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Handball: Ein Krimi ohne Happy-End

Handball

Ein Krimi ohne Happy-End

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    In allerletzter Sekunde verlor die SG 1871 Gersthofen zum Saisonauftakt. Trainer Lubos Urban musste seine Mannen trösten.
    In allerletzter Sekunde verlor die SG 1871 Gersthofen zum Saisonauftakt. Trainer Lubos Urban musste seine Mannen trösten. Foto: Tiffany Pogacias

    Die neu gegründete SG 1871 Gersthofen startete mit einem Handball-Krimi in die Bezirksoberliga Schwaben. Beim Landesliga-Absteiger TSV Haun-stetten II musste man nach hartem Kampf beide Zähler nach dem 29:30 in der allerletzten Sekunde den Gastgebern überlassen.

    Gerade noch hatten die Gersthofer zum 29:29 ausgeglichen, als man auf Höhe der Mittellinie einen letzten Wurf auf das Tor verhinderte. Die Schiedsrichter befanden, dass eine klare Torchance vereitelt worden war und entschieden Millisekunden vor der Schlusssirene auf Siebenmeter für den TSV Haunstetten. Fabian Link ließ Johannes Wittgen keine Chance und netzte zum 30:29-Endstand ein. Vor Enttäuschung brachen einige SGler noch auf dem Spielfeld in sich zusammen.

    Vor dem Spiel war eine gewisse Anspannung bei Spielern und Trainer zu verspüren. Noch nie zuvor war man zusammen in dieser personellen Konstellation angetreten, zumal sich die Spielgemeinschaft erst finden musste und man in den Vorbereitungsspielen nicht unbedingt glänzen konnte.

    Das erste Tor für die SG erzielte Timm Erhard und markierte somit die einzige Führung in Halbzeit eins, denn fortan drückten die Haunstetter aufs Gaspedal. 1871 ließ sich nicht abschütteln und so ging es beim Spielstand von 13:12 zugunsten der Hausherren in die Pause.

    Da die Außen Yannis Pauler und Michael Reithmeier überzeugen konnten, war es nach 41 Minuten soweit, die Gäste gingen mit einem Tor in Führung. Nach 58 Minuten war auf der Anzeigentafel ein 28:28 abzulesen, nach 59:59 Minuten ein 29:29. Bis der eingangs geschilderte Siebenmeter die Entscheidung brachte. Dennoch bot dieses Spiel, alles was zu einem tollen Handballspiel gehört. Jede Menge Tore, physische Präsenz und einen Ticken Nervenkitzel. (SG-)

    SG 1871 Gersthofen: Wittgen, Müller (beide Tor), Kranz M., Koppe, Erhard (5), Reisner (1), Pauler (4), Schmölz (6), Walter (4), Reithmeier (3), Scherer (3), Tomov, Bossauer (2), Feistle (1).

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