Gersthofen Nur 13 Spiele hielt die Verbindung zwischen dem TSV Gersthofen und Wolf-Rüdiger Neumeyer. Nach der 14:36-Niederlage beim TSV Bobingen hat der Trainer der Bezirksoberliga-Handballer um seine vorzeitige Entlassung geben. Ab sofort gibt Peter Ottlik die Kommandos. Das Urgestein der Abteilung hat den TSV bereits in den 80er-Jahren und später noch einmal in der Landesliga trainiert.
Nachdem der TSV Gersthofen vor Beginn dieser Saison den Klassenhalt nur am grünen Tisch geschafft hat, trennte man sich von Trainer Rainer Kopp, der daraufhin auch als Abteilungsleiter zurücktrat. Der ehemalige Zweitliga- und Regionalliga-Torhüter (TSV Friedberg, TSV Ottobeuren) Wolf-Rüdiger Neumeyer konnte verpflichtet werden. Doch der Erfolg – und zuletzt auch die Spieler – blieb aus.
„Im Einvernehmen mit der Abteilungsleitung und der ersten Mannschaft ist Wolf-Rüdiger Neumeyer als Trainer zum Jahreswechsel zurückgetreten“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Im Vorfeld hatte es darüber viele Gespräche gegeben. Aus persönlichen und beruflichen Gründen hat Neumeyer um seine vorzeitige Entlassung gebeten“, heißt es darin weiter. In Einvernehmen und Verständnis für seine berufliche Situation stimmte die Abteilungsleitung diesem Antrag zu.
Neue Abteilungsleitung gewählt
Damit nicht genug der Neuerungen. Am vergangenen Montag wurde wurde die Leitung der Handballabteilung neu besetzt. Im Rahmen der bisherigen Kooption wurden die Ämter der zurückgetretenen Rainer Kopp (Abteilungsleiter) und Manuela Kopp (Jugendleiterin) neu besetzt. Als erster Abteilungsleiter wurde Samir Babovic gewählt, der im Zweiergespann mit dem bisherigen zweiten Abteilungsleiter Georg Fieger die Geschicke der Handballabteilung lenken wird. Neu besetzt wurde das Amt der ersten Jugendleiterin durch Marion Denkel. Zum 2. Jugendleiter wurde Sven Schreiber gewählt.
Die Geschicke der sehr jungen ersten Mannschaft, die mit 6:20 Punkten auf dem vorletzten Platz der Bezirksoberliga in höchster Abstiegsgefahr schwebt, übernimmt ab sofort und bis zum Ende der Saison Peter Ottlik, der die Taktik vorgibt. In Zusammenarbeit mit Samir Babovic und Christian Boppel, sollen in einem Trainer-Trio neue Maßstäbe gesetzt werden. Im Mix aus routinierten alten Trainerhasen und Jungspunden auf dem Spielfeld sollte der Klassenerhalt auf jeden Fall drin sein.
Einen ersten Eindruck der Mannschaft kann man sich beim Heimspiel am morgigen Samstag, 14. Januar, verschaffen. Um 19.15 Uhr ist der Nachbarschaftsrivale TSV 1871 Augsburg in der Paul-Klee-Gymnasium-Halle zu Gast.