Nach dem ersten Saisonsieg gegen den TSV 1871 Augsburg wollten die Handballer des TSV Gersthofen die nächsten zwei Punkte ergattern. Mit dem TSV Göggingen II hatte man es erneut mit einem Mitabsteiger aus der Bezirksoberliga zu tun, dennoch gab es einen 26:23-Heimsieg. Leider waren die zum ersten Heimspiel eingeladenen Asylbewerber nicht erschienen.
Trainer Samir Babovic setzte für seine Jungs das Ziel, die erste Halbzeit nicht wie am vergangenen Wochenende zu verschlafen. Mit diesem Vorsatz starteten die Gersthofer ins Spiel. Leider gelang ihnen die Umsetzung nicht wie gewünscht.
Die Ballonstädter gingen zu Beginn des Spiels mit sehenswerten Treffern von Rückraumschützen Christian Boppel in Führung, jedoch schafften es die Hausherren nicht, sich abzusetzen. Das größte Problem der Gersthofer war die inkonstante Abwehrleistung. Die Zweikämpfe wurden oftmals zu zaghaft geführt, sodass immer wieder freie Würfe auf das Tor von Michael Müller zugelassen wurden. Außerdem wurden durch unkonzentrierte Abwehrarbeit unnötige Siebenmeter verursacht. Zum Ende der ersten Halbzeit gestaltete sich das Spiel aber ausgeglichen und die Mannschaften gingen mit einem 12:12 in die Kabinen.
Der Gersthofer Trainer musste sein Team mit einer beherzten Pausenansprache wachrütteln. Diese verhalf den Gersthofern zunächst zu einem Drei-Tore-Vorsprung. Außerdem glänzte Torhüter Michael Müller wieder einmal mit starken Paraden. Mit insgesamt fünf von acht gehaltenen Siebenmetern verhalf er seinem Team dazu, den Vorsprung lange Zeit zu halten. Durch gute Kombinationen im Angriffsspiel konnte die Gersthofer Mannschaft den Vorsprung auf bis zu sechs Tore zum 26:20 aufbauen. Letztendlich reichte die durchwachsene Leistung zu einem 26:23-Sieg für die Hausherren. (tsv-)
TSV Gersthofen: Müller, Egetemeir (Tor); Boppel (11/4), Küch (4), Markus Walter (4), Schwarz (2), M. Kraus (2), Reithmeier (1), Rohrmüller (1), Manuel Walter (1), Trautmann, A. Kraus, Elser, Erhard.