Nach zwei Pokalspielen über die volle Spielzeit am Freitagnachmittag und mit einer stark reduzierten Aufstellung blieb den Handballern des TSV Gersthofen bei der 7:30-Klatsche beim Schwabmünchen nichts anderes als eine Statistenrolle übrig. Dass allerdings den Gersthofern in der zweiten Spielhälfte gerade einmal ein mageres Törchen gelang, hat selbst für eingefleischte Handballfans Seltenheitswert.
Wie zu erwarten agierten die Hausherren mit einer aggressiven 3:2:1-Abwehr, die den Gästespielern permanent den Schneid abkaufte, und aus der die Schwabmünchener einen Gegenstoß nach dem anderen praktizierten. Gegen körperlich und athletisch in jeder Hinsicht überlegene Schwabmünchener rieben sich sämtliche Angreifer des TSV Gersthofen erfolglos in zermürbenden Zweikämpfen auf. Erfolgreiche Spielzüge waren Fehlanzeige.
Trotz zwei Neuzugängen fehlen Variationsmöglichkeiten
Trotz der beiden Neuzugänge Moritz Denzel und Michael Trautmann (beide TSG Augsburg) fehlten auf den Rückraumpositionen taktische und personelle Variationsmöglichkeiten, um die Gastgeber wenigstens hin und wieder mal in Verlegenheit bringen zu können.
Phasenweise wusste zwar die Gersthofer Abwehr im Positionsangriff gegen den Schwabmünchener Angriff zu gefallen, doch insgesamt zeigten sich die Gäste in allen Belangen überfordert. Allein Torhüter Michael Müller erreichte Normalform.
In dieser Aufstellung und mit dieser Leistung wird es für den TSV Gersthofen schwer, gegen einen Kontrahenten der Bezirksoberliga zu punkten. So bleibt für Trainer Holger Winselmann nur zu hoffen, dass die Rückkehr einiger aktuell fehlender Spieler für einen Qualitätsgewinn sorgen kann. (tsv-)
TSV Gersthofen: Müller (Tor); Trautmann, Reithmeier, Wegele, M. Kraus, Markus Walter (1), Denzel (3), Manuel Walter (2), A. Kraus, Boppel (2/1).