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"Ich bin nicht der Typ, der aufgibt"

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"Ich bin nicht der Typ, der aufgibt"

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    Besorgte Blicke bei Gersthofens Trainer Robert Walch und seinem Assisten Klaus Raßhofer (von rechts). Für den TSV ist es richtig gefährlich geworden. Foto: Reiser
    Besorgte Blicke bei Gersthofens Trainer Robert Walch und seinem Assisten Klaus Raßhofer (von rechts). Für den TSV ist es richtig gefährlich geworden. Foto: Reiser Foto: Reiser

    Zwei Spieltage vor Saisonende hat der TSV Gersthofen 40 Punkte auf dem Konto. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nur noch zwei Zähler. Der FC Gundelfingen (38) und der FC Pipinsried (39) haben in den letzten Wochen - unter anderem auch mit Siegen über den TSV - Boden gutgemacht.

    Teilweise auch auf kuriose Weise: Gundelfingen hat zum Beispiel innerhalb von drei Tagen zweimal einen 0:1-Rückstand in einem 2:1-Sieg umgewandelt. Am Samstag begann der FC Falke Markt Schwaben im Donaustadion nur mit zehn Mann. Hintergrund: Die "Zweite" der Falken steckt im Abstiegskampf und ist auf Verstärkungen aus der Ersten angewiesen. Und Spieler, die vor der Pause eingesetzt werden, sind danach festgespielt. "Das ist Wettbewerbsverzerrung", wettert Gersthofens Trainer Robert Walch zurecht: "Das geht nicht mit rechten Dingen zu!"

    "Wenn wir immer so gespielt hätten wie die letzten zwei Spiele gegen Burghausen und in Pullach, würden wir jetzt nicht so dastehen", fand Herbert Holler wenigstens den Ansatz einer Erklärung für den tiefen Fall einer Mannschaft mit ganz anderen Ansprüchen. Niemand hätte im Gersthofer Lager auch nur im entferntesten daran gedacht, das es nach Platz zwölf im Vorjahr mit einer deutlich verstärkten Truppe noch tiefer gehen könnte.

    Ob er schon einmal daran gedacht hat, alles hinzuwerfen? "Diese Frage stellt sich nicht", gibt sich Robert Walch kämpferisch, "ich bin nicht der Typ, der aufgibt. Als Trainer wirft man nur hin, wenn man merkt, dass kein Feuer, kein Leben mehr in der Mannschaft. Und das kann ich nicht feststellen."

    Die Prognosen für die zwei noch ausstehenden Spiele stehen nicht wirklich günstig: Das letzte Heimspiel findet ausgerechnet gegen Spitzenreiter SV Heimstetten statt. Der wird dann vermutlich immer noch ein Pünktchen zur Meisterschaft brauchen. Am kommenden Samstag gastieren die Schützlinge von Robert Walch beim TSV Eching. Im Hinspiel gegen den bereits feststehenden Absteiger begann mit einer 1:2-Heimniederlage die schleichende Talfahrt von Platz fünf - dem eigentlichen Saisonziel - auf Rang 13.

    Egal wie unglücklich viele dieser Spiele auch gelaufen sind - seit diesem 24. Oktober letzten Jahres gab es in 17 Partien nur mehr zwei Siege und sieben Unentschieden. "Es hilft nichts, wir müssen jetzt noch ein Spiel gewinnen", sagt der verletzte Stefan Mittelbach. Doch selbst das könnte unter Umständen nicht reichen. (oli)

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