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Handball: Gersthofer Geheimwaffe

Handball

Gersthofer Geheimwaffe

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    Als Aufsteiger haben Torhüter Michael Müller, Abteilungsleiter Samir Babovic und Trainer Christian Boppel (von links) vom TSV Gersthofen nur ein Ziel: Den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga.
    Als Aufsteiger haben Torhüter Michael Müller, Abteilungsleiter Samir Babovic und Trainer Christian Boppel (von links) vom TSV Gersthofen nur ein Ziel: Den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. Foto: Andreas Lode

    Gersthofen Der September neigt sich dem Ende zu. Damit wird es Zeit, dass die neue Saison im Handball beginnt. Höchstklassigster Verein im Verbreitungsgebiet der AZ Augsburger Land ist der TSV Gersthofen. Nach dem Aufstieg spielt der Ex-Bayernligist in der kommenden Runde wieder im schwäbischen Oberhaus, der Bezirksoberliga. Und dort wollen sich die Schwarz-Gelben schon im Hinblick auf die neue Halle etablieren.

    Bis es damit so weit ist, sollen vor allem die Heimspiele in der Turnhalle des Paul-Klee-Gymnasiums gewonnen werden. „Wer nach Gersthofen kommt, bekommt die Punkte nicht geschenkt“, sagt Abteilungsleiter Samir Babovic. „Wir hoffen wieder auf die Unterstützung durch unsere treuen Zuschauer“, freut er sich auf den Saisonauftakt. Die Runde beginnt nämlich für den Aufsteiger mit drei Heimspielen. Am kommenden Samstag wird der TV Gundelfingen erwartet, dann kommt Landesliga-Absteiger TSV Bobingen zum Landkreisderby und schließlich erwartet man mit dem TSV Aichach einen alten Rivalen aus Bayernliga-Zeiten. „Dieses Programm hat es in sich“, sagt Babovic und atmet tief durch, „denn alle drei Gegner zählen zu den Favoriten.“ Trotzdem ist man beim TSV Gersthofen nicht bange. Babovic, der sich mit Daniel Egetemair, Michael Müller und Fabio Pfalzgraf den Posten zwischen den Pfosten teilt, formuliert das Saisonziel: „Wir wollen uns frühzeitig den Klassenerhalt sichern. Alles, was darüber hinaus geht, ist ein i-Tüpfelchen.“

    Vorbereitung verlief ziemlich kompliziert

    Dabei war die Vorbereitung relativ kompliziert. Christian Boppel, mit 26 Jahren ein noch sehr jungen Trainer, musste viel improvisieren. Viele Spieler waren verletzt, andere im Urlaub. Welch ein Glück, dass der TSV Gersthofen unmittelbar vor dem Saisonstart noch einen Neuzugang an Land ziehen konnte. Noch dazu einen im Handball so begehrten Linkshänder: Charles Bussy, 23, kommt aus Frankreich, studiert in Augsburg und soll die etatmäßigen Linkshänder Alexander Pick (Kreuzbandriss) und Max Walter (USA-Studium) ersetzen. „An ihm werden wir noch viel Freude haben“, reibt sich Samir Babovic die Hände angesichts des gelungen Coups. „Er ist unsere ,Geheimwaffe‘, weil ihn noch niemand kennt.“

    Neuzugänge sind bestens bekannt

    Die anderen Neuzugänge sind in Gersthofen bestens bekannt: Thomas Kraus ist vom A-Jugend-Bundesligisten TSV Haunstetten zurückgekommen, Daniel Adolph vom TSV 1871 Augsburg. Dazu kommt Michael Bauer, der nach einem Bruch des Sprunggelenks und des Schienbeins über ein Jahr pausiert hat. „Er ist noch nicht bei seiner vollen Leistungsfähigkeit“, dämpft Babovic die Erwartungen.

    Ansonsten setzt man beim TSV Gersthofen auf die in den letzten Jahren so erfolgreich betriebene Jugendarbeit. Mit Daniel Okyere, Timm Erhard, Markus und Manuel Walter, Andreas Kraus und dem Zwei-Meter-Mann Paul Thiel wurde bereits im letzten Jahr eine komplette A-Jugend integriert.

    Bis auf den TSV Gersthofen führt der Handball im nordwestlichen Landkreis Augsburg eher ein Mauerblümchendasein. Der TSV Dinkelscherben spielt in der Bezirksliga, der TSV Neusäß und der TSV Meitingen (mit zwei Männermannschaften) in der Bezirksklasse. Bei den Frauen gibt es nur noch zwei Teams. Der TSV Neusäß und der TSV Dinkelscherben gehen jeweils in der Bezirksliga auf Punktejagd. Die Damenmannschaft des TSV Meitingen hat sich aufgelöst.

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