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Hallenfußball: Stadt, Land, Schluss

Hallenfußball

Stadt, Land, Schluss

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    Zusammenhalt demonstrierte der TSV Meitingen beim Siebenmeterschießen: (von links) Abteilungsleiter Torsten Vrazic, Trainer Kurt Kowarz, Josef Sauler, Fabian Wolf, Wolfgang Wippel, Christoph Brückner, Philipp Wieser, Philipp Körner (verdeckt), Artur Fichtner und Denis Buja.
    Zusammenhalt demonstrierte der TSV Meitingen beim Siebenmeterschießen: (von links) Abteilungsleiter Torsten Vrazic, Trainer Kurt Kowarz, Josef Sauler, Fabian Wolf, Wolfgang Wippel, Christoph Brückner, Philipp Wieser, Philipp Körner (verdeckt), Artur Fichtner und Denis Buja. Foto: Fotos: Georg Fischer

    Wertingen Nachdem sich das Sturmtief „Andrea“ am Donnerstagabend beruhigt hatte, brauste der Orkan „Dominic“ durch die Wertinger Stadthalle. Dominic Robinson vom FC Augsburg II war der überragende Spieler der schwäbischen Vorrunde in der mit 570 Zuschauern nicht ganz gefüllten Indoor-Arena. Mit neun Treffern schoss der zum besten Spieler gewählte Deutschamerikaner den Landesligisten zur Endrunde. Die Landvereine hatten gegen den Vertreter aus der Stadt das Nachsehen.

    Während sich auch der gastgebende TSV Wertingen im Endspiel der brachialen Gewalt Robinsons und der spielerischen Überlegenheit der Bundesligareserve mit 1:6 beugen musste, saßen die Kicker der beiden Landkreisvertreter TSV Dinkelscherben und TSV Meitingen bereits geduscht auf der Tribüne.

    Dinkelscherben – das hat man in Wertingen wieder einmal gesehen – ist eine Hochburg des Schäfflertanzes. Beim Tanz auf dem glatten Parkett machten die Lila-Weißen auch als Bezirksoberligist keine gute Figur. Nach Niederlagen gegen den TSV Meitingen (1:3) und den TSV Wertingen (2:3) musste der TSV Dinkelscherben bereits nach den Gruppenspielen die Koffer packen. „Einige sind an ihre Grenzen gestoßen“, stellte Wiest fest.

    Wesentlich besser lief es beim TSV Meitingen – obwohl die geplante Revanche gegen den TSV Wertingen nicht gelang. Der Bezirksligist startete jedoch mit einem 3:1-Erfolg gegen den TSV Dinkelscherben, den Torhüter Mihael Potnar mit zahlreichen guten Paraden garantierte, sodass das 1:2 gegen die von Ewald Gebauer betreuten Zusamstädter verschmerzt werden konnte.

    Halbfina le ein Highlight

    Das Halbfinale zwischen dem TSV Meitingen und dem FC Augsburg II, das nach zweimal zehn Minuten 6:6 stand und erst im Siebenmeterschießen zugunsten des Landesligisten entschieden wurde, war dann der Höhepunkt des Abends. „So stellt man sich Hallenfußball vor“, schwärmten auch die Zuschauer im Foyer, die sich an zwölf Treffern auf den Videobildschirmen erfreuen konnten. 4:1 führte der TSV Meitingen nach sieben Minuten und schien schon mit einer Zehe im Finale zu stehen. „Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir gar nicht nachgedacht, was jetzt passiert ist“, meinte Trainer Kurt Kowarz hinterher, „dann haben wir anscheinend Angst vor der eigenen Courage bekommen“. Der FCA nutzte die weichen Knie und die Unkonzentriertheiten der Lechtaler gnadenlos aus und kam innerhalb weniger Sekunden zum 4:4-Ausgleich. Mit einem Gewaltakt brachte Philipp Körner den TSV nochmals in Führung, doch Patrick Wurm und der überragende Robinson drehten den Spieß endgültig um. 1:28 Minuten vor Schluss stand „Phänomen“ Ali Dabestani goldrichtig und markierte den Ausgleich, den erneut Potnar festhielt. Im Siebenmeterschießen scheiterten Denis Buja und Philipp Körner an FCA-Schlussmann Robin Scheurer. Die Enttäuschung hielt sich jedoch in Grenzen. Der TSV konnte erhobenen Hauptes die Halle verlassen.

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