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Hallenfußball: Leitershofen zeigt im Endspiel mehr Biss

Hallenfußball

Leitershofen zeigt im Endspiel mehr Biss

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    Lukas Schnitzler (rechts) traf im Endspiel zweimal und brachte den TSV Leitershofen damit gegen den TSV Neusäß auf die Siegerstraße. Im Halbfinale wird er hier von Aystettens Thomas Jahnke bedrängt.
    Lukas Schnitzler (rechts) traf im Endspiel zweimal und brachte den TSV Leitershofen damit gegen den TSV Neusäß auf die Siegerstraße. Im Halbfinale wird er hier von Aystettens Thomas Jahnke bedrängt. Foto: Fotos: Andreas Lode

    Neusäß Knapp 300 Zuschauer verfolgten am gestrigen Sonntag in der Neusässer Eichenwaldhalle die Hauptrunde zur 31. Landkreismeisterschaft im Hallenfußball. Bis zum Endspiel sah alles nach einem Durchmarsch des Bezirksligisten TSV Neusäß aus, doch dann stemmte sich der TSV Leitershofen mit aller Macht dagegen und sicherte sich letztendlich zum zweiten Mal in Folge das Ticket zur Endrunde am 29. Januar in Diedorf.

    „Natürlich sind wir hier, weil wir zur Endrunde wollen“, redete Leitershofens Coach Michael Kreutmayr vor dem Turnier nicht lange um den heißen Brei herum. Doch die Auftaktvorstellung seiner Truppe ging gehörig daneben. Gegen den klassenhöchsten Gegner TSV Neusäß setzte es eine nie zu verhindernde 0:3-Niederlage. Die Neusäßer besiegten bereits im ersten Spiel die SpVgg Westheim mit 4:2 und zogen als erste Mannschaft souverän ins Halbfinale ein. Leitershofen hingegen musste nun unbedingt gegen den A-Klassisten Westheim gewinnen und löste seine Aufgabe mit einem deutlichen 10:1.

    Teilweise sehr hohe Ergebnisse

    Auch in der Gruppe zwei fielen die Ergebnisse teilweise sehr hoch aus. Geheimfavorit Aystetten stolperte nach dem 8:3 über Ottmarshausen lediglich gegen den Gastgeber TSV Täfertingen und kam nicht über ein 1:1 hinaus. Die frisch verstärkten Täfertinger überraschten mit kämpferischem Auftreten und belohnten sich somit selbst mit dem Halbfinaleinzug. Doch beim 8:0 des TSV Neusäß über die weiß-blauen Gastgeber waren sich die meisten Zuschauer schon sicher, wer hier das Rennen machen wird.

    Jedoch sollten die Almkicker aus Leitershofen alle eines Besseren belehren. Im Duell der Kreisligisten setzte sich die Kreutmayr-Truppe im zweiten Halbfinale zwar knapp mit 3:2 gegen Cosmos Aystetten durch, doch konnte auch in dieser Partie nur stellenweise überzeugen.

    Scheinbar beflügelt von der kurzen Pause und der Showeinlage der Gersthofer Faschingsgesellschaft Lechana zeigte sich der TSV Leitershofen im Endspiel mit einem ganz anderen Gesicht. Neusäß hatte mehr Spielanteile, fand jedoch keine Mittel gegen den kompakt stehenden Kreisligisten. Schnell brachte Lukas Schnitzler Leitershofen mit 2:0 in Führung und als sogar Markus Bröll auf 3:0 erhöhte, rieben sich nicht nur die Zuschauer verdutzt die Augen, auch die Bezirksligafußballer des TSV Neusäß wirkten perplex. Nach einer Zeitstrafe gegen Thomas Hanselka rappelte sich Neusäß noch einmal auf und kam bis auf 2:3 heran. Doch alle Hoffnung löste sich im Nichts auf, als sich Dominik Bröll hart an der Grenze des sportlich Erlaubten durch die Neusässer Hintermannschaft tankte und Daniele Miccoli keine Chance ließ. Zwar verkürzte Josef Guggenberger noch auf 3:4, verfehlte dann aber 30 Sekunden vor Schluss mit der letzten Möglichkeit knapp das Tor. Mit der Schlusssirene sackten die Neusässer Spieler enttäuscht am Boden zusammen. „Das gibt es nicht, jedes Mal dominieren wir ein Turnier und scheitern dann trotzdem“, suchte Torwart Daniele Miccoli ratlos nach Erklärungen.

    Bis zur Endrunde in Diedorf sollte Leitershofens Trainer Kreutmayr mit den Seinen das Feiern allerdings noch ein wenig üben. Dominik Bröll tat sich beim Buchstabieren des Wortes „Humba“ noch etwas schwer, was der ausgelassenen Freude aber keinen Abbruch tat. „Wir haben richtig gut gespielt und sind unglaublich froh, dass wir weiter sind“, freute sich Michael Kreutmayr nach dem nervenaufreibenden Endspiel. Dass der Gegner nun mit dem SV Stettenhofen der vermeintlich Leichteste ist, sei ihm egal: „Wir schauen nur auf uns und kümmern uns nicht um den Namen des Gegners oder sonst irgendwas.“

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