Gersthofen Mit einem hart erarbeitetem 26:19-Sieg beendeten die Bezirksoberliga-Handballer des TSV Gersthofen ihre Durststrecke. Nach den miserablen Leistungen der letzten Wochen war die Stimmung nicht allzu gut. Mit nur zwei mageren Punkten stand man auf dem vorletzten Tabellenplatz und musste sich schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison mit dem Abstiegsgespenst plagen.
Nichtsdestotrotz war der jungen Boppel-Truppe bewusst, dass ein Sieg gegen das Schlusslicht aus Dasing nicht nur eine Pflichtaufgabe ist, sondern auch der ersehnte Wendepunkt sein könnte. Und der Befreiungsschlag glückte.
Verunsicherung und Nervosität
So ging man hochmotiviert in die Partie und wollte schnell das Heft an sich reißen. Jedoch war der Mannschaft die Verunsicherung und Nervosität anzusehen und so konnten die Dasinger immer wieder die etwas zu passive Abwehr der Hausherren überwinden. Mit einen gerechten 13:13 gingen beide Mannschaften in die Kabine.
Die Pause wurde dann auf der Seite der Schwarz-Gelben genutzt, um noch einmal neu zu justieren. In der Abwehr spielte man fortan deutlich aggressiver und zwang die Gäste so zu schwierigen Würfen, die für Torhüter Daniel Egetemeir kein Problem darstellten.
Das Angriffsspiel lief jetzt auch deutlich flüssiger. Vor allem der wieder einmal überragende Paul Thiel entschied das Spiel mit seinen 13 Toren fast im Alleingang. Er erzielte damit die Hälfte aller Gersthofer Treffer.
Jetzt heißt es diesen Schwung mitzunehmen, denn nächste Woche muss man zur ebenfalls noch nicht so erfolgreichen Reserve aus Niederraunau. Ein Sieg wäre Balsam für die Seele der Gersthofer Jungs und würde frische Energie für den Jahresendspurt bringen. (cb-)
TSV Gersthofen: Egetemeir, Babovic, Müller (Tor), Thiel (13/7), Reithmeier (3), Küch (3), Wegele (2), Manuel Walter (2/1), Bussy, Erhard, Markus Walter (2/1), Rohrmüller (1), Michael Kraus,