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Handball: Gersthofen wird überrollt

Handball

Gersthofen wird überrollt

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    Keine Chance hatten Torhüter Michael Müller und die Abwehr der SG 1871 Gersthofen gegen die Angriffswucht des Kissinger SC. Nach der 22:30-Niederlage schwebt man wieder in Abstiegsgefahr.
    Keine Chance hatten Torhüter Michael Müller und die Abwehr der SG 1871 Gersthofen gegen die Angriffswucht des Kissinger SC. Nach der 22:30-Niederlage schwebt man wieder in Abstiegsgefahr. Foto: Tiffany Pogacias

    Eine weitere Niederlage haben die Bezirksoberliga-Handballer der SG 1871 Gersthofen wieder in Abstiegsgefahr gebracht. Gegen den Kissinger SC unterlagen die nach dem Rücktritt von Lubos Urban von Lukas Schmölz betreuten Handballer dem Tabellendritten in der Halle des Paul-Klee-Gymnasiums mit 22:30. Für die SG war dies erneut ein herber Rückschlag.

    Trainer Lubos Urban legt sein Amt nieder

    Nachdem man das Spiel beim Kellerkind SC Ichenhausen auf die leichte Schulter genommen hatte und eine deutliche Niederlage hinnehmen musste, wollten die Handballer der SG 1871 Gersthofen ein Ausrufezeichen setzen. Zumal Trainer Lubos Urban nach dieser Pleite sein Amt niedergelegt hatte.

    Die auf einigen Positionen veränderte Startaufstellung der Augsburger fand zunächst besser ins Spiel. Nach fünf Minuten führte man mit 3:1. Bis zur 20. Minute konnte man eine knappe Ein-Tor-Führung bewahren. Doch dann geriet das eigene Angriffsspiel ins Stocken. Gerade bei Gefahr eines drohenden Zeitspiels behielt man nicht die Nerven und schloss zu zwanglos ab. Die ungenutzten Torgelegenheiten nutzten die Kissinger postwendend zu erfolgreichen Kontern. Zur Pause führten die Gäste 14:12.

    Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit verliefen nicht ganz nach dem Gefallen des SG-Coachs, doch auch Kissing ließ nun einige Tormöglichkeiten ungenutzt, sodass es nach 36 Spielminuten noch immer nur 15:16 für die Gastmannschaft hieß. Leichtfertige Abschlüsse im Tempogegenstoß oder vom Siebenmeterpunkt verwehrten den Ausgleich, was Kissing binnen weniger Minuten zum 15:18 nutzte.

    In der 40. Spielminute ereignete sich eine merkwürdige Situation. Philip Zechmann (Kissinger SC) war im Tempogegenstoß Markus Walter enteilt. Sportlich fair wollte dieser eine Notbremse verhindern. Aus ungeklärter Ursache hob der Kissinger theatralisch ab und brach seinen Wurf ab. Daraufhin deutete das Schiedsrichtergespann auf den Siebenmeterpunkt und schickte beide Akteure mit Zwei-Minuten-Zeitstrafen auf die Bank. Den folgenden Siebenmeter vergab Kissing.

    Nach exakt 44:44 Minuten ereignete sich das nächste Kuriosum. Der Kissinger Simon Schneider wurde nach längerer Diskussion mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen, nachdem er einen direkten Tempogegenstoß verhindert hatte. Erst nach längerer Absprache waren sich die beiden Unparteiischen einig, dass sie die Rote Karte zücken sollten. Den anschließenden Siebenmeter verwandelte Eduard Bossauer zum 18:21. Die SGler schafften es nicht, sichere Torchancen zu verwandeln, und rannten diesem Rückstand bis zum Spielende hinterher.

    Närrische Zeit zur Besinnung nutzen

    Zwei Spiele nacheinander ist es den Männern nun nicht gelungen, Zählbares einzufahren. Aus diesem Grund gilt es, die anstehende Spielpause über die närrische Zeit zu nutzen und sich gegen den Mitaufsteiger aus Königsbrunn wieder in anderer Verfassung zu präsentieren.

    Die Spieler und ihr neuer Trainer haben jetzt knapp zwei Wochen Zeit, um Unzulänglichkeiten und Schwächen auszumerzen, sodass am 29. Februar um 19.30 Uhr in der Sporthalle des Paul-Klee-Gymnasiums wieder eine hervorragend eingestellte Mannschaft um die Punkte fighten wird.

    Aus den verbleibenden sechs Spielen müssen definitiv weitere Zähler eingefahren werden, um schnellstmöglich nicht mehr um den Abstieg in die Bezirksliga fürchten zu müssen.

    SG 1871 Gersthofen: Wittgen, Müller (beide Tor), Kranz M., Koppe B. (3), Erhard (2), Reisner (4), Pauler (3), Weigl, Walter (7/4), Walter, Scherer, Tomov (2), Bossauer (1/1), Feistle, Öschay.

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