der 72. Minute blieb ihm einmal mehr der Torjubel im Halse stecken. Nach einem Handspiel von Martin Schmidt ließ Schiedsrichterin Knauer Vorteil laufen, doch der völlig frei stehende Mark Römer visierte nur den Pfosten an. Nur zehn Minuten später wurde dem Pechvogel bereits der dritte Treffer in dieser Saison versagt. Auch ein Rekord.

    Positive Zeichen

    Das Herz in die Hose rutschte den Gersthofer Verantwortlichen, als Thomas Hamberger in der 86. Minute mit einem ansatzlosen Schuss aus heiterem Himmel nur die Querlatte traf und der Ball in Wembley-Manier vor der Torlinie auf- und wieder ins Feld zurücksprang. Diesen Nackenschlag hätten die Gersthofer dann wirklich nicht verdient gehabt. Glück kann man sich auch erarbeiten. "Das war ein positives Zeichen", atmete Robert Walch durch, "in den letzten Spielen wäre so ein Ding noch reingegangen."

    TSV Gersthofen: Krieglmeier - Kaczmarczyk, Richter, Schauberger, Keil (57. Wenni) - Stieglitz, Hintersberger - Roth, Fischer (80. Thiel) - Römer, Cevik (57. Gezgin).

    SV Wacker Burghausen II: Weber - Volkov, Edsberger, Schmidt, Eglhofer (80. Angloher) - H. Bonimeier, Bahar - Ring, R. Bonimeier, Tot (68. Lienzer) - Hamberger.

    Tore: keine. - Schiedsrichterin: Andrea Knauer (SC Ismaning). - Zuschauer: 170. - Bes. Vorkommnisse: keine.

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