Gersthofen Die Ratlosigkeit war groß im Lager der Bezirksoberliga-Handballer TSV Gersthofen nach der 25:27-Auswärtsniederlage beim Mitaufsteiger SV Mering. Vor allem Trainer Christian Boppel konnte sich den erneuten Rückschlag nicht wirklich erklären.
Zu Beginn konnte man dann auch zeigen, zu was man imstande ist. Eine aggressive Abwehr und ein konzentrierter Angriffsaufbau trieben die Gastgeber an den Rand der Verzweiflung. Leider war dies nur ein kurzes Aufflackern des Gersthofer Könnens, das nach 15 Minuten ein jähes Ende fand. Man verfiel wieder in die alte, lethargische Spielweise und scheiterte ein ums andere Mal in aussichtsreicher Position am gegnerischen Torhüter. So wurde aus einer anfänglichen 6:3-Führung ein knapper 13:14-Rückstand zur Pause.
Zum Start in den zweiten Spielabschnitt wollte man dann schnellst möglich zur anfänglichen Leistung zurückfinden, schaffte dies aber nur ansatzweise. Die ersten fünf Minuten vergab man gleich vier hochkarätige Chancen und geriet mit drei Toren in Rückstand. Auch eine Tempoverschärfung am Schluss brachte nicht den gewünschten Erfolg. So blieb am Ende nur ein weiterer Niederschlag und die Ratlosigkeit. Phasenweise hatte man den Eindruck, dass die Ballonstädter aus irgendeinem Grund gehemmt sind und es nicht schaffen, diese Bremse aus dem Kopf zu bekommen.
Nächste Woche kommt mit dem SC Ichenhausen ein Spitzenteam nach Gersthofen. Für den TSV wird es also eine nahezu unlösbare Aufgabe, den so dringend benötigten Sieg einzufahren. Falls dies nicht gelingen sollte, werden die Ballonstädter sich einen neuen Plan B überlegen müssen. Anpfiff ist um 19.15 Uhr in der Paul-Klee-Turnhalle. (cb-)
TSV Gersthofen: Egetemeir, Müller (Tor), Thiel (15/5), Manuel Walter (3/1), Okyere (2), Erhard (2), Korherr (2), Markus Walter (1), Wegele, Adolph, Andreas Kraus, Reithmeier, Bussy.