Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Hallenfußball: Verdammt lang her

Hallenfußball

Verdammt lang her

    • |
    Daniel Raffler (rechts) zählt zu den Gersthofer Hallenspezialisten. Im Eröffnungsspiel trifft der TSV wie in Aichach auf Schwaben Augsburg.
    Daniel Raffler (rechts) zählt zu den Gersthofer Hallenspezialisten. Im Eröffnungsspiel trifft der TSV wie in Aichach auf Schwaben Augsburg. Foto: Foto: Oliver Reiser

    Gersthofen/Leitershofen „Verdammt lang her“ heißt ein Hit der Kölner Gruppe BAP, den man vor der heutigen Vorrunde zur schwäbischen Meisterschaft im Hallenfußball (ab 17 Uhr in Königsbrunn) sowohl beim TSV Gersthofen als auch beim TSV Leitershofen singt. Ein Vierteljahrhundert ist es her, seit der TSV Gersthofen zum letzten Mal bei der Endrunde vertreten war. Rund ein Jahrzehnt musste der TSV Leitershofen warten, ehe er mal wieder an einer Vorrunde teilnehmen darf.

    „Das war noch zu Bezirksoberligazeiten“, kann sich auch Leitershofens Trainer Michael Kreutmayr nicht mehr erinnern. Egal. „Wir haben uns die Teilnahme durch die gute Hallenrunde im letzten Jahr verdient“, freut er sich auf das Turnier, das der Kreisligist als Augsburger Landkreis-Vizemeister bestreiten darf. „Wir wollen uns nicht abschlachten lassen und vielleicht für eine Überraschung sorgen“, hat Kreutmayr als Devise ausgegeben. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir durchaus mithalten“, zeigt er sich optimistisch, obwohl er weiß, „dass Gersthofen oder Schwabmünchen schon andere Kaliber sind.“ In den Gruppenspielen treffen die Almkicker, die mit den Gebrüdern Markus und Dominik Bröll, Ralf Müller oder Thomas Hanselka durchaus Parkettspezialisten in ihren Reihen haben, auf den Landesligisten Schwabmünchen, dessen Trainer Guido Kandziora gehörigen Respekt hat: „Leitershofen ist eine unangenehm zu spielende Mannschaft, gegen die nicht leicht zu gewinnen ist.“ Zweiter Kontrahent ist der TSV Bobingen, seines Zeichens Rekord-Landkreismeister. „Mal schauen, wie’s läuft“, sagt Kreutmayr.

    Zuletzt 1985 in der Sporthalle

    Selbst der damalige Trainer Herbert Holler weiß es nicht mehr genau, ob es 1985 oder 1986 war, als der TSV Gersthofen bei der Endrunde auflaufen durften. Seitdem ist man immer gescheitert. Mittlerweile ist man Bayernligist. „Wir haben nun zweimal hintereinander ein Endspiel verloren, jetzt wird es Zeit, dass wir uns mal für die Endrunde qualifizieren“, nimmt Gersthofens aktueller Trainer Robert Walch die Favoritenrolle an: „Es gibt Schlimmeres.“

    Gleichzeitig warnt Walch natürlich vor den Gefahren, die so ein Hallenturnier birgt: „Der FC Königsbrunn hat Heimvorteil, Schwaben Augsburg eine lange Hallentradition und der TSV Schwabmünchen stellt in der Halle eine Bayernligatruppe.“ Damit spielt er nicht nur auf die beiden spektakulären Schwabmünchner Neuzugänge Manuel Müller und Sebastian Steidle an, der 2010 im Tor der TSG Thannhausen zum besten Keeper gekürt wurde. Marian Dischl war 2010 bester Spieler der Endrunde und gewann – zusammen mit Steidle – im Trikot der TSG Thannhausen den bayerischen Meistertitel.

    Aber auch der TSV Gersthofen, der bis auf die Urlauber Lukas Kling und Paul Fischer in bester Formation antreten kann, hat absolute Hallenspezialisten in seinen Reihen. Sebastian Kinzel, 2009 bester Kicker der Endrunde, empfahl sich zuletzt mit zehn Treffern bei einem hochkarätigen Privatturnier in Aichach. Die Ex-Profis Thomas Rudolph oder Mariusz Suszko sowie Daniel Raffler können ebenfalls bestens mit dem Spielgerät umgehen. Ronny Roth wurde zuletzt in Kissing zum besten Spieler gewählt. Dort und beim Turnier des TSV Haunstetten erreichte der TSV das Finale.

    Die Aufstellungen

    TSV Gersthofen Antoni (Tor); Krammer, Keil, Zweckbronner, Roth, Raffler, Kinzel, Schaller, Rudolf, Suszko.

    TSV Leitershofen Batzer, Schnell (Tor); Markus und Dominik Bröll, Hanselka, Müller, Gawronski, Sponagl, Schnitzler, Marstaller, Schechinger, Filip.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden